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ALLRIS - Auszug

23.04.2024 - 4.4 Antrag der FDP-Fraktion zur Konzentrationsförde...

Beschluss:
zurückgezogen
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Wortprotokoll

Herr Seller erklärt, dass es sich vorliegend um einen Antrag handelt, der von Jugend im Kreistag übernommen worden sei. Es gebe verschiedene Möglichkeiten, für die Gelder genutzt werden könnten. Er beantragt Rederecht für die Schülerin von Jugend im Kreistag.

Der Ausschuss hat keine Einwände dagegen.

Frau Boda erklärt, dass sie zu dem Team gehöre, das im November 2023 den vorliegenden Antrag ausgearbeitet habe. Es gehe dabei zum Beispiel um Kinder mit Autismus oder ADHS. Dies seien Krankheiten, die immer mehr im Alltag auftauchen und Einschränkungen mit sich bringen. So seien normale Situationen für diese Kinder schon überfordernd.

Herr Brunkhorst bedankt sich, dass sich um diese Schüler*innen gekümmert werde. Die CDU denke jedoch, dass jede Schule selbst dafür verantwortlich sei, solche Räume vorzuhalten. Wenn es sich um Schüler*innen handele, die einen emotionalen-sozialen Förderbedarf haben oder eine Lerneinschränkung, dann gebe es dafür TiP-Maßnahmen und Maßnahmen in den Förderschulen. Er zitiert aus dem letzten Protokoll des BKS, das Ruhezonen notwendig seien. Er erkundigt sich, ob diese Pflicht seien.

Frau Klein erklärt, dass der Kreis für die beiden BBZen und die Förderzentren zuständig sei. Die anderen Schulen würden nicht im Einflussbereich des Kreises liegen. Es gebe sehr viele Spektren der Krankheiten, die bedient werden müssten. Die Idee der SPD sei es, einen Topf für eine Schule pro Jahr zu schaffen. Einen Raum mit 6.000 € zu schaffen sei jedoch kaum möglich.

Herr Thedens stimmt seinen Vorrednern zu. Die Schulen hätten solche Räumlichkeiten bereits oder der Betrag sei nicht ausreichend. Die Schulen sollten zunächst dahingehend überprüft werden. Es sollte zunächst der Bedarf geklärt werden und dann die genauen Kosten ermittelt.

Herr Wenzel erklärt, dass der Kreis als Schulträger der BBZen und Förderzentren solche Ruheräume etc. in Neubauten einrichtet. Es könne angeboten wer-den, dass in Gesprächen mit anderen Schulträgern darauf hingewiesen werde.

Herr Sandbrink erklärt, dass das BBZ Segeberg aktuell ein Trainingsraumkonzept erarbeite. Der Bedarf sei da, die Kosten jedoch nicht mit 6.000 € abgedeckt.

Herr Bruhn berichtet, dass im BBZ Norderstedt Ruhezonen etc. geschaffen worden seien. Aktuell werde versucht ein ganzheitliches Konzept zu erarbeiten, während Sofortmaßnahmen stattfinden.

Frau Boda nehme die Anmerkungen an. Im November 2023 sei den Schüler*innen noch nicht klar gewesen, wie hoch der Betrag sein müsste. Sie sehe ein, dass es viele Fördermaßnahmen gebe. 6.000 € würden sich jedoch nicht darauf beziehen, einen ganz neuen Raum zu schaffen, sondern einen Raum auszustatten und eine ruhige Atmosphäre zu schaffen. Bei der Besprechung seien weitere Mittel ausgelassen worden, die aber im Antrag aufgeführt seien. Die Schüler*innen sähe die Maßnahmen als etwas Größeres als sie sind.

Frau Schneider ergänzt, dass die Ruheräume gerne für Gruppenarbeiten genutzt würden. Daher seien Schallschutzkopfhörer und Schallschutzkabinen angesprochen worden. Es gehe nicht nur neurodiversen Schüler*innen so, sondern manchmal auch den anderen. Eine Schallschutzkabine koste 3.000 €. Es solle einfach mal etwas Anderes ausprobiert werden. Es könnten Ruheräume und schallisolierte Ecken unterschieden werden.

Herr Wagner erkundigt sich, ob 30.000 € mehr helfen würden, wenn diese beschlossen würde und ob diese benötigt würden.

Herr Landrat Schröder erklärt, dass es nicht um einen Neubau, sondern um die Schaffung von Ecken und verschiedenen Möglichkeiten gehe. Der Kreis habe dies zur Kenntnis genommen und werde es mit den anderen Schulträgern und Schulleitungen besprechen. Die Schulträger würden immer überlegen, was noch unternommen werden könne. Spätestens mit dem Antragen seien Herr Sandbrink und Herr Bruhn nochmal sensibilisiert worden für zukünftige Projekte. Er würde es in den normalen Schulbudget-Topf mit aufnehmen.

Frau Terschüren freue sich über Aufschlag. Die Idee sei, dass der Hauptaspekt die Sensibilisierung der Schulen sei. Der Kreis können nur Informationsveranstaltungen anbieten für die Schulen von denen der Kreis nicht der Träger sei.

Herr Brunkhorst schlägt vor, den Inhalt des Antrags mit einem Satz in die Schulentwicklungsplanung aufzunehmen.

Herr Seller zieht den Antrag der FDP zurück.

Frau Vernal bestätigt, dass das Thema mit in die AG der Schulträger genommen werde.

Frau Boda freue sich, dass die Ideen positiv ankommen. Sie erhoffe sich, dass die Fördergelder für Schüler*innen genutzt würden und eine Veränderung bewirkt werde.

Frau Schneider regt an, die Schüler*innen zu informieren, wenn etwas in die-sem Bereich passiere.

Herr Wagner antwortet, dass der Punkt gerne aufgenommen werden kann. Der BKS sei früh in der Beratungsfolge und in der nächsten Sitzung könne es eine intrafraktionelle Resolution geben, damit das Thema nochmal in der Öffentlichkeit sei.

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Anlagen zur Vorlage