Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Drucksache - DrS/2014/037

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung empfiehlt, dass der Kreis Segeberg weiterhin vom 1.7.2014 bis 30.6.2016 die kommunale Koordination für das Projekt Übergang Schule-Berufübernimmt, soweit das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales dafür Projektmittel zur Verfügung stellt.

 

 

 

Reduzieren

Sachverhalt

Sachverhalt:

Der Kreis Segeberg nimmt seit dem 1. Januar 2011 an dem Projekt „Übergang Schule-Beruf“ teil. Im Fachdienst 50.30 wird die Projektkoordination wahrgenommen (Kreistagsbeschluss (s. DrS/2010/071, KT-Beschluss vom 08.07.2010)).

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung hat jetzt im Februar 2014 schriftlich mitgeteilt, dass das Modellprojekt um zunächst zwei Jahre (1.7.2014 bis 30.6.2016) verlängert wird. Es werden erneut Zuwendungen in bisheriger Höhe zur Verfügung gestellt.

 

Bisheriger Verlauf:

Laut. Zuwendungsvertrag wurden durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Energie 30.500,00 € Fördermittel p.a. für 3,5 Jahre bewilligt. Der Bewilligungszeit-raum läuft vom 01.01.2011 - 30.06.2014, der Gesamtbetrag beläuft sich auf 106.750,00 €. Damit sind die notwendig gewordenen Stellenaufstockungen für den Kreis Segeberg kostenneutral.

 

TeilnehmerInnen während des bisherigen Projektverlaufs:

 

 

Schuljahr

2010/2011

Schuljahr

2011/2012

Schuljahr

2012/2013

Schuljahr

2013/2014

 

 

(07.10.2011)

(10.2012)

Sept. 2013

Janus-Korczak-Schule

13

15

16

14

Moorbek-Schule

8

16

12

11

Trave-Schule

27

18

13

17

 gesamt (incl.

Nachbetreuung)

48

49

41

42

 

Aufgaben der Kreise/Projektkoordination u.a.

-          Regionale Projektkoordination

-          Durchführung Regionalkonferenz

-          Ansprechpartner für alle Beteiligten

-          Teilnahme an Berufswegekonferenzen

-          Zusammenarbeit und Kontaktpflege mit Einrichtungen und Organisationen der Behindertenhilfe im Umfeld

 

Nachfolgend die Ergebnisse der letzten Regionalkonferenz zum bisherigen Projektverlauf (alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Regionalkonferenz haben sich zu den verschiedenen Punkten geäußert):

 

Wie war der bisherige Projektverlauf?

Positiv

„Sichtbarmachung“ von Menschen mit Behinderungen

Schüler erweitern ihren Erfahrungsschatz

Mitarbeit Integrationsfachdienst

Berufswegekonferenz

positive Entwicklung der Persönlichkeit Ich-Stärkung

Netzwerkarbeit
- Austausch
- Regionalkonferenz

Wir sind in der Realität angekommen (Langzeitperspektive)

ehrliche Diskussion mit „theoretischem“ Konsens

gute Praktikaerfahrungen

positive Erkenntnisse für Arbeitgeber im Umgang mit behinderten Menschen im Arbeitsalltag

Flexibilität der Schule und des Integrationsfachdienst

- viele Praktikaplätze
- fachübergreifende Zusammenarbeit

positive Rückmeldungen für Schüler von außen

Teilnahmezeitraum: jeder Teilnehmer von Klasse 10 bis 12

Zusammenarbeit mit „Schulen“ und Koordinatorin

Arbeitgeber stellen Praktikumsplätze zur Verfügung

Praktika

-          Praktikumsplätze

Zusammenarbeit Trave-Schule/Integrationsfachdienst (jetzt)

Berufsorientierung für alle

 

Negativ

mehr Zeitbedarf für Elternarbeit

fehlende Teilnahme der Agentur für Arbeit an Berufswegekonferenzen

keine regelmäßige Teilnahme der Agentur f. A. an Berufswegekonferenzen

hohe Erwartungshaltung

mehr Infos für Arbeit-/Praktikumsgeber, z. B. in Unterricht, zum Sommerfest einladen

Polarisierung
- gut für Arbeitsmarkt
- reicht nur für Werkstatt

Modell ist zu regionalisieren

mangelnde Bereitschaft bei Führungskräften/Entscheiden der Arbeitgeber

unzureichende gesetzliche Rahmenbedingungen

Es gibt keinen „ambulanten Berufsbildungsbereich“ außerhalb der Werkstatt für behinderte Menschen (außer Persönliches Budget in seltenen Einzelfällen).

Das Thema ist nicht in der Politik angekommen.

wenig Alternativen auf dem Arbeitsmarkt/keine geklärten Wege beim Ende der integrativen Beschulung

keine Anschlussperspektive

Poolstunden für Lehrer

Stunde für Lehrer (die lange nicht reichte) gestrichen

Gesellschaft lange nicht so weit wie Projekteilnehmer

zu wenige Kapazitäten für Integrationsfachdienst

Unzureichende gesetzliche Rahmenbedingungen

 

Was wünsche ich mir für ein Folgeprojekt?

-          Neukonzept: Die Akteure sind zu beteiligen!

-          Flexibilität innerhalb des Projektes (z. B. bereits Praktika am Anfang)

-          Teilnahme Werkstatt für behinderte Menschen + Arbeitgeber
an Berufswegekonferenzen

-          Teilnahme der Kammern

-          Berufswegekonferenzen für alle (nicht nur Projektteilnehmer)

-          ausreichend Zeit für die Beteiligten – Schule, Agentur für Arbeit

-          weitere Alternativen zu Werkstatt für behinderte Menschen + Unterstützter Beschäftigung (1. Arbeitsmarkt)

-          Budget für Arbeit

-          mehr Zeit für Elternarbeit (Integrationsfachdienst + Schule + …)

-          ambulanter Berufsbildungsbereich

-          nach der Schule Rahmenbedingungen ändern – ausreichend Sicherheit/Schutz + Herausforderung für den 1. Arbeitsmarkt

-          vereinfachte Verfahren – Rückkehr in Eingliederungshilfe

-          Beteiligung der Betroffenen

-          niedrigschwellige Ausbildung für die Schulabgänger

-          Kriterien für den Erfolg des Projektes entwickeln

-          Schüler/innen entwickeln den eigenen Berufswunsch (nicht von Fachleuten bestimmt)

-          Vernetzung mit anderen Angeboten (Jobcenter, Eingliederungshilfe, …)

-          Anerkennung anderer Aufgaben der Schule

-          Projektnamen ändern in „Übergang von Schule in Arbeit“

-          Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler der Werkstufe

-          Einbindung der Berufsbildungszentren

 

Bislang ist es noch tendenziell der Weg in die Werkstatt für behinderte Menschen, den die Schulabgängerinnen und Schulabgänger gehen. Um hier eine Änderung zu erreichen, ist es weiterhin dringend erforderlich, bereits in der Schule zu beginnen die Wege in andere Richtungen zu lenken. Gleichzeitig ist es erforderlich weiter daran mitzuwirken, dass weitere Möglichkeiten / Alternativen zu einer Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen und der Unterstützten Beschäftigung geschaffen werden. Auch sollten die Fragen der Förderung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung geklärt werden. Die Eingliederungshilfe möchte weiterhin die Verstetigung des Projektes an den Förderzentren G im Kreis Segeberg konstruktiv begleiten.

 

 

Reduzieren

Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen:

 

X

Nein

 

 

Ja:

 

 

Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten

 

 

 

 

Mittelbereitstellung

 

Teilplan:

 

In der Ergebnisrechnung

Produktkonto:

 

In der Finanzrechnung investiv

Produktkonto:

 

 

Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung

 

in Höhe von

 

Euro

 

(Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen)

 

 

Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch

 

Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto:

 

 

 

 

 

Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto:

 

 

Bezug zum strategischen Management:

 

X

Nein

 

 

Ja; Darstellung der Maßnahme

 

 

Loading...