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ALLRIS - Auszug

20.09.2022 - 4.6 Vorstellung der Machbarkeitsstudie zur Errichtu...

Beschluss:
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Wortprotokoll

Herr Witasik und Herr Konermann stellen die Machbarkeitsstudie anhand einer Präsentation vor. Diese ist dem Protokoll angefügt. Herr Prof. Hintz stellt den Werdegang des Projekts vor.

 

Herr Wagner erkundigt sich nach den Möglichkeiten, den Denkmalschutz aufzuweichen. Herr Prof. Hintz stellt dar, dass der Denkmalschutz nach entsprechenden politischen Beschlüssen einknicken werde. Es sei lediglich die Frage, wer den Druck aufbaue. Frau Lexau widerspricht, dass es klare Vorgaben des Denkmalschutzes gebe. Konkrete Prüfungen könnten erst nach Vorliegen der Pläne erfolgen.

 

Frau Klein dankt für die Ideen. Sie erkundigt sich, wie anpassungsfähig die mobilen Aspekte seien, um diese auch in anderen Standorten im Kreis präsentieren zu können. Weiter möchte sie wissen, ob die Kosten für Wartung und Instandhaltung in den jährlichen Kosten berücksichtigt seien. Herr Witasik verneint dies, weil es sich um ein Novum handele, dessen Kosten nicht bekannt seien. Große Leinwände seien aber nicht mehr teuer. Die flexiblen Lösungen seien sehr publikumsorientiert.

 

Frau Dr. Künzel lobt die drei unterschiedlichen Konzepte. Die Umgestaltung des Gartens müsse geprüft werden. Sollte dieser in Form des 18. Jahrhunderts wiederhergestellt werden, bedeute dies eine Aufwertung, was wünschenswert sei. Herr Witasik stellt dar, dass der Denkmalschutz eine Aufwertung befürworten würde.

 

Herr Mann möchte wissen, ob die Fläche des geplanten Cafés sowie des wissenschaftlichen Arbeitsplatzes nicht besser als Ausstellungsfläche genutzt werden sollte. Durch die Nähe zur Innenstadt sei ein Café möglicherweise obsolet und Mitarbeitende könnten auch im Homeoffice tätig sein. Herr Witasik erklärt, dass ein Café ein essentieller Bestandteil eines Museums sei. Die Größe sei noch zu prüfen. Zudem würde ein Café den Vorplatz und den Gang in den Park aufwerten. Herr Prof. Hintz ergänzt, dass ein Café eine Einnahmequelle sei.

 

Zu den auf Seite 95 genannten Personalkosten in Höhe von 180.000 € für 5 Stellen bemängelt Herr Mann, dass diese durchschnittlich Lohnkosten von 14 € pro Stunde bedeuten würden. Für diesen Preis seien niemals wissenschaftliche Mitarbeiter*innen zu bekommen, zumal der Mindestlohn für z. B. Aufsichtspersonal schon bei 12 € liege. Die zu Grunde liegende Zahl der jährlichen Besucher von Schüler*innen (27.000) bedeute, dass jede/r Schüler*in des Kreises in 13 Schuljahren jedes Jahr das Museum besuchen müsse. Herr Witasik führt aus, dass das Museum sehr attraktiv gestaltet werde und die Zahlen durch wechselnde Ausstellungen realistisch seien. Herr Wenzel schließt sich den Bedenken von Herrn Mann an und erklärt, dass für Fachpersonal mindestens rund 60.000 € kalkuliert werden müsse. Die Schüler*innenzahlen halte er auch für deutlich zu hoch. Zudem seien noch keinerlei Kosten für Ersatzbüros der jetzigen Arbeitsplätze im Haus Segeberg eingepreist worden. Die Umzüge würden erhebliche Kosten verursachen, die Entscheidung darüber trage die Politik. Herr Prof. Hintz teilt daraufhin mit, dass er von Beginn an darauf hingewiesen habe, dass entsprechende Büros beim Neubau des Hauses A eingeplant werden müssten. Ihm sei unerklärlich, warum dies nicht erfolgt sei. Zudem gehöre das Büro des Landrats ohnehin ins Haupthaus und nicht in eine Außenstelle.

 

Herr Wagner schlägt vor, die Höhe der Personalkosten zu ermitteln, wenn eine der Optionen feststehe. Ein ehrenamtlicher Museumsführer sei deutlich günstiger als ein hauptamtlicher Berater. Auf den Bau des Cafés könne ggf. verzichtet werden, wenn stattdessen die geplante Kantine öffentlich betrieben werde. Frau Dr. Künzel spricht sich für die Orangerie statt einer Kantine mit Café aus. Auf Nachfrage von Frau Jahn zum Zeithorizont erklärt Herr Prof. Hintz, dass die Politik über die Umsetzung und die Zeitschiene entscheide. Der VJKA sei der Traumpartner für die Trägerschaft des Projekts.

 

Herr Dr. Holtz favorisiert die Option 3. Er gibt zu bedenken, dass ein Museum mit einer Dauerausstellung langweilig sei. Es fehle aber Raum für Wechselausstellungen. Herr Witasik teilt mit, dass das Museum an sich durch herausragende Exponate lebendig sein werde. Im Saal 3 und 4 könnten Kunst- und Kulturausstellungen im Wechsel stattfinden.

 

Herr Mann und Herr Wagner erklären, dass es bezüglich der Trägerschaft noch Gesprächsbedarf gebe. Der VJKA sei aus Sicht von Herrn Mann als Geschäftsführung denkbar, als Träger aber fraglich. Herr Prof. Hintz hält die Verbindung zum VJKA für sachlich sinnvoll, andere Träger seien aber ebenfalls denkbar. Herr Brunkhorst stellt klar, dass ein zukunftsträchtiges Museum geschaffen werden solle. Herr Prof. Hintz macht deutlich, dass der Förderverein das Museum nicht gestalten werde. Dieser berate lediglich, die Organisation müssten andere übernehmen.

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