16.09.2019 - 3.3 Gemeinsamer geänderter Antrag der Fraktionen vo...

Herr Holowaty erkundigt sich, welche finanziellen und personellen Konsequenzen ein Beschluss zukünftig für die Kreisverwaltung haben werde. Herr Röhl geht von einem geringen finanziellen Aufwand aus, personelle Auswirkungen seien ihm auch in anderen Kommunen nicht bekannt. In erster Linie sollten Faitrade-Produkte das Bewusstsein für Nachhaltigkeit stärken. Herr Schrenk gibt zu bedenken, wer die Initiativen der Steuerungsgruppe anschieben und operative Tätigkeiten übernehmen solle. Zusätzlicher, bisher unbekannter Aufwand sei in seinem Fachbereich momentan nicht zu leisten. Sollte die Verwaltung aber Aufgaben übernehmen, müssten dann zusätzliche Stellenanteile angemeldet werden. Aus der Reihe der Ausschussmitglieder wird die Meinung geäußert, dass bei zwei Steuerungsgruppen-Sitzungen pro Jahr die Administration durch die Gruppe selbst zu erledigen sei.

Auf Nachfrage von Herrn Wendorf berichtet Herr Röhl, dass im Einzelhandel bereits Fairtrade-Produkte auf dessen Eigeninitiative angeboten werden.

Herr Wendorf sieht durch das Fairtrade-Siegel keine Verbesserung der Betroffenen und langfristig auch keine positiven Effekte.

Frau Marcussen regt an, die Steuerungsgruppe breiter aufzustellen und die WKS mit aufzunehmen.

Abschließend beantragt Herr Holowaty den Antrag dahingehend zu ergänzen, dass die Aktivitäten von der Steuerungsgruppe selbst koordiniert werden, so dass keine stellenwirksamen Ressourcen der Verwaltung benötigt würden.

Beschlussvorschlag:

Der Kreis Segeberg bewirbt sich um den Titel „Fairtrade-Kreis“ bei Transfair e.V. und fördert damit den fairen Handel auf lokaler Ebene.

Als ersten Schritt beschließen der Hauptausschuss sowie der Kreistag, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse des Kreises und des Kreistages sowie im Landratsbüro Fairtrade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus fairem Handel verwendet werden.

Zur Erlangung des Titels Fairtrade-Kreis Segeberg soll eine Steuerungsgruppe gebildet werden, die die Bewerbung vorantreibt und die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Die Aktivitäten werden von der Steuerungsgruppe koordiniert, so dass keine stellenwirksamen Ressourcen der Verwaltung benötigt werden. Die Steuerungsgruppe soll aus einem Vertreter der Kreisverwaltung, aus der Politik (fraktionsübergreifend), Vertreter aus der Zivilgesellschaft, aus kirchlichen Einrichtungen und aus der Wirtschaft bestehen.

Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich