01.10.2020 - 3.1 Sanierung / Neubau Haus A der Kreisverwaltung
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.1
- Sitzung:
-
Sitzung des Bauausschusses
- Gremium:
- Bauausschuss
- Datum:
- Do., 01.10.2020
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Bericht der Verwaltung
- Federführend:
- Liegenschaften und Bauprojekte
- Bearbeitung:
- Sabine Kurschat
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Frau Lexau erläutert anhand einer Präsentation (s. Anlage zur Vorlage) die möglichen Varianten.
Auf Nachfrage von Herrn Ahrens erklärt Frau Lexau, dass es sich bei den aufgeführten Kosten lediglich um grobe Schätzungen handele, die als Richtwerte zu werten seien. Ein Abriss von Haus A sei denkmalschutztechnisch möglich, das neue Gebäude dürfte aber nicht höher als 5-geschossig werden. Um weitere Büroflächen zu erhalten, sollte der Verbindungsgang aufgestockt werden.
Herr Dr. Krauß erkundigt sich, warum die kalkulierten Preise pro Arbeitsplatz für Haus A stark von den Kosten des Neubaus in der Rosenstraße abweichen würden. Frau Lexau teilt mit, dass die Kosten für das notwendige Parkhaus eingerechnet seien und somit deutlich höhere Kosten entstehen würden. Eine genaue Aufstellung der Kosten pro Arbeitsplatz nur bezogen auf die Kostengruppen 300+400+600 (Baukonstruktion, Technische Anlagen und Ausstattung) ist dem Protokoll beigefügt. Die geringeren Kosten pro Arbeitsplatz in den Varianten 1 bis 4 am Hauptstandort ergeben sich aus den geringeren Kosten in der Kostengruppe 300, da das Haus A dort nicht neu gebaut wird. Auf eine weitere Frage von Herrn Dr. Krauß erklärt Frau Lexau, dass durch die neu entstehenden Arbeitsplätze in der Hamburger Straße jährlich etwa 642.000 € Mietkosten für Büroflächen eingespart werden könnten. Für diese Summe könnte ein Kredit in Höhe von ca. 16 Mio € finanziert werden.
Frau Lexau macht deutlich, dass der Neubau des Pavillons mit jeder der vorgestellten Varianten kombinierbar sei. Die Kosten für den Pavillon würden sich auf ca. 2,7 Mio. € belaufen, die je nach Größe variieren könnten. Das Parkdeck dürfe maximal 12 Etagen erhalten, wobei das Amt Trave-Land darum gebeten habe, möglichst flach zu bauen, um für das Verwaltungsgebäude den größtmöglichen Lichteinfall zu erhalten. Somit sei der Aufbau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgeschlossen, da diese von der Höhe her fast ein weiteres Geschoss bedeuten würde.
Frau Grote erkundigt sich, ob ein Architektenwettbewerb oder die Zusammenarbeit mit Student*Innen einer Uni angedacht sei. Frau Lexau erklärt, dass ein Architektenwettbewerb hohe Kosten und auch Zeitverzögerungen bedeuten würde. Weiterhin gebe es Einschränkungen durch den Denkmalschutz und die Größe des Baufensters, so dass kaum Gestaltungsmöglichkeiten vorhanden seien. Bei der Innengestaltung sei fraglich, ob für ein Verwaltungsgebäude Think-tanks oder Großraumbüros sinnvoll seien. Es gebe viele Arbeitsplätze, bei denen sensible Daten aufgenommen und verarbeitet werden, so dass vorrangig der Datenschutz zu beachten sei. Der Platzbedarf sei für diese Form der Arbeitsplatzgestaltung ähnlich groß, wie für kleine Büros. Der Landrat ergänzt, dass ggf. eine Mischform denkbar sei, jedoch sei die Akzeptanz der Mitarbeiter*Innen sehr wichtig. Weiter sei die Arbeitsorganisation mitbestimmungspflichtig durch den Personalrat.
Herr Dieck weist darauf hin, dass die Arbeitsplatzgrößen sorgsam geplant werden sollten, da schon 1 m² mehr Fläche pro Arbeitsplatz bei 300 neuen Plätzen hohe Mehrkosten verursachen würde.
Herr Malassa spricht sich dafür aus, eine Home-Office-Strategie zu entwickeln, da aus seiner Sicht die neu geschaffenen Arbeitsplätze nach Fertigstellung im Jahr 2027 nicht mehr auskömmlich sein könnten, da jährlich neue Mitarbeiter benötigt werden. Der Landrat stimmt dem zu und teilt mit, dass auch mit einer Home-Office-Strategie kaum Arbeitsplätze einzusparen seien.
Herr Köppen möchte wissen, ob der Pavillon schneller fertiggestellt werden könnte, um früher über zusätzliche Sitzungsräume verfügen zu können. Dies verneint Frau Lexau, da die Grünfläche während der Bauzeit als Baustelleneinrichtungsfläche benötigt wird.
Herr Decke fasst zusammen, dass nach den Ausführungen von Frau Lexau und dem Landrat die größtmögliche Variante geplant werden sollte. Die Ausschussmitglieder sprechen sich ebenfalls hierfür aus. Frau Lexau erklärt, dass für die erforderlicheh B-Plan Änderung die maximale Größe des Gebäudes beantragt wird.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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28,5 MB
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2
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(wie Dokument)
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22,9 kB
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Anlagen
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1
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(wie Dokument)
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37,8 kB
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