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ALLRIS - Auszug

30.09.2019 - 3.1 Bericht der Suchthilfeträger ATS, Sozialwerk No...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Frau Lohse erläutert die Arbeit der Therapiehilfe. Es würden die Probleme der Hilfesuchenden aufgenommen und notwendige Schritte geplant. Ziel sei die Vermittlung in eine Therapie. Sie stellt die Vorteile des Standorts Bad Bramstedt heraus, bei dem viele Beratungsleistungen unter einem Dach untergebracht seien. Dadurch gebe es kurze Wege und die Berater arbeiten Hand in Hand.

Frau Jebe erklärt, dass der Schwerpunkt des Sozialwerks Norderstedt bei der Angehörigenarbeit liege. Die Bedarfe in diesem Bereich steigen an. Auch in Norderstedt gebe es ein großes Haus mit unterschiedlichen Beratungsangeboten. Die Präventionsprojekte seien auf Kitas ausgerichtet mit dem Ziel, die Kinder schon früh zu stärken, damit sie später keine Suchtmittel benötigen.

Nach Auskunft von Frau Pries bestehe die Hauptarbeit der Beratungsstelle Segeberg in der niederschwelligen Beratung von Opiatsabhängigen, sowie von Medien- und Glücksspielsüchtigen.

Frau Maiwald berichtet, dass in Kaltenkirchen viele Familien mit Kindern die Beratungsstelle aufsuchen. Es gebe viele Jugendliche, die regelmäßig kiffen. Zwei Mal jährlich werde ein Programm zur Reflektion des Konsums durchgeführt. Auch das Psychiatrische Zentrum in Rickling werde hierbei aufgesucht. Die Präventionsarbeit richten sich ebenfalls an Kinder und Jugendliche.

Herr Wersig erkundigt sich, ob man eine Erfolgsquote der Präventionsarbeit ermitteln könne. Frau Pries erklärt hierzu, dass Erfolge schwer zu beziffern seien. Es gehe darum, Jugendliche sensibel auch für ihr Umfeld zu machen und zu vermitteln, wo man Hilfe erhalten könnte. Frau Lohse ergänzt, dass die Präventionsprojekte eine Brücke zu den Beratungsstellen seien. Frau Jebe erklärt, dass für verlässliche Zahlen eine Evaluation notwendig sei, diese sei jedoch aufwändig und teuer.

Auf Nachfrage von Herrn Becker teilen Frau Lohse und Frau Jebe mit, dass sie das Projekt „Revolution Train“ nicht befürworten würden. In Fachkreisen werde dieses nicht für sinnvoll erachtet und Erfahrungen würden zeigen, dass der Ansatz „Abschreckung“ ineffektive Prävention sei.