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ALLRIS - Vorlage

Bericht der Verwaltung - DrS/2015/303

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Beratungsfolge

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Sachverhalt

Sachverhalt:

Seit dem Ende der europaweiten Ausschreibung zur Betreiberauswahl Ende Mai 2013 hat der WZV das Glasfasernetz in 17 Gemeinden mit 24 Ortsteilen ausgerollt. Noch in diesem Jahr werden die Bauarbeiten für weitere 10 Ortsteile aufgenommen. Es sind bereits rund 2.900 Kunden am Netz, im aktuellen Cluster folgen weitere 660.

 

Für den Anschluss von mehr als 3.500 Kunden erfolgen über 260 Kilometer Tiefbau für rund 15,6 Millionen Euro netto.

 

AG 1 - Pilot-Cluster(Gemeinden Daldorf, Damsdorf, Negernbötel mit Hamdorf, Schmalensee, Tarbek, Tensfeld und Teile von Nehms)

Von den gut 960 Kunden sind bis auf Nachzügler und Einzelfälle alle „am Netz“. Rund 170 Kunden haben das Angebot zur Vorab-Anschaltung angenommen und nutzen bzw. nutzten Kupfer- und Glasfaserleitung parallel.

 

AG 2 - Cluster „B 432“  (Gemeinden Bebensee, Högersdorf, Mözen, Neversdorf, Schwissel und Traventhal)

Von den etwa 765 Kunden sind bereits mehr als 80 Prozent „am Netz“. Rund 100 Kunden haben seit Ende Januar das Angebot zur Vorab-Anschaltung angenommen und nutzen bzw. nutzten Kupfer- und Glasfaserleitung parallel.

 

AG 4 - Cluster „Nordost“(Gemeinden Glasau, Groß Rönnau, Seedorf,  Wensin und Teilen von Nehms)

Die Bautätigkeiten wurden weitgehend planmäßig abgeschlossen. Die ersten Kunden sind seit Anfang April auf das Glasfasernetz gewechselt.

Mehr als die Hälfte der 1.145 Kunden sind zwischenzeitlich bei SWN aktiv geschaltet. Der individuelle Wechseltermin ist jedoch von der Restlaufzeit des Vertrages beim bisherigen Anbieter abhängig. Rund 120 Kunden haben das Angebot zur Vorab-Anschaltung angenommen und nutzen bzw. nutzten Kupfer- und Glasfaserleitung parallel.

 

Bautätigkeit im Cluster „AG 5“(Verbindungstrasse zwischen AG 2 und AG 6)

Die Bautätigkeiten sind nahezu abgeschlossen, lediglich das Einblasen des Glasfaserkabels verzögert sich durch Lieferengpässe beim Hersteller. Nachteile ergeben sich hieraus jedoch nicht, da bisher keinerlei Kundenanschlüsse an der Trasse vorgesehen sind.

AG 6 - Cluster „A 20“(Gemeinden Neuengörs, Schieren, Stipsdorf und Weede)

Die Einwerbephase endete am 18.07.2015. Zwischenzeitlich sind in allen Ortsteilen die erforderliche Anzahl von Kundenverträgen abgeschlossen worden. Auch die Planungen sind abgeschlossen, und die Ausschreibung der Bauleistungen wurde veröffentlicht. Aus technischen Gründen wurde mit einem kleinen Teilstück der Trasse bereits Mitte September begonnen. Der Start der Hauptbautätigkeiten wird voraussichtlich im November erfolgen. Die Baufertigstellung ist für Ende Juli 2016 geplant.

Für die insgesamt rund 660 Kunden werden etwa 48 Kilometer Tiefbau mit einer Investitionssumme von ca. 2,9 Millionen Euro erforderlich sein.

 

Besondere Begleiterscheinung – Baumaßnahme an der K80 in Schmalensee

Der Kreis Segeberg führt aktuell eine umfangreiche Sanierungsmaßnahme an der Ortsdurchfahrt Schmalensee der K80 (Belauer Straße) durch.

Da zunächst eine gemeinsame Durchführung von Breitbandausbau und Straßensanierung angedacht war, gab es bereits im März 2014 entsprechende Abstimmungsgespräche zwischen dem Kreis, dem vom Kreis beauftragten Ingenieurbüro sowie SWN und WZV. Im Zuge dieser Gespräche wurde gemeinsam die künftige Lage der Breitbandtrasse festgelegt, um die anstehenden Arbeiten am Straßenkörper nicht zu beeinträchtigen. Die Glasfaserleitungen wurden entsprechend dieser Absprachen im Sommer 2014 verlegt.

Bei den nun erst im Spätsommer 2015 begonnenen Sanierungsarbeiten wurden zunächst Anfang September Kundenbreitbandanschlüsse beschädigt. Ursächlich dafür war ein Versäumnis des vom Kreis beauftragten Bauunternehmens, das keinerlei Planauskünfte eingeholt hatte.

 

Ende September stellte sich offenbar im Verlauf der Baumaßnahme heraus, dass im Bereich der Fahrbahn eine Sedimentationsanlage hergestellt werden soll. Hierfür ist eine mehrere Meter tiefe und ca. 5 x 10 m große Baugrube auszuheben. Für dieses Vorhaben erschien die Umverlegung der WZV-Breitbandtrasse statt anderer Versorgungsleitungen „als das kleinere Übel“ zwingend erforderlich.

 

Der WZV hat sich nach Bekanntwerden der gewünschten Umverlegung am 22. September intensiv mit den möglichen Auswirkungen beschäftigt und entsprechend vorbereitende Maßnahmen eingeleitet. Dazu gehörte auch die Beschaffung eines passenden Ersatzkabels, um die gegebenenfalls defekten Kabelabschnitte möglichst kurzfristig austauschen zu können. (Die erforderlichen Kabel haben gewöhnlich eine Lieferzeit von mehr als sechs Wochen.)

 

Am 29. Oktober gelang die Umverlegung ohne Schäden an Leitungen und anliegenden Hausanschlüssen. Somit blieben die befürchteten Ausfälle für die Kunden aus, und auch der teure Austausch des Hauptkabels musste nicht vorgenommen werden. Für den Fall, dass die Glasfaserkabel in erheblichem Maße beim Umverlegen beschädigt worden wären, waren für die umfangreichen Reparaturmaßnahmen im Vorwege rund 60.000 Euro geschätzt worden.

 

Da im Vorwege der Breitbandmaßnahme eine umfassende Abstimmung der Trassenverläufe erfolgt ist, hat der WZV eine Übernahme aller direkt und auch indirekt mit dieser Umverlegung verbundenen Kosten sowie gegebenenfalls Schadensersatzansprüche Dritter abgelehnt. Der Kreis Segeberg als Auftraggeber dieser Baumaßnahme hat den WZV daraufhin mit der Durchführung der erforderlichen Tätigkeiten beauftragt. Die Kosten für Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Umverlegung wurden im Vorwege auf rund 14.000 Euro geschätzt.

 

 

Geplantes AG 7 - Cluster „Südost“(Gemeinden Geschendorf, Pronstorf, Strukdorf und Westerrade)

Die interessierten Gemeinden entlang der A20 sind Ende November eingeladen, um sich zum aktuellen Stand der WZV-Breitbandinitiative auszutauschen und Möglichkeiten für das weitere Vorgehen in der Region zu erörtern.

Vorschlag von WZV und SWN ist ein Cluster mit den Gemeinden Geschendorf, Pronstorf, Strukdorf und Westerrade. In dem Termin sollen mit den Gemeinden entsprechende Meilensteine vereinbart werden.

 

Jens Kretschmer

Verbandsvorsteher

 

 

 

 

 

 

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