Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Bericht der Verwaltung - DrS/2016/206

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Sachverhalt

Bericht der Klimaschutzmanager zum UNK-Ausschuss am 02. November 2016

Übersicht:

Fortführung der Klimaschutzaktivitäten

Aktivitäten seit der letzten Ausschuss-Sitzung

Klimaschutzteilkonzept für kreiseigene Liegenschaften

Quartierskonzept Wahlstedt

Beratungsveranstaltungen

Ladesäule am Kreishaus

Förderung kommunaler Ladeinfrastruktur

Fahrradkampagne Stadtradeln

Regionale Gewerbeschau GEWA am 21.-23.10. in Wahlstedt

Klimaschutzunterricht für Grundschulklassen

Beratungstätigkeit für Kommunen

Klimaschutzplan 2050

Energiewende- und Klimaschutzgesetz Schleswig-Holstein EWKG

Klimaschutzprojekte 2017

Fortführung der Klimaschutzaktivitäten

Der Vertrag von Hr. Birnbaum wurde ab dem 01.8.2016 für zwei weitere Jahre verlängert.
Die Stelle von Herrn Gairola wurde mit Fr. Sabrina Guder zum 17.10.2016 nachbesetzt.
Frau Guder wird sich den Ausschussmitgliedern in der Sitzung am 02.11.2016 persönlich vorstellen.

Aktivitäten seit der letzten Ausschuss-Sitzung

Klimaschutzteilkonzept für kreiseigene Liegenschaften

Der Förderantrag für die Erstellung eines Klimaschutz-Teilkonzeptes für die kreiseigenen Liegenschaften wurde fristgerecht zum 30.9.2016 beim Projektträger Jülich eingereicht.
Eine Eingangsbestätigung haben wir erhalten. Die nächste Rückmeldung wird nach Prüfung der Antragsunterlagen in ca. 2-4 Monaten erwartet.

Quartierskonzept Wahlstedt

Für das Pilotprojekt „Energetische Sanierung der Marinesiedlung in Wahlstedt“ wurden die beantragten Fördermittel bewilligt. Die Kooperationsverträge zwischen den Stadtwerken Wahlstedt als Projektträger und den einzelnen Projektpartnern wurden mittlerweile unterzeichnet und liegen dem Klimaschutzmanagement als koordinierende Stelle vor.

Entsprechende Ausschreibungstexte für eine Konzepterstellung werden zu Zeit erarbeitet.

Das Konzept soll aufzeigen, welche technischen und wirtschaftlichen Energieeinsparpotenziale im Quartier bestehen und welche konkreten Maßnahmen in Verknüpfung mit dem Geplanten integrierten Klimaschutzkonzept ergriffen werden können, um kurz-, mittel- und langfristig CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Untersuchung dient der Bestandsaufnahme des Quartiers und der Ableitung geeigneter Maßnahmen zur energetischen Optimierung, sowie der Betrachtung der zu erwartenden Auswirkung der Maßnahmenumsetzung bspw. auf das bestehende Fernwärmenetz. Das Konzept soll ferner die Datengrundlage und den Durchführungsplan für eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit zur energetischen Modernisierung und CO2 armen Wärmeversorgung auf Quartiersebene bereitstellen. Es soll den Akteuren, insbesondere den Gebäudeeigentümern und den Betreibern des bestehenden Wärmenetzes als Entscheidungshilfe für anstehende und zukünftige Umsetzungen von energetischen Maßnahmen dienen. Ein wesentliches Ziel des Konzeptes ist das Aufzeigen der Umsetzungsmöglichkeiten konkreter energetischer Sanierungsmaßnahmen für die jeweiligen Nutzungsformen und Gebäude. Dabei sollen ggf. auch Maßnahmen zur Modernisierung der Gebäude (u.a. Barrierereduzierung, zeitgemäßer Wohnungszuschnitte) erarbeitet werden. In einer gesamträumlichen Betrachtung soll eine aufeinander abgestimmte energetische Sanierung mit der Nutzung von Synergieeffekten entwickelt werden.

 

Beratungsveranstaltungen

Im Rahmen der Kreris-Energiespartour wurde am 22.9. im Schlosssaal in Bad Bramstedt eine weitere Beratungsveranstaltung durchgeführt. Schwerpunkt an diesem Abend war wie auch zuvor am 28.4. in Itzstedt das Thema Altbausanierung.

Die nächsten Veranstaltungen, die 9. und 10. seit 2013, sind für Struvenhütten und den Bereich Wakendorf II / Henstedt-Ulzburg angefragt.

 

Ladesäule am Kreishaus

Seit Eröffnung im März 2015 wurden an der Ladesäule am Kreishaus 3200 kWh Strom getankt (Stand 05.9.2016). Bei durchschnittlichen 7-12 kWh pro Ladevorgang entspricht das ca. 335 Ladevorgängen bzw. ca. 20 Ladevorgängen pro Monat.  Das Ladekarten-Verleihsystem über die Pförtnerei, das Restaurant Anno 1472 sowie die Kaffeerösterei funktioniert seit nunmehr 17 Monaten einwandfrei. Mittlerweile wurden zusätzlich 8 Karten fest vergeben. Die Ladesäule am Kreishaus ist die am häufigsten genutzte Ladesäule in Bad Segeberg. Grund ist neben dem attraktiven Standort auch die kostenfreie Stromabgabe (Sponsoring durch die ews). Weitere Ladesäulen befinden in der Kurhausstraße (Sky-Parkplatz – z.Zt. noch kostenpflichtig) sowie in der Rosenstraße (Lüdemann& Zankel - kostenfrei).
Außerdem wird in näherer Zukunft eine weitere Ladesäule im Segeberger Stadtgebiet hinzukommen.

Förderung kommunaler Ladeinfrastruktur

Auch in 2016 wurden über die vom Kreis initiierte Förderrichtlinie wieder Mittel zur Errichtung von Ladesäulen beantragt. Die antragstellenden Gemeinden sind aktuell Großenaspe und Schmalensee. Im Fördertopf sind somit noch Mittel für eine weitere Ladestation vorhanden.

Die in 2015 beantragten Ladesäulen wurden zum Teil bereits errichtet und in Betrieb genommen (Daldorf und Struvenhütten), zum Teil befinden sie sich noch in der Planung (Norderstedt und Nahe).

Um die Förderrichtlinie für die Städte, Ämter und Gemeinden noch attraktiver zu gestalten, schlagen wir eine Anpassung der Förderbedingungen vor.

Je nach Situation vor Ort belaufen sich die Kosten für die Errichtung einer einfachen 22kW Ladesäule auf 2.000,- € bis 10.000,-€, wobei die Angaben der bisherigen Antragstellenden eher im oberen Drittel lagen. Erfahrungsgemäß scheitert ein solches Projekt an der Finanzierung des Eigenanteils.

Um die Errichtung einer eigen Ladesäule für die Antragstellenden attraktiver zu machen schlagen wir vor, die Förderhöchstgrenze von 40% bzw. 2000,- € aufzuweichen und in diesem Zuge dann ebenfalls über eine Erhöhung des Etats nachzudenken. Das käme auch den Wünschen des Landrates entgegen, kurzfristig an jeder Amtsverwaltung eine Lademöglichkeit zu schaffen.

Fahrradkampagne Stadtradeln

Das Stadtradeln 2016 war ein voller Erfolg. Die Ergebnisse aus dem Vorjahr wurden glatt verdoppelt. Über 150.000km wurden von den ca. 600 aktiven TeilnehmerInnen erradelt, wobei die km eher als zweitrangiges Ergebnis zu sehen sind. Wichtig ist, den Gedanken, das Auto stehen zu lassen und mit dem Rad zur Arbeit, zur Schule oder zum Einkaufen beispielsweise in möglichst viele Köpfe zu transportieren und das ist gelungen.

Die offizielle Abschlussveranstaltung fand am 19.9. im KT-Saal statt. Landrat Schröder begrüßte die ca. 50 Gäste gemeinsam mit den Vertretern der Partnerstädte Bad Segeberg, Bad Bramstedt, Henstedt-Ulzburg und Wahlstedt. Ebenso wie Herr Bonse kündigte er schon jetzt die Teilnahme für 2017 an. Bei der anschließenden Preisverleihung wurden die Gewinner mit Urkunden und von Sponsoren gespendeten Sachpreisen ausgezeichnet. Die Aktion für mehr Radverkehr, saubere Luft und weniger Lärm startete am 5.6. Geradelt wurde bis zum 25.6., 716 Personen in 43 Teams haben sich an der Aktion beteiligt.
Für 2017 sollen neben den bereits überzeugten Zielgruppen auch Berufsfahrer wie Briefzusteller oder Fahrradkuriere für die Aktion gewonnen werden. Als möglicher Zeitraum  wurde der 11.6. bis 1.7. 2017 vorgeschlagen. Abschließend darüber entschieden wird jedoch erst im Dez./Jan., wenn die Partner für das Stadtradeln im nächsten Jahr feststehen.
 

Regionale Gewerbeschau GEWA am 21.-23.10. in Wahlstedt

am 21.-23.10 wird das Klimaschutzmanagement auf der Gewerbeschau Wahlstedt (GEWA) vertreten sein. An einem Gemeinschaftsstand mit der Aktivregion Holsteins Herz werden die Themen Klimaschutz und Mobilität präsentiert. In Kooperation mit der Stadt Wahlstedt, die zur Zeit ein eigenes Klimaschutzkonzept erstellen lässt, wird es voraussichtlich ein Energiequiz mit Verlosung von Gebäude-Energiechecks der Verbraucherzentrale-SH geben.

Standort ist der „Markt der Möglichkeiten“. Das Angebot richtet sich, ähnlich wie auf der Regioschau im letzten Jahr, an die Zielgruppe der Privatpersonen und SchülerInnen.

 

Klimaschutzunterricht für Grundschulklassen

Am 10.10. startete der vom Kreis iniziierte und finanzierte Klimaschutzunterricht für Grundschulklassen (2. bzw. 4. Jahrgangsstufe). Insgesamt 41 Schulen im Kreis Segeberg wurden angeschrieben und erhielten das Angebot, das Projekt der Deutschen Umwelt Aktion in Ihren Klassen durchführen zu lassen. Bisher haben sich 35 Klassen aus 12 Schulen angemeldet. Die erforderlichen Gelder stammen aus dem Budget der Klimaschutzmanager für das Knickmanagement (nach Rücksprache mit Hr. Trimpert vom NRS kann das Projekt Knickmanagement dieses Jahr noch nicht gestartet werden, da der Naturschutzring Segeberg als Projektträger noch Formalien für die Förderfähigkeit klären muss.)

 

 

Beratungstätigkeit für Kommunen

Keine neuen Projekte seit dem letzten Bericht.

 

Klimaschutzplan 2050

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hat den Entwurf eines Klimaschutzplans 2050 vorgelegt, mit dem u. a. das Pariser Abkommen zum Klimaschutz umgesetzt werden soll. Der Klimaschutzplan 2050 soll festlegen, wie Deutschland in den nächsten Jahrzehnten den Ausstoß der Treibhausgase um 80 bis 95 % reduzieren will.

Klimaschutz braucht langfristige Orientierung. Leitbild und Maßstab für die Klimaschutzpolitik der Bundesregierung ist das im Dezember von den Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (VN) verabschiedete und am 22. April dieses Jahres unterzeichnete Paris-Abkommen: Hier hat die Weltgemeinschaft das rechtlich verbindliche Ziel vereinbart, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten zu halten und Anstrengungen zu unternehmen, um den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Damit sollen die schlimmsten Folgen des Klimawandels und das Schwinden von Anpassungsmöglichkeiten vermieden werden. Der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung, der die Kommunen sind in vielfältiger Weise anspricht, soll für den Prozess zum Erreichen der nationalen Klimaschutzziele im Einklang mit dem Paris-Abkommen inhaltliche Orientierung geben: In der Energieversorgung, im Verkehrs- und Gebäudebereich, in der Landwirtschaft, in der Abfallwirtschaft, in der Industrie sowie bei Gewerbe, Handel und Dienstleistungen.

In diesem Ausschuss wird ausführlich berichtet, sobald die genauen Inhalte fest stehen.

Energiewende- und Klimaschutzgesetz Schleswig-Holstein EWKG

Das Land Schleswig-Holstein stimmt zur Zeit den Entwurf des neuen „Energiewende und Klimaschutzgesetztes“ ab.

Mit dem Gesetzt erhält der Klimaschutz in Schleswig-Holstein eine gesetzliche Grundlage und bietet damit eine verlässliche Planungsgrundlage für die erforderlichen Umsetzungsmaßnahmen, um die ambitionierten Klimaschutzzele der EU / des Bundes auch auf Landesebene erreichbar zu machen.

Zweck dieses Gesetzes ist es, durch die Festlegung von Klimaschutzzielen sowie eines rechtlichen Rahmens für Energiewende-, Klimaschutz- und Klimaanpassungs-maßnahmen die Belange des Klimaschutzes zu konkretisieren und zu stärken.

Mit diesem Gesetz soll ein angemessener Beitrag zum Klimaschutz durch die Reduzierung der schleswig-holsteinischen Treibhausgasemissionen geleistet und die Nachhaltigkeit der Energieversorgung verbessert werden. Dazu tragen auch die Selbstverpflichtungen der Landesregierung im Rahmen ihrer Vorbildfunktion zum Klimaschutz und zur Energieeinsparung bei.

Zu dem ersten Entwurf aus Dezember 2015 wurde von Seiten der Landkreise bereits im Januar 2016 Stellung genommen. Daran hat sich auch fder Kreis Segeberg beteiligt. Die Hinweise wurden zu großen Teilen in dem zweiten Entwurf berücksichtigt. Eine weitere Möglichkeit zu Stellungnahnme gab es im Oktober 2016.

Nach Verabschiedung und Inkrafttreten des Gesetzes (vor. Q1/2017) wird auch hierzu ausführlich in diesem Ausschuss berichtet werden.

 

Klimaschutzprojekte 2017

Die für das Jahr 2017 geplanten Maßnahmen setzen sich aus den Inhalten zweier Klimaschutzkonzepte zusammen. Zum einen wird die Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes seit 01.8.2016 bis 30.7.2018 fortgeführt, zum anderen startet am 01.7.2017 die Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes zur Anpassung an den Klimawandel, welche am 22.05.2014 sowie 01.10.2015 vom Kreistag beschlossen wurde.

Die umzusetzenden Projekte werden durch die Maßnahmenpakete der beschlossenen Klimaschutzkonzepte vorgegeben. Die erforderlichen Mittel wurden bei der Haushaltsplanung im Teilplan 511 berücksichtigt.

 

 

Loading...