22.09.2020 - 3.15 Einführung einer "Gemeindeschwester" auf Amtseb...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.15
- Sitzung:
-
Sitzung des Hauptausschusses
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Di., 22.09.2020
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Drucksache
- Federführend:
- Soziale Sicherung
- Bearbeitung:
- Karin Sass
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
Frau Hahn-Fricke informiert, dass die CDU-Fraktion eine Gemeindeschwester für präventive Arbeit nicht für notwendig halte, da insbesondere in kleineren Gemeinden viel Nachbarschaftshilfe stattfinde. Die medizinische Versorgung der älteren Menschen sei wichtiger und der Bund verabschiede gerade ein Gesundheitspaket mit ähnlichen Ansätzen. Dieses solle abgewartet werden, für das Rahmenkonzept sei keine Eile geboten. Den Begriff Gemeindeschwester halte sie in diesem Zusammenhang für irreführend und falsch.
Herr Köppen gibt zu bedenken, dass in den Gemeinden durch die vielen Zuzüge die vorhandenen Nachbarschaftsstrukturen kaum mehr vorhanden seien und es deshalb wichtig sei, dass ältere Menschen Hilfe bekommen könnten. Hier gehe es nur um die Erstellung eines Rahmenkonzepts, Spezifizierungen seien zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Frau Jahn ergänzt, dass in den kleinen Gemeinden oft die gesamte Infrastruktur fehle, durch die früher Kontakte gehalten wurden. So gebe es weder Einkaufsmöglichkeiten noch Ärzte vor Ort.
Frau Lessing erinnert daran, dass das Projekt von Fachleuten positiv eingestuft werde und der Name Gemeindeschwester lediglich ein Arbeitstitel sei, der angepasst werden könnte. Auch Herr Stuber spricht sich für das Projekt aus, da Kümmerer für die Belange der älteren Menschen fehlen. Herr Evermann bezweifelt, ob es sich um eine Kreisaufgabe handele, die bei einer späteren Ausdehnung auf den gesamten Kreis zudem sehr viel Geld kosten werde. Herr Schroeder erklärt, dass durch das Projekt längerfristig gleiche Strukturen im Kreis geschaffen würden. Gleichwohl sei auch die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgen wichtig.
Beschlussvorschlag:
Der Kreistag beschließt das Rahmenkonzept zur modellhaften Erprobung präventiver Hausbesuche und seniorenbezogener Sozialraumarbeit auf Amtsebene gemäß Ziff. 2 der DrS/2020/178 und beauftragt die Verwaltung, auf der Basis dieses Konzeptes die weiteren Umsetzungsschritte vorzunehmen, insbesondere die Auswahl des/der Projektraumes/-räume den Gremien zur Beschlussfassung vorzulegen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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54,6 kB
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