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ALLRIS - Auszug

18.11.2024 - 4.6 Antrag der CDU-Fraktion zur Förderung des "Revo...

Beschluss:
abgelehnt
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Wortprotokoll

Frau Hahn-Fricke stellt die Vorlage vor. Das Projekt sei sehr beliebt, bisher hätten sich nach ihrem Kenntnisstand 72 Schulklassen angemeldet. Aufgrund der Haushaltssituation solle der Zuschuss von bisher 30.000 € auf 20.000 € reduziert werden.

 

Frau Brügmann spricht sich gegen die Förderung des Revolution Train aus, da dieser nicht die aktuellen Probleme von Jugendlichen anspreche. Diese lägen eher bei Internetsucht oder zu frühem Kontakt mit Pornografie. Dies sei bei einer Sitzung der ATS deutlich geworden, an der sie teilnehmen konnte.

 

Herr Fischer möchte wissen, wer beurteilt habe, dass durch den Revolution Train eindrucksvolle Ergebnisse in der Suchtprävention erzielt werden konnten. Es seien im Antrag außerdem keine Aussagen zu kritischen Stimmen getroffen worden. Er halte Präventionsmaßnahmen für sehr wichtig, aber in diesem Fall sei auf die Meinung der Fachleute zu hören, die sich negativ äußern.

 

Herr Dahmen teilt mit, dass seine Fraktion den Antrag unterstütze. Seit der Freigabe von Canabis habe sich das Problem nachweislich verstärkt, dem müsse entgegengewirkt werden. Herr Malassa ergänzt, dass er die Argumente der Verwaltung nachvollziehen könne, allerdings hätte die Auswertung von Lehrkräften und Schüler*innen ergeben, dass der Revolution Train sehr eindrucksvoll sei. Er frage sich, ob andere Angebote als zu weich empfunden werden.

 

Frau Dr. Hakimpour-Zern führt aus, dass Jugendliche nach dem Besuch begeistert seien, jedoch sei die abschreckende Wirkung nur kurzfristig. Es gebe keine Reflexion, was dem heutigen Alltag mit vapen, Lachgaskonsum und ähnlichem entgegenwirke. Es müssten soziale Kompetenzen gestärkt und aufgezeigt werden, welche Gefahren auf Socialmedia-Kanälen lauern. Die ATS erkundige sich immer vor Terminen in Schulen, welche Brennpunkte zu besprechen seien und gehe darauf ein.

 

Frau Hahn-Fricke fasst zusammen, dass es keinesfalls darum gehe, die Angebote der ATS zu ersetzen. Der Revolution Train sei als Zusatzangebot zu sehen. Herr Zetzsche untermauert, dass Abschreckung in den Köpfen bleibe. Der Landrat erklärt, dass die Arbeit der ATS gut und wichtig sei. Er halte jedoch auch den erzeugten Schockmoment für ein gutes Instrument. Eine Kombi aus verschiedenen Instrumenten sei eine gute Möglichkeit, möglichst viele Jugendliche zu erreichen.

 

Herr Rydz teilt mit, dass er den Antrag aufgrund der Haushaltskonsolidierung ablehnen werde. Außerdem halte er den Revolution Train nicht für die beste Lösung, um Drogenprävention zu betreiben.

 

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Beschlussvorschlag:

Die CDU-Fraktion beantragt die neuerliche Förderung des Drogenpräventions-projektes „Revolution Train“, besser bekannt als Anti-Drogen-Zug, einmalig in 2025 mit 20.000 Euro.

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Abstimmungsergebnis:

 

abgelehnt

 

 

Zustimmung

Ablehnung

Enthaltung

Anwesende

CDU

5

 

 

5

SPD

 

2

 

2

B 90/ Die Grünen

 

2

 

2

AfD

 

1

 

1

FDP

 

1

 

1

Freie Wähler

1

 

 

1

Gesamt

6

6

 

12

 

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Anlagen zur Vorlage