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ALLRIS - Auszug

16.11.2021 - 3 Beratung und/oder Beschlussfassung

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Wortprotokoll

Herr Schwarz erklärt, dass er gern in der letzten Sitzung anwesend gewesen wäre, um Unklarheiten direkt aufzuklären. Den Schulräten war jedoch im Vorwege nicht bekannt, dass sich Eltern zur Einwohnerfragestunde einfinden werden. Er teilt weiter mit, dass die Aussage der Eltern, dass an der Franz-Claudius-Schule die 4. Klassen aufgrund von Lehrermangel zusammengelegt werden mussten, nicht korrekt sei. Die Schule sei stets bestrebt, die Klassen möglichst klein zu halten und den vorgegebenen Klassenteiler von 22 Kindern zu unterschreiten. So gebe es Klassen mit teilweise nur 17 Kindern und es werden mehr Klassen als vorgesehen gebildet. Die Lehrerstunden vom Land werden jedoch nach Schülerzahlen zugewiesen, so dass für die Anzahl der Klassen keine ausreichende Anzahl der Lehrerstunden zur Verfügung gestanden hätten. In Absprache mit den Schulräten seien deshalb Klassen zusammengelegt worden, was zu massiven Unruhen bei Eltern und Schüler*innen gesorgt habe. 1 Woche vor den Sommerferien hätten zudem aus unterschiedlichen Gründen 4 Lehrkräfte die Schule unvermittelt verlassen. Diese Lücke konnte aufgrund des Fachkräftemangels nicht ad hoc geschlossen werden, so dass auch die 3. Klassen zusammengelegt werden mussten. Die Eltern wurden informiert und gebeten, die Entwicklung abzuwarten. Stattdessen wurde aber sofort die Presse eingeschaltet und Flugblätter verteilt. Das Schulamt habe das Netzwerk bemüht und es hätten sich Personen gemeldet, die einspringen wollten. Bereits nach wenigen Wochen habe es Lösungen gegeben und die Schule habe für den Grundschulbereich sogar mehr Lehrerstunden gehabt, als ihr zugestanden hätten. Für das Förderzentrum sei dies nicht gelungen, weil dort besondere Anforderungen seitens des Personals erfüllt werden müssten. Hier sei rechnerisch knapp eine Stelle unbesetzt. Dies konnte bisher durch die Unterstützung der umliegenden Förderzentren kompensiert werden. Die langfristig erkrankte Schulleiterin werde durch den Schulleiter des Förderzentrums Trappenkamp unterstützt.

 

Herr Brunkhorsts stellt fest, dass die Eltern derzeit offenbar zufrieden seien, da niemand von ihnen anwesend sei. Herr Thedens ergänzt, dass er mit den Eltern in Kiel zum Gespräch mit dem Staatssekretär gewesen sei und dass alle Versprechungen aus dem Gespräch eingehalten worden seien. Er regt für die Zukunft frühzeitige Elterngespräche bei entsprechenden Situationen an.

 

Herr Schwarz erklärt, dass es Gespräche mit dem Schulelternbeirat, der Schulleitung und ihm gegeben habe. Er bemängelt, dass die Kinder seitens der Eltern stark in die Diskussionen einbezogen worden seien. Dies habe für sehr viel Unsicherheit und Unruhe gesorgt. Herr Schwarz teilt auf Nachfrage von Frau Berger und Frau Dr. Künzel weiter mit, dass das Ministerium die Lehrerstunden rein nach Schülerzahlen zuweise. Das Schulamt könne Ausnahmen zulassen. Die Stelle der Schulleitung sei formal noch besetzt und könne deshalb nicht neu ausgeschrieben werden.

 

Frau Harder stellt sich vor und erklärt, dass das Land zwar Lehrerstellen bewillige, es aber kein entsprechendes Personal gebe, um diese zu besetzen. Somit gebe es im ganzen Kreis Stellen, die nicht adäquat besetzt werden können.