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ALLRIS - Auszug

27.06.2019 - 31 Aktuelle Fragezeit

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Wortprotokoll

Herr Hansen verweist auf die Arbeitssitzung zur Neuvergabe des ÖPNV am 13.08.2019 um 18.00 Uhr und bittet um Benennung von 2 Vertretern jeder Fraktion.

Der Landrat beantwortet eine Frage von Frau Hahn-Fricke damit, dass die Ausschreibung für die neuen Möbel des KT-Saals kurzfristig erfolgen solle. Die Sitzungsräume Große und Kleine Hamburger Straße würden ebenfalls neu ausgestattet. Er hoffe, dass die Lieferzeit für die größere Menge Möbel nicht zu lang sein wird.

 

Frau Grote fragt nach, ob der Kreis sich als Modellkommune für das „Modellprojekt zum Energiespar-Contracting“ bewerben werde. Die Ausschreibung sei in der Mitteilung des LKT Nr. 405 veröffentlicht worden.

 

Herr Schrenk gibt nachträglich folgendes zu Protokoll:

Das Angebot der dena ist generell interessant, speziell für Kommunen ohne Fachpersonal.

 

Contracting kommt primär dann zum Einsatz, wenn durch neue, seitens des Contractors finanzierter Anlagentechnik in Verbindung mit optimierten Energiebeschaffungsoptionen signifikante Einsparungen erzielt werden können. Der Contractor verdient dann anteilig an den Einsparungen mit.

 

Der Kreis Segeberg hat das Klimaschutzteilkonzept Liegenschaften erstellen lassen (DrS/2018/244), welches nun mit einer zusätzlich geschaffenen Personalstelle (DrS/2018/255) umgesetzt werden soll. Die Bewerbungsfrist lief am 07.07.2019 ab. Das Personalauswahlverfahren schließt sich unmittelbar an. Die Stelle wird für zwei Jahre mit 65 Prozent gefördert.

 

Hauptbestandteil dieses Konzeptes ist die Sanierung der Kreisliegenschaften. Sanierung meint hier insbesondere auch Einsparungen über geringere Energiebedarfe aufgrund von baulichen Maßnahmen, z. B. an der Gebäudehülle. Im Bereich des nachträglichen Wärmeschutzes liegt der kostenmäßige Schwerpunkt. Nach der Sanierung werden die kreiseigenen Gebäude einen neuen Energiebedarf haben. Wenn es zum Contracting kommen sollte, sollten den Verträgen möglichst die neuen Energiebedarfe zu Grunde liegen. Contracting stellt im Zuge des Überdenkens der Anlagetechnik eine sinnvolle Ergänzung dar. Der Zeitpunkt für ein Contracting ist deshalb noch nicht gekommen, wenngleich es Aufgabe der neu geschaffenen Personalstelle sein wird, die Möglichkeiten mit zu bedenken.

 

Wirtschaftlich betrachtet, können wir Einsparungspotenziale durch die Sanierung zunächst selbst generieren, ohne einen Contractor daran zu beteiligen, da wir entsprechendes Fachpersonal im Hause haben. Zusätzliche Einsparungspotenziale lassen sich dann ggf. noch durch Contracting heben, was dann auch die Beteiligung eines Dritten am Erfolg rechtfertigen würde.

 

Herr Wortmann, Ersteller unseres Klimaschutzteilkonzeptes für Liegenschaften, machte uns zudem darauf aufmerksam, dass es beim Contracting sehr auf die Überwachung von Schnittstellen und einen funktionierenden Service des Contractors ankommt. Letzteres bedarf einer guten Überwachung durch unsere Fachfrau bzw. unseren Fachmann. Auch dies spricht dafür, zeitlich vorweglaufend zunächst unsere eigene Expertin bzw. unseren eigenen Experten Vorbereitungen treffen zu lassen, um dann gegebenenfalls später noch auf ein gefördertes Angebot zum Contracting zurückzukommen.

 

Fazit:

Wir halten eine Teilnahme an dem Programm zum jetzigen Zeitpunkt für verfrüht und nicht sinnvoll.

Im Zuge der Sanierung der Liegenschaften werden die Kollegin bzw. der Kollege im Technischen Gebäudemanagement bei der Auswahl der Anlagentechnik/des Energiebezugs auch die Möglichkeit des Contractings mit berücksichtigen.