23.09.2021 - 14 Erwachsenen-Sozialdienst im Kreis Segeberg - Ve...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 14
- Sitzung:
-
Sitzung des Kreistages
- Gremium:
- Kreistag des Kreises Segeberg
- Datum:
- Do., 23.09.2021
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Drucksache
- Federführend:
- Betreuungsbehörde, Erwachsenen-Sozialdienst
- Bearbeitung:
- Beate Zierke
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
Herr Dr. Schmidt erläutert, dass mit dem Projekt den Schwächsten der Gesellschaft geholfen werden solle. Der Kreis finanziere bereits viele Beratungstellen. Jedoch würde ein Teil der Hilfesuchenden diese nicht aufsuchen bzw. sei nicht in Lage, die erforderlichen Unterlagen zusammenzustellen. Die Verstetigung sei intensiv im Ausschuss diskutiert worden. Der Sozialdienst des Jugendamtes sei sehr gut etabliert, jedoch hätten Erwachsene andere Problemlagen.
Frau Glage erwidert, dass es 414 Fälle im Projektzeitraum auf 19.000 Einwohner im Projektgebiet gegeben habe. Dies seien zu wenig, um den ESD auf den ganzen Kreis auszuweiten. Außerdem seien viele Fälle nach ein bis zwei Gesprächen abgeschlossen worden, weil es sich nur um Probleme mit der Behörde handelte. Eine Doppelstruktur zu den bestehenden Angeboten sei unnötig und daher würde die CDU nicht zustimmen.
Herr Schuchardt erklärt, dass die Fraktion Freie Wähler zunächst skeptisch gegenüber der Ausweitung gewesen sei. Jedoch fehle es an niedrigschwelligen Beratungsangeboten und Beratungen seien niemals überflüssig. Die Freien Wähler würden der Verstetigung zustimmen aber zusätzlich darauf hinwirken, dass die niedrigschwelligen Angebote weiterentwickelt würden.
Frau Berger verliest eine Mail vom 23.01.2021 von Frau Lohmeier, die über das KT-Büro versandt wurde. Der ESD sorge für Struktur und biete Lösungen bei Alltagsproblemen durch psychisch-soziale oder gesundheitliche Probleme. Die Nachfrage sei groß. Frau Altenhöner habe z. B. einen ESD-Fall über Monate hinweg betreut. 2019 habe es 252 Fälle gegeben, darunter 37 vom Jobcenter und 25 von Ordnungs- und Sozialämtern. Es handele sich um ein Leuchtturmprojekt, zu dem der Fachdienst viele Anfragen von anderen Behörden erhalte.
Herr Schroeder knüpft an Herrn Schuchardt und Frau Berger an. Laut Evaluation habe es in der Modellregion 1.300 Kontakte gegeben. Er stimme zu, dass viele Hilfe benötigen würden, auch weil die staatlichen Strukturen immer unübersichtlicher werden.
Herr Pahl weist auf die Evaluationsveranstaltung vom 01.04.2022 hin und merkt an, dass die Einsparungen bei vermeidbaren Kosten enorm seien und die Verstetigung sich deshalb amotisieren würde.
Herr Kowitz erklärt, dass das Angebot für Hilfe sinnvoll sei. Jedoch gebe es den Grundsatz „keine Stelle ohne Orga-Untersuchung“. Weiter seien Anfragen seitens der Fraktion sehr umfangreich beantwortet worden und es konnte Akteneinsicht genommen werden. Die CDU-Fraktion lehne den Antrag weiterhin ab.
Beschluss:
Der Erwachsenen-Sozialdienst wird über den 31.12.2021 hinaus dauerhaft fortgeführt, das Angebot wird auf das gesamte Kreisgebiet ausgeweitet.
Es wird als freiwillige Leistung beschlossen, den Dienst hierfür mit dem erforderlichen Personal auszustatten. Die bestehenden 2,3 Stellen werden entfristet und bis zu 4 zusätzliche Vollzeitstellen (vorbehaltlich der Verifizierung durch den FD Organisation) werden geschaffen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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3,1 MB
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