Bericht der Verwaltung - DrS/2017/176
Grunddaten
- Betreff:
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Autonomer E-Bus Wahlstedt: Vorstellung der Machbarkeitsstudie
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Bericht der Verwaltung
- Federführend:
- Kreisplanung, Regionalmanagement, Klimaschutz
- Bearbeitung:
- Frank Hartmann
- Verfasser 1:
- Mozer, Claudius (SVG)
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz
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Information ohne Beratung
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27.09.2017
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Sachverhalt
Sachverhalt:
Die im März 2017 beschlossene und beauftragte Machbarkeitsstudie zum „Einsatz autonom fahrender E-MidiBusse in Wahlstedt mit Bahnhofsanbindung“ liegt vor (Anlage). Wie die die Studie im Ergebnis zeigt, bestehen in Wahlstedt verschiedene sinnvolle Umsetzungsmöglichkeiten. Nach Entwicklung und Analyse diverser konzeptioneller Ansätze wurde der attraktivste als Vorzugsvariante ausgewählt, die sich durch einen 30-Min-Takt, eine Verknüpfung mit der Bahnlinie RB82 am Bahnhof und eine hohe Flächenerschließung auszeichnet und damit den größten Nutzen entfaltet. Für die entwickelte Vorzugsvariante wurden im Endausbauzustand einmalige Investitionskosten von T€ 113 sowie jährliche Betriebskosten von T€ 189 ermittelt, die insbesondere durch erwartbare Förderungen erheblich absinken werden. Der Gutachter wird die Studie im Ausschuss vorstellen, die Ergebnisse sowie die Umsetzungsempfehlung erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen.
Das Fahren von autonomen Fahrzeugen erfordert nach jetzigem Entwicklungsstand eine entsprechende Straßeninfrastruktur, welche durch die Fahrzeuge bzw. deren Sensoren und Kameras identifiziert werden kann. In der Studie wurde der Streckenverlauf bereits grob auf erforderliche Maßnahmen überprüft, im Vorfeld einer Umsetzung sind die erforderlichen technischen Maßnahmen im Detail zu klären, wozu es einer verkehrstechnischen Untersuchung bedarf. Hier sind insbesondere zwei Themen vorrangig:
- die vorhandenen Lichtsignalanlagen sind dahingehend zu überprüfen, inwieweit sie zur Erkennung der Signale durch das Fahrzeug geeignet sind, umgebaut werden müssen oder ob andere Maßnahmen erforderlich sind. Dies bedarf der technischen Klärung mit den Straßenverkehrsbehörden und den für die Zulassung der Fahrzeuge und des Betriebs zuständigen Organisationen;
- die Erkennung des Status des Bahnüberganges ist eindeutig zu klären. Hier sind für das Fahrzeug eindeutige Prozesse zu beschreiben und die sicherungstechnisch zulässigen Lösungen abzuklären.
Eine solche verkehrstechnische Untersuchung wäre der nächste Schritt auf dem Weg zur Umsetzung dieses Projekts, welches die Attraktivität des ÖPNV-Gesamtsystems erhöhte, dabei technisch innovativ und emissionsfrei wäre und deshalb als sinnvoll bewertet wird. Da hierfür im Vergleich zur vorliegenden Studie mit erkennbar höheren Kosten gerechnet werden muss, sollen zur Aufwandsbegrenzung zunächst die in Frage kommenden Fördermöglichkeiten geprüft werden, bevor ein entsprechender Beschlussvorschlag eingebracht wird.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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2,2 MB
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