Bericht der Verwaltung - DrS/2013/182
Grunddaten
- Betreff:
-
WZV-Sachstandsbericht Verwaltungsgemeinschaft Straßenbetriebsdienst
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Bericht der Verwaltung
- Federführend:
- Kreisplanung, Regionalmanagement, Klimaschutz
- Bearbeitung:
- Frank Hartmann
- Verfasser 1:
- Hartmann, Frank
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Wirtschaft, Regionalentwicklung und Infrastruktur
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Kenntnisnahme
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25.11.2013
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Sachverhalt
Sachverhalt:
3. Quartal 2013
Allgemeines:
Seit dem 01.01.2012 führt die Verwaltungsgemeinschaft den Straßenbetriebsdienst auf Kreisstraßen und GIK–Wegen durch. Das Budget für die Arbeiten auf Kreisstraßen wurde vom Kreis Segeberg auf 3.000.000 Euro pro Jahr festgelegt. Somit können auf den Kreisstraßen aus technischer Sicht die notwendigen Unterhaltungsarbeiten in ausreichendem Maß und mit guter Qualität ausgeführt werden. In dem Gesamtbudget von 3.000.000 Euro sind Winterdienstkosten in Höhe von 461.500 Euro enthalten.
Durchgeführte Arbeiten:
Zu Beginn des Jahres wurden aufgrund der Erkenntnisse des Vorjahres die diversen Einsatzpläne modifiziert. In regelmäßigen Abständen finden Besprechungen zwischen der Einsatzleitung und der Abteilungsleitung (wöchentlich) und den Straßenwärtern (monatlich) statt, um für eine effektive, termingerechte und leistungsbezogene Umsetzung der beauftragten Arbeiten zu sorgen. Bei Bedarf oder auf Wunsch nimmt der Kreis Segeberg an diesen Besprechungen teil. Weiterhin erfolgt eine Kontrolle und Hilfestellung durch den technischen Leiter an den einzelnen Arbeitsstätten vor Ort. Im April 2013 wurde der Leistungskatalog für das Jahr 2013 anhand des allgemeinen Straßenzustandes nach dem Winter aktualisiert und Leistungsmengen in enger Abstimmung zwischen dem Kreis Segeberg und dem WZV angepasst.
Turnusgemäß wurden in den vorgegebenen Abständen die einzelnen Leistungen erbracht, wie z. B. Abfall sammeln, Leitpfosten waschen, Bankette mähen oder Streckenkontrolle. Bedarfsgerecht wurden Leitpfosten und andere Verkehrszeichen repariert oder ausgetauscht, Lichtsignalanlagen unterhalten, Bankette repariert, Baum- und Knickpflegearbeiten durchgeführt. In Abstimmung mit der Verwaltung des Kreises wurden Splitt- und Asphaltarbeiten sowie Radwegreparaturen umgesetzt. Für 2014 ist es geplant, verstärkt Gräben und Rohrdurchlässe zu räumen, um eine bessere Ableitung des Oberflächenwassers zu gewährleisten. Weiterhin wurden auf Anordnung des Kreises Segeberg Absperrungen von Straßen vorgenommen und kontrolliert sowie Verkehrszählungen durchgeführt.
Weiterhin erfolgt - wie im Vorjahr - die Baumkontrolle inklusive der Ersterfassung aller Bäume an den Kreisstraßen. Für die Durchführung dieser Leistung muss einmalig ein Baumkataster von den vorhandenen ca. 40.000 Bäumen angelegt werden. Bei der Erstbeurteilung eines jeden Baumes (nach FLL-Richtlinien) werden Art, Sorte, Größe, Schadstufen, Schädlingsbefall etc. festgestellt. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden an den Kreisstraßen ca. 37.000 Bäume eingemessen und ca. 20.000 Bäume von den zertifizierten Baumkontrolleuren fachtechnisch erfasst. Die restlichen Einmessungsarbeiten werden in 2014 erfolgen. Bei der Ersterfassung wurde festgestellt, dass 130 Bäume stark erkrankt oder bereits abgestorben waren und somit gemäß den Vorgaben der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) kurzfristig abzunehmen waren. Aufgrund gesetzlicher Verpflichtung sind bei ca. 80 % der Bäume, die abgenommen werden mussten, entsprechende Neuanpflanzungen durchzuführen. Die ersten Neupflanzungen wurden bereits im 1. Halbjahr 2013 umgesetzt. Die Baumneuanpflanzung ist eine Dienstleistung, die neu in den vereinbarten Leistungskatalog aufgenommen worden ist.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass die geforderten Leistungsmengen erbracht worden sind. Bei größeren Abweichungen (Mehrbedarf oder Mengenminderung) erfolgte eine Information bzw. Abstimmung mit der Kreisverwaltung.
Personal:
Zur Umsetzung der vereinbarten Leistungen wurde ein neuer Techniker eingestellt. Um das altersbedingte Ausscheiden von Mitarbeitern zu kompensieren, wurden ab August 2013 zwei neue Lehrlinge als Straßenwärter eingestellt. Zurzeit befindet sich weiterhin je ein Lehrling im zweiten und dritten Lehrjahr in der Ausbildung zum Straßenwärter.
Geräte- und Maschinentechnik:
Für das Jahr 2013 sind erneut Investitionen in neue Geräte- und Maschinentechnik getätigt worden. Nachfolgende Maschinen und Geräte werden bzw. wurden in der zweiten Jahreshälfte ausgeliefert: 1 Lkw-3-Achser, 1 Unimog, 2 Pritschenbusse, 1 Kastenwagen (Baumkontrolleur), 2 Schneeräumschilder, 1 Pkw, 1 Schneefräse, 1 Radlader, 1 Mähwerk, 2 Verdichtungsgeräte und diverse Kleingeräte. Das Investitionsvolumen für das Jahr 2013 beträgt ca. 820.000 Euro.
Winterdienst:
Im Mai 2013 erfolgte eine öffentliche Ausschreibung zur Lieferung von Streusalz und Magnesiumchlorid-Lösung für die Winterdienstsaison 2013/2014. Ausgeschrieben wurde die Lieferung von 1.750 to Streusalz und 150 to Magnesiumchlorid-Lösung. Das Preisniveau ist im Vergleich zum Vorjahr leicht reduziert. Nachfolgende Netto-Einheitspreise wurden erzielt:
- Streusalz = 62,50 Euro /to im Frühbezug (Vorjahr = 89,00 Euro/to)
- Magnesiumchlorid-Lösung = 68,50 Euro/to (Vorjahr = 68,00 Euro/to)
Die benötigte Menge an Streusalz (750 to) wurde im Oktober 2013 in der Streusalzhalle auf dem Bauhof in Traventhal eingelagert.
Der Bauhof in Traventhal inklusive Streusalzhalle wird von der Verwaltungsgemeinschaft noch bis zum 01.04.2014 benötigt. Eine entsprechende Verlängerung des Mietvertrages für den Bauhof in Traventhal konnte in Abstimmung mit der Kreisverwaltung abgeschlossen werden. Bei der Genehmigungsplanung für die neue Streusalzhalle des WZV ist es zu Verzögerungen gekommen, so dass eine fristgerechte Erstellung der neuen Salzhalle in 2013 nicht mehr gewährleistet werden konnte.
Kosten:
Bis zum Ende Oktober 2013 sind bisher Leistungen mit einem Gesamtwert von ca. 2.390.000 Euro auf den Kreisstraßen durchgeführt worden. In dieser Gesamtsumme sind Winterdienstkosten in Höhe von ca. 440.000 Euro aufgelaufen. Dieses ist damit zu begründen, dass die Winterdienstarbeiten erneut sehr aufwendig und damit kostenintensiv gewesen sind. Das zur Verfügung stehende Winterdienstbudget in Höhe von 461.500 Euro ist somit bis zum jetzigen Zeitpunkt fast aufgebraucht worden. Je nach Witterungslage ist erfahrungsgemäß davon auszugehen, dass in den Monaten November und Dezember 2013 weitere Kosten für den Winterdienst entstehen werden, so dass das Winterdienstbudget erneut überschritten wird.
Weiterhin wird davon ausgegangen, dass das Budget für die „normalen Unterhaltungsarbeiten“ annähernd eingehalten wird. Die in 2012 aufgetretene Budgetüberschreitung, bedingt durch die Erstellung des Baumkatasters und den aufwendigen Winterdienst, ist somit im Jahr 2014 einzusparen.
Sven Osnabrügge
Bereichsleiter Kommunale Dienste
Finanz. Auswirkung
Finanzielle Auswirkungen:
x | Nein |
| Ja: |
| Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten |
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| Mittelbereitstellung | |
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| In der Ergebnisrechnung | Produktkonto: |
| In der Finanzrechnung investiv | Produktkonto: |
| Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung | ||
| in Höhe von |
| Euro |
| (Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen) | ||
| Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch | |
| Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto: |
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| Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto: |
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Bezug zum strategischen Management:
| Nein |
| Ja; Darstellung der Maßnahme |
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