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ALLRIS - Vorlage

Bericht der Verwaltung - DrS/2015/203

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Beratungsfolge

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Sachverhalt

Sachverhalt:

1. Allgemeines

Auf Grund eines Hinweises der Kreisordnungsbehörde erfolgte durch das Amt Bornhöved die Zuweisung einer Hausnummer für die Zentraldeponie gemäß der Satzung der Gemeinde Tensfeld über das Anbringen von Straßenschildern und Hausnummern.

Die Anschrift lautet danach: Tarbeker Landstraße 6, 23824 Tensfeld

 

Am 27. April bzw. 11. und 12. Mai fand die jährliche Überprüfung zur Zertifizierung nach Entsorgungsfachbetriebe-Verordnung und EMAS für die Abfallanlagen statt. Es wurden dabei keine Abweichungen festgestellt.

 

 

2. Deponiebewirtschaftung

 

2.1 Einlagerungsmengen Zentraldeponie (ZD):

Die Abfallanlieferungen auf der ZD im Jahre 2015 (Angabe in Mg) sind:

 

 

 

 

Gesamt

davon

Schlacke

davon

SWN

 

davon WZV-

Entsorgung

davon

VG

Bis Juli

52.501,92

34.909,24

15.505,95

283,26

632,61

Im Vergleich:

2014

41.567,45

26.434,54

12.643,65

487,52

583,82

 

Im Rahmen des Vertrages mit Neumünster über ein „abgestimmtes Deponiebewirtschaftungskonzept“ liefern die Stadtwerke Neumünster (SWN) seit der 30. KW 2009 Fraktionen aus der Vorbehandlung ihrer Mechanisch-Biologischen Anlage (MBA) (EAV 191209 Mineralien) und seit 21.KW 2012 auch Flugasche aus der TEV Neumünster auf der ZD an.

 

 

2.2  Tausch „Müll gegen Schlacke“:

Die Hausmüllanlieferungen des WZV zu den Müllverbrennungsanlagen (MVA) Stellingen (seit Juni außer Betrieb), Stapelfeld und Rugenberger Damm (MVR) im Jahr 2015, die auf den Schlackevertrag mit der Stadtreinigung Hamburg (SRH)/MVA-Stapelfeld angerechnet werden, sind (Angabe in Mg):

 

 

 

Stapelfeld

WZV

Stapelfeld

ZD

Stapelf.

NMS

Stellingen

WZV

MVR

Gesamt

ZwLager

ZD

Bis Juli

5.822,34

240,80

5.684,18

2.640,32

4.624,30

19.011,94

7.442,27

Im Vergleich:

2014

10.279,58

635,08

4.325,26

1.796,60

6.942,22

23.978,74

4.262,64

 

Für 2015 beträgt die aktuelle Berücksichtigungsmenge 26.454 Mg (rd. 1.787 Mg weniger als im Vorjahr), was einer anzuliefernden Schlackenmenge 41.570 Mg entspricht. Mit dem Übertrag aus dem Vorjahr sind aktuell ca. 6.274 Mg Schlacke zu wenig angeliefert worden. Wird in den nächsten Monaten ausgeglichen.

 

 

 

2.3 Kurzzeitlager auf der Deponiefläche:

Seit Jahresanfang 2015 ist die Mengenbilanz am Monatsende jeweils wie folgt (Eingangsverwiegung in Mg):

 

Bestand am

WZV/E.ON

E.ON

WZV/SRH

SRH

Gesamt

31.07.2015

3.391,96

2.935,18

4.050,31

3.542,46

13.919,91

 

Auf Grund der Schließung der MVA Stellingen und gleichzeitiger Revision in den restlichen Anlagen wird das Zwischenlager seit Mai verstärkt durch SRH benutzt. Im Juli kamen noch technische Probleme in der MVA Stapelfeld dazu.

 

 

3. Sickerwasser

 

Die folgende Tabelle zeigt die anfallenden Sickerwassermengen im Vergleich zum Vorjahr:

 

 

 

Nieder-schlag [mm]

Nieder-schlag  [m³]

Sicker-wasser [m³]

Rück-führung [m3]

Abfuhr SiWa  [m³]

Bis Juli

361

56.146

20.051

5.167

16.017

Im Vergleich:

2014

398

62.015

15.968

4.490

11.297

 

Die letzte Woche des Juli brachte mit 63 mm ungefähr die gleiche Niederschlagsmenge wie die Monate Mai und Juni zuvor. Der bisherige Gesamtwert liegt aber immer noch deutlich unter dem Durchschnitt.

 

 

4. Gaserfassungs- und Verstromungsanlage

 

Die erfassten Deponiegasmengen sowie die erzeugten und eingespeisten Kilowattstunden (kWh) im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:

 

 

erfasst

[m³]

verstromt

[m³]

erzeugt

[kWh]

eingespeist

[kWh]

Bis Juli

1.028.058

1.028.058

388.067

188.567

Im Vergleich:

2014

1.374.565

1.374.565

593.597

361.031

 

Auf Grund der Gasqualität können die Motoren auch weiterhin nur mit Unterbrechungen gefahren werden.

 

 

5. WZV-Recyclinghöfe

 

Ausgang Umschlag 2015 in Mg :

 

 

Norderstedt

Bad Segeberg

Schmalfeld

Tensfeld

Summe

Bis Juli

16.731,82

9.750,82

4.012,72

4.159,26

34.654,62

Im Vergleich:

2014

15.572,64

6.506,07

3.180,29

4.724,55

29.983,55

 

Ausgang Sortierschleife 2015 in Mg:

 

 

Norderstedt

Bad Segeberg

Schmalfeld

Tensfeld

Summe

Bis Juli

7.058,53

2.637,88

6.667,91

3.037,24

19.401,56

Im Vergleich:

2014

6.735,71

2.768,92

6.297,80

3.266,97

19.069,40

 

In Summe sind es bis dato die größten Mengenwerte sowohl im Umschlag als auch im Sortierschleifenbereich. Weil dadurch auch die für den Recyclinghof Norderstedt bisher genehmigte Durchsatzmenge von 37.500 Mg pro Jahr in den letzten Jahren immer überschritten wurde, wird aktuell ein Antrag für eine Änderungsgenehmigung nach § 16 BImSchG vorbereitet.

 

 

Anzahl der Kunden 2015:

 

 

Norderstedt

Bad Segeberg

Schmalfeld

Tensfeld

Gesamt

Bis Juli

49.514

23.188

33.336

13.584

119.622

Im Vergleich:

2014

49.520

18.452

33.571

14.996

116.539

 

Die Steigerung der Kundenzahlen beim Recyclinghof Bad Segeberg liegt immer noch bei über 25 %.

 

 

 

Aktueller Sachstand Modellprojekt WZV-Plustonne

Seit der letzten Berichterstattung hat sich die Anzahl der von den Kunden in den Testgemeinden genutzten Plustonnen leicht auf nunmehr knapp 2200 Tonnen erhöht. Der Anschlussgrad dieser zusatzkostenpflichtigen Tonne schwankt dabei weiterhin zwischen 25% im städtischen Bereich und weniger als 10% im ländlichen Bereich. Insgesamt verläuft die Nutzung und Entleerung der Tonnen bisher absolut störungsfrei. Letztlich dürfte jede im Einsatz befindliche Plustonne auch ein Stück weit die Problematik bei der Versorgung mit Gelben Säcken entschärfen. Zwar darf die Tonne weiterhin offiziell nur zur "Aufbewahrung" der Gelben Säcke verwendet werden. Eine im Zuge der Hochphase des Sackmangels vorübergehend freigegebene lose Sammlung in den Tonnen hat aber jedenfalls nicht zu Problemen geführt. Allerdings verweigert sich der im Vertragsgebiet des WZV zuständige Systemträger Landbell weiterhin einer generellen Tonnensammlung als Alternative zu der bisherigen Sacksammlung. Sollte der WZV dennoch auf eine Tonnensammlung und Miterfassung der sogenannten stoffgleichen Materialien bestehen,  müsste er dafür nach derzeitiger Rechtslage dann auch alle zusätzlichen Aufwendungen tragen. Ein solcher Mehraufwand müsste also aus den allgemeinen Abfallentgelten finanziert werden oder weiterhin über ein entsprechendes Zusatzentgelt der Kunden aufgebracht werden. Die Diskussion zum weiteren Vorgehen soll daher zunächst im WZV-Abfallwirtschaftsausschuss fortgesetzt werden.

 

 

Aus aktuellem Anlass: Schwerer Unfall bei der Restabfallsammlung

Am Freitag 07.08.2015 hat es bei der Abfallgroßbehältersammlung in Kaltenkirchen einen schweren Unfall gegeben. Gegen 10:40 Uhr ist ein hinten am Fahrzeug auf dem Trittbrett stehender Werker von selbigem auf die Straße gestürzt, ohne dass dies unmittelbar vom Fahrer bzw. dem anderen Kollegen bemerkt wurde. Warum der Unfall passierte, konnte bisher noch nicht geklärt werden. Der Werker, ein bereits seit Januar beim WZV eingesetzter Mitarbeiter einer Zeitarbeitsfirma, galt ebenso wie die übrige Besatzung als besonnen und sehr zuverlässig. Bei dem Sturz zog sich der Verunglückte ein schweres Schädelhirntrauma zu. Er lag zunächst im Koma, ist mittlerweile aber erwacht und wird nun (Stand 21.08.15) in einer Spezialklinik in der Nähe von Schwerin behandelt. Das gesamte WZV-Team hofft auf eine baldige und umfassende Genesung.

 

 

 

 

 

 

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