25.09.2024 - 5.4 Ergebnisse aus Jugend im Kreistag vom November ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.4
- Datum:
- Mi., 25.09.2024
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Bericht der Verwaltung
- Federführend:
- Kreisplanung, Regionalmanagement, Klimaschutz
- Bearbeitung:
- Frank Hartmann
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Frau Jung erkundigt sich, ob der Kreis sich über die Kosten informiert habe.
Herr Mozer erklärt, dass er mit SafeNOW gesprochen habe. Es gebe aktuell keinen Anwendungsfall in Bussen und daher könne nichts über die Kosten gesagt werden. Die kommerzielle Nutzung sei anspruchsvoller als die Privatnutzung derkostenfreien App auf dem Smartphone, da v.a. entsprechende Sicherheitspersonale benötigt würden, die alarmiert werden könnten Im Bus könne es technisch möglich gemacht werden, den/die Fahrer*in durch Integration des Bordrechners über SafeNOW zu alarmieren; dies verursache die aktuell nicht quantifizierbaren Kosten.
Für Herrn Nobis klinge die App sinnfrei. Es sei eine App auf dem Smartphone, über die eine Nachricht geschickt werde und dann zum/r Busfahrer*in gegangen werde. Man könne auch rufen.
Frau Jung erwidert, dass manche Busse, wie z.B. Gelenkbusse, sehr lang seien. Bei der App würden alle benachrichtigt, die sie haben. In Hamburg werde sie viel am Bahnhof und bei Veranstaltungen genutzt. Die Jugend habe sich Busengel gewünscht und darüber sei man auf die App gekommen.
Herr Mozer erklärt, dass in der App eine Gruppe angelegt werden müsste mit allen Freund*innen, die diese ebenfalls nutzen würden. Neu wäre bei der kommerziellen Nutzung der App, dass innerhalb einer SafeNow Zone eine Kommunikation außerhalb dieser Gruppe mit dem Sicherheitspersonal möglich sei. Der Vergleich mit dem Hamburger Hauptbahnhof hinke dabei, weil dort die Verbindung zum Sicherheitspersonal hergestellt sei. Im Bus nicht.
Herr Wersig erklärt außerdem, dass der Vergleich hinke, weil nicht greifbar, durch z.B. eine Fallzahl, sei, wie groß der Bedarf tatsächlich ist. Auf der anderen Seite sei das Sicherheitsgefühlt ein großes Thema. Menschen, die den ÖPNV nicht nutzen, könnten sich dadurch sicherer fühlen und doch den ÖPNV nutzen. Zudem sei der Kreis Segeberg ein großer Kreis und zu Pilotprojekten fähig. Es könnte geschaut werden, ob es dann Fördermittel gebe. Außerdem sei schade, dass die App nicht mit der Polizei kommuniziere.
Frau Jaouadi erklärt, dass die App kostenlos sei, wenn man sie privat nutze. Die Jugend solle unterstützt werden, daher solle die App bei den Jugendlichen mehr in Umlauf gebracht werden. Es sei eine schnellere Lösung, die App bekannter zu machen. Der Hinweis könne z.B. an die Schulsozialarbeiter weitergegeben werden. Dies sei eine kostengünstige Lösung und die Jugend werde ernst genommen.
Herr Knobbe tue sich schwer mit der Vorstellung, einen Knopf zu drücken, wenn man bedrängt werde. Wenn man angegriffen werde, sei die Zeit und Chance gar nicht vorhanden. Es wäre gut, das Umfeld mit einem kleinen Knopfdruck informieren zu können.
Herr Brauer erkundigt sich, ob die App in einer Testphase laufe oder schon ein fest installiertes Produkt sei.
Herr Mozer antwortet, dass die App schon fest installiert sei. Die Anwendung sei nicht mühsam, da es einen Knopf direkt auf dem Startbildschirm des Smartphones gebe.
Herr Hansen fasst zusammen, dass die Jugendlichen über die Möglichkeit informiert würden. Sicherheitspersonal in jedem Bus sei finanziell und personell utopisch.
Herr Völcker weist darauf hin, dass dadurch auch Bürgerselbsthilfen provoziert werden könnten. Es würden Bürger*innen und Freunde in der Nähe informiert. Dies könnte dazu führen, dass bestimmte Signale eventuell schneller falsch aufgenommen würden.
Herr Schrenk widerspricht, dass nichts falsch gemacht werde, wenn das Feedback, dass es eine App gebe, an die Jugendlichen gegeben werde und diese das unter sich verbreiten. Es werde nicht offensiv in die Werbung gegangen, sondern nur das Feedback an die Jugendlichen gegeben, dass sich damit befasst wurde und es ein Ergebnis gebe.
Herr Schrenk verdeutlich, dass in der App eine Gruppe angelegt werde müsse, die den Empfängerkreis bilde.