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ALLRIS - Auszug

31.08.2023 - 5.1 Filmsequenz zur Sozialraumorientierung (SRO), P...

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Wortprotokoll

Es wird eine Filmsequenz zur Sozialraumorientierung gezeigt.

 

Frau Terschüren erläutert anschließend, dass ein solider und systematischer Aufbau sowie eine kontinuierliche Steuerung bei der konsequenten sozialräumlichen Ausgestaltung notwendig seien, um Hilfesuchende möglichst im Vorfeld erreichen zu können. Den Akteur*innen vor Ort seien die Menschen bekannt, aber es müsse z. B. festgelegt werden, wer welche Fälle übernimmt. Der Prozess werde mindestens fünf Jahre dauern, müsse eng begleitet werden und zudem müsste regelmäßig nachjustiert werden. Einiges sei bereits vorbereitet worden. Sie schlägt vor, im Falle eines Beschlusses eine Steuerungsgruppe im Rahmen der AG 78 zu bilden. Eine entsprechende Vorlage werde folgen.

 

Frau Schultz merkt an, dass der Kreis sich bereits auf dem angestrebten Weg befinde. Das Jugendamt sei in den Regionen präsent und führe Beratungen durch. Es seien Sozialraumträger vorhanden, die ihre Arbeit erbringen. Auch Regionalbudgets seien gebildet worden. Herr Pohlmann ergänzt, er sei skeptisch, dass das Jugendamt bei der sehr kleinteiligen Verwaltungsstruktur im Kreis mit Stadt-, Amts- und Gemeindeverwaltungen für rund 100 eigenständige Kommunen alle örtlichen Akteure gut mit einbinden könne. Der Kreis Nordfriesland habe größere Einheiten geschaffen.

 

Frau Terschüren stimmt zu, dass ein herausfordernder Weg bevorstehe, wenn eine Entscheidung zur die Weiterentwicklung gefällt werde, den das Jugendamt nicht allein schaffen könne. Es gehe jedoch nicht darum, alles neu zu gestalten, sondern neue Strukturen mit einer optimierten Ausgestaltung zu schaffen. Der ASD habe beispielsweise zur Zeit keine Kontakte zu nahegelegenen Schulen oder Kitas. Man müsse Angebote in den Kommunen erfassen. Der Jugendhilfeausschuss werde kontinuierlich informiert und Meilensteine abgestimmt. Sie bittet um ein Zeichen der Ausschussmitglieder, ob in diese Richtung weiter geplant werden solle, um unnützen Aufwand ggf. auszuschließen.

 

Herr Kraft erklärt, dass er die inhaltlichen Ansätze für sehr gut halte. Die Gestaltung der Lebensräume sowie ein kontinuierlicher Austausch zwischen Trägern und Verwaltung seien wichtig, um Bewusstsein füreinander zu schaffen. Frau Saggau schließt sich dem an und betont, dass es schade sei, dass die bisherigen Bemühungen nicht konsequenter verfolgt worden seien. Es sei wichtig, den Bestand zu erfassen, damit keine Doppelstrukturen finanziert werden. Kein Ausschussmitglied widerspricht, weitere Planungen aufzunehmen.

 

Frau Terschüren dankt für das Votum und teilt mit, dass das Grundsatzkonzept von Prof. Hinte zu Protokoll gegeben werde.