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ALLRIS - Auszug

08.06.2020 - 4.3 Zum Projektvorhaben "Heldenherzen" für Kinder a...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Frau Hakimpour-Zern erläutert das Projekt Heldenherzen und erklärt, dass alle laufendenden Projekte für psychisch erkrankte Menschen unterschiedliche Teilnehmerkreise hätten. So gebe es zum Beispiel „Verrückt – na und“, das sich an Schüler der 8. Klassen oder älter wende. Heldenherzen sei ein Projekt, das zur Begleitung von Kindern im Grundschulalter gedacht sei. Hier gehe es außerdem um eine dauerhafte Betreuung über 3 Jahre mit jeweils 1,5 Stunden pro Woche und nicht nur um einen Projekttag. Die Finanzierung würde im Projektzeitraum zu einem großen Teil von den Krankenkassen übernommen. Frau Löhmann ergänzt, dass in den Kuratorien gebeten worden sei, mehr Angebote für die steigende Zahl der Betroffenen zu schaffen. Hier gebe es die Gelegenheit, ein neues Projekt über die Krankenkassen zu finanzieren. Es handele sich jedoch nur um eine Anschubfinanzierung für die Dauer von 3 Jahren, Ziel sei die Verstetigung des Projekts. Auf Nachfrage von Herrn Wersig erklärt Frau Hakimpour-Zern, dass es für die Zeit nach Ende des Projekts eine Zusage vom Jugendamt gebe, die Gruppen aus dortigen Mitteln weiterzufinanzieren, wenn das Projekt erfolgreich verlaufe.

 

Herr Frahm erkundigt sich, ob Personalkapazitäten vorhanden seien oder Stellenmehrbedarfe entstünden. Frau Hakimpour-Zern teilt mit, dass die Arbeit ohnehin bereits von den Mitarbeitenden des FD Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung und des FD Soziale Dienste des Jugendamtes Ost geleistet werde und nun in das Projekt investiert werden würde. So werde seit 2017  Netzwerkarbeit geleistet. Die Personalkapazitäten in der Kreisverwaltung seien also vorhanden, es entstünden keine Personalmehrbedarfe.

 

Herr Köppen und Herr Hamer halten das Projekt für eine wichtige Investition in die Zukunft, da es immer mehr Betroffene gibt. Herr Weihe ergänzt, dass Einsparungen an anderer Stelle durch die Präventivarbeit leider nicht messbar seien. Er hoffe aber auf Erfolge, so dass das Projekt künftig möglichst an allen Grundschulen etabliert werden könne.

 

Frau Hahn-Fricke fragt nach den Anteilen der Finanzierung. Laut Vorlage würden etwa 75% als Zuwendung beantragt, 20% würden als Personalausgaben vom Kreis getragen. Es bestehe rechnerisch eine Deckungslücke von 5%. Frau Hakimpour-Zern sagt zu, den Finanzierungsplan zur Verfügung zu stellen. Frau Hahn-Fricke macht deutlich, dass die Fraktion das Projekt befürworte, aufgrund der unklaren Finanzierung heute aber dagegen stimmen werde.

 

Anmerkung der Protokollführung:

Der Finanzierungsplan wurde der Vorlage DrS/2020/086 als Anlage angefügt.

 

 

 

 

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Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, den entsprechenden Projektantrag im Themenfeld Kinder aus psychisch belasteten und/oder suchtbelasteten Familien bei den entsprechenden Fördermittelgebern einzureichen und in den nachfolgenden Jahren entsprechend umzusetzen.

 

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Anlagen zur Vorlage