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ALLRIS - Auszug

29.10.2019 - 3.2.1 Bericht über Leistungen und Angebotsstrukturen ...

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Wortprotokoll

Herr Stankat führt in die Problematik ein. Mit den anschließenden Präsentationen soll in Vorbereitung der nächsten Ausschutzsitzung (Stellen- und Haushaltsplan 2020) eine Art Leistungsschau der Jugendhilfe gegeben werden.

 

Als bemerkenswert stellt Herr Stankat heraus, dass die Ausgaben für Hilfen zur Erziehung im Vergleich zum Anstieg der Fallzahlen geringer gestiegen seien. Dies sei ein Erfolg der Strategie frühzeitig ambulante Hilfen einzurichten und so relativ kostenintensive teilstationäre und stationäre Hilfen zur Erziehung zu vermeiden.

 

Die Gesamtausgaben des Jugendamtes hätten jedoch vor allem auch wegen der in den letzten 10 Jahren sehr stark angestiegenen Ausgaben für den Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder unter 14 Jahren zugenommen.

 

Frau Raad fragt nach, warum die Fallzahlen so stark gestiegen seien, ob hierfür eine erhöhte Aufmerksamkeit der Bevölkerung verantwortlich wäre.

Herr Stankat gibt als Gründe an:

-         Es bestünden immer mehr, höhere und intensiver, tlw. mit Mehrfachhilfen zu bearbeitende Einzelbedürfnisse.

-         Das Anspruchsverhalten der Bürger nach Unterstützung und Problemlösung sei gestiegen.

-         Die Schulen nehmen häufiger die Jugendhilfe für Problemlösungen in Anspruch.

-         Tatsächlich sei die Aufmerksamkeit der Bevölkerung was Kinderschutz angeht höher.

 

Herr Pohlmann fragt nach, ob in den Darstellungen die Stadt Norderstedt enthalten sei.

Herr Stankat antwortet, dass in den Gesamtausgaben die Ausgleichszahlungen des Kreises für den Betrieb eines eigenen Jugendamtes durch die Stadt Norderstedt enthalten sind. Diese Ausgleichszahlungen berechnen sich entsprechend der Kosten je Jugendeinwohner im Kreis Segeberg, allerdings ohne die eigenen, in der Regel höher liegenden Kosten, der Stadt Norderstedt. Insofern sind bei den Kostenangaben, aber auch bei den Daten zur Tagesbetreuung Zahlen für Norderstedt enthalten. In diesem Zusammenhang erwähnt Herr Stankat, dass sich das Jugendamt der Stadt Norderstedt ähnlich dem Kreisjugendamt einer sozialraumorientierten Arbeitsweise verschrieben habe.

 

Zur Darstellung der SRO-Projekte bemerkt Herr Stankat, dass diese Budgetmittel eigentlich nur für temporäre, kurzfristige Maßnahmen vorgesehen seien. Mittlerweile hätten sich einige fallübergreifende, bzw. fallunabhängige Angebote fest etabliert, hier müsse im Jahr 2020 über andere Finanzierungsformen nachgedacht werden. Er kündigte hierzu für das kommende Jahr Vorschläge der Verwaltung an.

 

Zu den Kita-Daten bemerkt Herr Stankat, dass trotz der stark gestiegenen Betreuungszahlen ein Ende des weiteren Ausbaus noch nicht absehbar ist, da weiter mit steigenden Kinderzahlen gerechnet werden müsse.

 

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