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ALLRIS - Vorlage

Drucksache - DrS/2017/235

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss empfiehlt, der Kreistag beschließt einen Stellenanteil von 2,5 Stellen für Ausbilderarbeitsplätze zur Gewährleistung einer qualifizierten Ausbildung mit den vorgeschriebenen Lehr- und Studieninhalten zur Verfügung zu stellen.

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

 

FB I – Zentrale Steuerung

Teilplan 1114 – Innere Verwaltungsdienste

FD 11.00 – Personal und Organisation

Stellen-
plan-Nr.

Bezeichnung

Anzahl

Bewertung

Kosten
p. a.

Refinanzierung

Befristung

0.1114.069, .070, .100

Ausbildungs-
offensive

2,5 VZS

A 10

179.900 €

keine

ja, bis      

nein

 

Hinweis:

DrS-Nr.

Fachausschuss

Datum

Ergebnis

 

Hauptausschuss

 

 

 

Erläuterungen

Ziel der Ausbildungsoffensive ist es, künftig mehr Ausbildungsplätze anzubieten, um dem Stellenbedarf der Kreisverwaltung Segeberg zu begegnen und die Ausbildung qualitativ zu stärken. Darüber hinaus möchten wir nicht nur den Fokus auf den Bereich der allgemeinen Verwaltung legen, sondern auch auf die Bedarfe der Personalgewinnung weiterer Berufsgruppen in der Kreisverwaltung Segeberg eingehen.

In den Jahren 2018 – 2020 werden 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wegen Erreichen der Altersgrenze oder Eintritt in die Freistellungsphase der Altersteilzeit ausscheiden. Perspektivisch bleibt es für den Kreis Segeberg unabdingbar, den Folgen des demografischen Wandels mit langfristiger Personalplanung zu begegnen und entsprechend eine Anzahl von Ausbildungsplätzen vorzuhalten.

Aufgrund einer hohen Arbeitsauslastung in verschiedenen Fachdiensten und der bestehenden Raumsituation besteht zurzeit nur eine eingeschränkte Bereitschaft, die Auszubildenden und KreisinspektoranwärterInnen entsprechend den erforderlichen Ausbildungsinhalten zur praktischen Ausbildung einzusetzen.

Um zusätzliche PraxistrainerInnen für die Ausbildung der KreisinspektoranwärterInnen in den Praxistrimestern und zusätzliche AusbilderInnen für die Auszubildenden zu Verwaltungsfachangestellten in den verschiedenen Fachdiensten zu gewinnen, müssen daher Kapazitäten auf den Arbeitsplätzen für die Ausbildung geschaffen werden.

Bisher ist auf vorhandenen Ausbilderarbeitsplätzen nur in wenigen Einzelfällen ein Zeitanteil für die Ausbildung zur Verfügung gestellt. Für die Gewährleistung einer qualifizierten Ausbildung mit den vorgeschriebenen Lehr- und Studieninhalten ist vorgesehen, einen Stellenanteil von insgesamt 2,5 zur Verfügung zu stellen. Bei Annahme von 25 Ausbildungsplätzen in den Fachdiensten der Kreisverwaltung, inklusive des Bedarfes für die Ausbildung der Sozialpädagogen im Anerkennungsjahr, entsprechen 2,5 Stellenanteile einem Zeitanteil von je 10 %, der für die Ausbildung von Auszubildenden und Anwärtern aufgewandt werden kann. Dieser Anteil entspricht Erfahrungswerten in der Kreisverwaltung und auch im Austausch mit anderen Ausbildungskommunen.

Die Einrichtung von insgesamt 20 Ausbildungsstationen in den Fachdiensten für Auszubildende und KreisinspektoranwärterInnen erscheint zurzeit angemessen und auskömmlich. Sollte die Anzahl der Auszubildenden und KreisinspektoranwärterInnen, wie beabsichtigt, auf 38 (inkl. Praktikanten) erhöht werden können, erscheint die Einrichtung von 20 Ausbildungsstationen dennoch ausreichend, da nicht alle Auszubildenden und KreisinspektoranwärterInnen zeitgleich zur praktischen Ausbildung in der Kreisverwaltung eingesetzt sind. Beispielsweise dauert das Studium der KreisinspektoranwärterInnen drei Jahre, und gliedert sich in 6 Theorietrimester an der Fachhochschule in Altenholz und in 3 Praxistrimester in den Fachdiensten der Kreisverwaltung. Die Auszubildenden durchlaufen nach der Hälfte der Ausbildungszeit einen 6-wöchigen Einführungslehrgang und zum Abschluss der Ausbildung einen 9-wöchigen Abschlusslehrgang an der Verwaltungs­akademie in Bordesholm. Der Berufsschulunterricht erfolgt im BBZ Bad Segeberg im Blockmodell im vierwöchigen Wechsel mit der praktischen Ausbildung in den Fachdiensten.

Zum 01.08.2017 befinden sich 10 Auszubildende in der Ausbildung zu Verwaltungs­fachangestellten und 6 KreisinspektoranwärterInnen im dualen Studium Bachelor of Arts Public Administration. Für das Ausbildungsjahr 2018 wird angestrebt 6 Auszubildende zu Verwaltungsfachangestellten und 6 KreisinspektoranwärterInnen einzustellen.

                                             Auszubildende              KreisinspektoranwärterInnen

01.08.2015 (V 15)23

01.08.2016 (V 16)32

01.08.2017 (V 17)51

01.08.2018 (V 18)6 geplant6 geplant

 

Die Wertigkeit der Ausbilderarbeitsplätze wird sich dadurch nicht verändern, da Ausbildungsinhalte aus den eigenen übertragenen Aufgaben vermittelt werden.

Ergänzend wird angeführt, dass diese Ausbildungsstationen gleichzeitig überwiegend für den Einsatz von Praktikantinnen und Praktikanten genutzt werden, um so das Interesse an einer Ausbildung in der Kreisverwaltung Segeberg zu wecken. Die Nachfrage nach Praktika übersteigt seit Jahren die Möglichkeiten interessierten SchülerInnen einen Einblick in die Arbeit der Fachdienste zu ermöglichen. Im Jahr 2016 konnte 16 interessierten Schülern und im Jahr 2017 (Stand 09/17) konnte 21 interessierten Schülern ein Einblick in die Aufgaben der Fachdienste vermittelt werden. Neben den Schülerpraktika werden auch studienbegleitende Praktika z. B. in den Fachdiensten Rechtsangelegenheiten und Kommunalaufsicht und Naturschutz und Landschaftspflege angeboten.

Wenn die Voraussetzungen für die Erhöhung der Anzahl der Ausbildungsplätze wie

  • Schaffung von Kapazitäten auf den Ausbilderarbeitsplätzen durch Bereitstellung von Zeitanteilen für die Ausbildung und
  • Bereitstellung von Räumlichkeiten für die Schaffung von Ausbildungsarbeitsplätzen

geschaffen werden können, werden in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ausbildungsstellen in der Kreisverwaltung Ausbildungsplatzkarteien erstellt, die dann einerseits als Arbeitsgrundlage für die Vermittlung der entsprechenden Lehrinhalte und andererseits als Orientierung für die Auszubildenden und KreisinspektoranwärterInnen dienen.

Inhalt dieser Ausbildungsplatzkarteien:

  • Fachbereich/Fachdienst
  • Ausbilder/In
  • Ausbildungsgeeignete Tätigkeiten (abgestimmt aus den Studienfeldern für die KreisinspektoranwärterInnen und den Verordnungen über die Berufsausbildung zum Verwaltungsfachangestellten)
  • Arbeitsvorgang „Ausbildung“ mit entsprechend hinterlegtem Zeitanteil von 10 %
  • Vermittelte Kenntnisse und Fähigkeiten/ Rechtsgrundlagen
  • Thema der Praxisarbeit
  • Ausbildungsdauer

Perspektivisch ist geplant, Voraussetzungen zu schaffen für weitere Ausbildungsplätze für die Bereiche

  • Bauingenieurwesen im dualen Studium
  • SozialpädagogInnen im dualen Studium
  • BauzeichnerInnen
  • KreissekretäranwärterInnen
  • Lebensmittelkontrolleure/Hygienekontrolleure

 

Nach weiteren Prüfungen zu Inhalt und Erfordernis dieser Ausbildungen wird ein entsprechender Bericht im kommenden Jahr über die weitere Umsetzung und den Fortschritt der Ausbildungsoffensive erfolgen.

 

 

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen:

 

 

Nein

 

X

Ja:

 

 

Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten

 

Jährliche Kosten 179.900 €

 

 

Mittelbereitstellung

 

Teilplan:

 

In der Ergebnisrechnung

Produktkonto:

 

In der Finanzrechnung investiv

Produktkonto:

 

 

Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung

 

in Höhe von

 

Euro

 

(Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen)

 

 

Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch

 

Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto:

 

 

 

 

 

Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto:

 

 

Bezug zum strategischen Management:

 

 

Nein

 

X

Ja; Darstellung der Maßnahme

1. Bürgerbeteiligung – Dienstleistung – modernes Dienstleistungsunternehmen

 

Belange von Menschen mit Behinderung sind betroffen:

 

X

Nein

 

 

Ja

 

Belange von Menschen mit Behinderung wurden berücksichtigt:

 

 

Nein

 

X

Ja

 

 

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