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ALLRIS - Auszug

17.02.2021 - 3.3.1 Ergänzungsantrag zum Neubau der Travebrücke im ...

Beschluss:
abgelehnt
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Wortprotokoll

Herr Hansen erläutert den Antrag. Der Radweg auf der Brücke Herrenmühle sei zwar im Radverkehrskonzept nicht enthalten, jedoch werde hier ein Radweg aufgrund des Verkehrsaufkommens befürwortet. Der Radverkehr im Kreis solle gesteigert werden und der Sicherheitsaspekt müsse beachtet werden. Der Kreis habe bei den Planungen viele ökologische Aspekte berücksichtigt, jedoch sei der Fußgänger- und Radverkehr außer Acht gelassen worden. Die Brücke sei mit 9,50 m breit genug, um einen Rad- und Fußweg zu bauen, eine Verbreiterung sei nicht notwendig. Herr Schuchardt erklärt, dass auch bei Fußgängern ein erhöhtes Schutzbedürfnis bestehe und plädiert deshalb für den Änderungsantrag der Freien Wähler auf einen Rad- und Gehweg.

 

Herr Holowaty hält die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger für wichtig und der Antrag der SPD biete hier einen sinnvollen Kompromiss. Zudem sei ein Radschutzstreifen im Winter deutlich leichter von Schnee und Eis zu befreien, als ein separater Radweg. Herr Ahrens bekräftigt, dass der Antrag genau diesen Kompromiss darstellen solle. Herr Hansen hält eine Separierung der Radfahrer für wichtig. Herr Schrenk weist darauf hin, dass die neue Trassenführung zur Brücke deutlich übersichtlicher sein werde, so dass Radfahrer frühzeitig gesehen werden. Dies erhöhe die Sicherheit. Einen Radweg ausschließlich auf der Brücke zu planen, mache keinen Sinn und eine Weiterführung vor und hinter der Brücke werde erhebliche Kosten für Grundstücksankäufe, Planungen und Bau hervorrufen. Diese Kosten seien noch nicht berücksichtigt.

 

Herr Hansen bekräftigt, dass Grundstücksankäufe für Radwege schwer seien, dies dürfe aber kein Ausschlusskriterium werden. Es sei eine Trendwende notwendig und der Bau eines Radwegs auf der Brücke sei ein wichtiges Signal und zudem später aufwendiger nachzuholen. Herr Blumhagen erklärt, dass ein Radwegbau in der Ortschaft Herrenmühle ausgeschlossen sei, weil die Straße dort extrem schmal sei. Für einen Radwegbau müssten die Anlieger Teile ihrer Vorgärten verkaufen, er halte die Bereitschaft für ausgeschlossen. In der Folge sei somit auch kein Radweg auf der Brücke erforderlich. Dies führe lediglich zu Mehrkosten, hätte jedoch keinen zusätzlichen Nutzen. Herr Holowaty verweist auf die Möglichkeit, wenigstens Richtung Schwissel den Radweg weiter zu bauen. Er spricht sich für den Antrag der SPD-Fraktion auf einen Fahrradschutzstreifen aus.

 

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Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Umwelt- Natur- und Klimaschutz folgt der Empfehlung des Radverkehrsbeirates vom 12. August 2020 und empfiehlt dem Kreistag zu beschließen, bei der Planung des Neubaus der Travebrücke in Herrenmühle im Zuge der K-12 einen kombinierten Geh- und Radweg vorzusehen.

Ferner ist entlang der K-12 -mittelfristig - von der K-11 bis Schwissel ein Radweg zu planen und einzurichten.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich abgelehnt

 

Zustimmung

Ablehnung

Enthaltung

Anwesende

CDU

 

 4

 

 4

SPD

 

 2

 1

 3

B 90/ Die Grünen

2 

 

 

 2

FDP

 

 1

 

 1

AfD

 

 1

 

 1

WI-SE

 

 1

 

 1

Gesamt

 2

 9

 1

 12

 

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Anlagen zur Vorlage