05.05.2022 - 4.1 Konzeption: Fachkräfte für Kitas im Kreis Segeb...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.1
- Sitzung:
-
Sitzung des Jugendhilfeausschusses
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 05.05.2022
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Bericht der Verwaltung
- Federführend:
- Kita, Jugend, Schule, Kultur
- Bearbeitung:
- Michael Krützfeldt
- Ziele:
- 3. Ziel 3 - gesundes und soziales Aufwachsen
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Herr Krützfeldt führt in die Vorlage ein und bittet die Ausschussmitglieder um ein Votum, in welche Richtung weiter geplant werden soll. Herr Wenzel ergänzt, dass in Kiel gerade die Expertenrunde für Fachkräftegewinnung stattgefunden habe. Es sei wünschenswert, dass mehere Kreise ebenfalls Kampagnen starten, um eine bessere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu erreichen. Das größte Problem sei, dass die Anzahl der potenziellen Interessent*innen nicht groß genug sei und zudem viele Bereiche um Fachkräfte werben.
Herr Schuchardt pflichtet Herrn Wenzel bei und dankt für die gute Zusammenstellung der Vorlage. Eine Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland halte er nicht für sinnvoll, weil diese Menschen nicht auswandern möchten, sondern nur nach Deutschland kämen, um hier zu arbeiten. Sobald sie im Heimatland ein Jobangebot hätten, würden sie wieder zurück gehen. Hinzu kämen Mentalitäts- und Sprachprobleme. Zum Stipendium erklärt Herr Krützfeldt, dass einige der angehenden Erzieher*innen keine Mindestausbildungsvergütung nach Berufsbildungsgesetz erhalten würden, weil z. B. zu viel Vermögen vorhanden oder bereits ein anderes Studium absolviert worden sei. Rund 90 % würden die Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen.
Frau Schultz stellt fest, dass es gut sei, dass das Land den Handlungsbedarf erkannt habe und das Sozial- und Bildungsministerium nun gemeinsam an Lösungen arbeiten. Die Personalqualifikationsverordnung sehe vor, dass Grundschullehrer*innen in Kitas eingesetzt werden könnten. Diese würden jedoch ohnehin im Schulbetrieb fehlen. Der Einsatz und die Ausbildung von mehr SPA Kräften müsse überdacht werden. Die allermeinsten Absolventen würden die SPA Ausbildung für die Erzieherausbildung nutzen und seien somit nicht verfügbar. Frau Saß dankt für das Konzept und regt an, dass das Bundesministerium Wege für eine berufsbegleitende Teilzeitausbildung schaffen solle. Diese könnte bei den BBZen angegliedert werden.
Herr Wenzel verweist auf die Anregung von Bürgermeister Krause in Kaltenkirchen, der „Helfende Hände“ in Kitas beschäftigen wollte. Dieser Idee stehe jedoch das neue Kita-Gesetz entgegen, das mehr Qualität in Kitas fordere. Die helfenden Hände würden durch das Land nicht finanziert. Dieses sei beim Land bereits thematisiert worden, dort werden Lösungen überdacht. Auf Nachfrage von Herrn Zetzsche erklärt Herr Krützfeldt, dass finanzielle Anreize, für SPA`s tarifrechtlich unzulässig seien. Es gebe nur kleine Nischen, wie z. B. eine höhere Stufe bei der Eingruppierung. Frau Kuttner bekräftigt, dass am Arbeitsmarkt so gut wie keine SPA´s verfügbar seien. Die vorgesehenen Zweitkräfte in Gruppen seien schwer zu finden. Dies liege unter anderem an sehr kurz befristeten Arbeitsverträgen, die keine Sicherheit für die Fachkräfte geben.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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