25.06.2018 - 3.1 Strukturvertrag Soziale Hilfen in Schleswig-Hol...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.1
- Gremium:
- Sozialausschuss
- Datum:
- Mo., 25.06.2018
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 19:30
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Drucksache
- Federführend:
- Eingliederungshilfe für Erwachsene
- Bearbeitung:
- Beate Zierke
- Beschluss:
- zurückgezogen
Wortprotokoll
Frau Rohwer erläutert die Vorlage und verweist auf die verteilte Tischvorlage (DrS/2018/010), die den Sachverhalt weiter vervollständige. Es gehe hier um die Verwendung von zusätzlichen durch das Land bereitgestellte Mittel in Höhe von 39.556,93 €. Hiervon sollen 30.000 € für die Ausbildung von Peer-Spezialisten/innen verwendet werden, die anschließend im Bereich der Anti-Stigma-Arbeit psychisch kranker Menschen sowie als Multiplikatoren eingesetzt werden.
Frau Rohwer beantwortet eine Frage von Frau Hunger damit, dass es ein Interessenbekundungsverfahren für die Ansiedlung der Selbsthilfegruppen geben werde. Frau Grote möchte wissen, ob eine Zusammenarbeit mit dem Jobcenter denkbar sei, damit die Betroffenen anschließend direkt wieder in Arbeit vermittelt werden können. Frau Rohwer erläutert, dass es bei der Anti-Stigma-Arbeit nicht primär um Arbeitsvermittlung gehe, sondern um den Austausch mit anderen Betroffenen. Es werden ehemalige Betroffene ausgebildet, um z. B. Beratungstätigkeiten in den Selbsthilfegruppen zu übernehmen. So erhalten diese wieder eine Perspektive. Eine Evaluation sei bei allen Projekten der Standard. Frau Hunger ergänzt, dass es für die Betroffenen sehr wichtig sei, sich mit ihresgleichen auszutauschen, ohne Anwesenheit der Ärzteschaft oder von Amtspersonen.
Herr Waldheim erkundigt sich, ob die genannten 30.000 € für die Ausbildung oder die spätere Arbeit verwendet werden sollen. Laut Auskunft von Frau Rohwer seien die Mittel für die Gehälter der Supervision vorgesehen. Die spätere Arbeit in den Gruppen erfolge ehrenamtlich. Frau Grote merkt an, dass man mit 30.000 € nicht einmal eine Stelle finanzieren könne. Herr Waldheim fragt nach, wie viele Stellen vorgesehen seien und ob es eine Kostenkalkulation gebe.
Frau Grote stellt fest, dass die CDU-Fraktion noch Beratungsbedarf habe. Sie bittet um weitere Informationen über die bestehenden Selbsthilfegruppen, z. B. welche Gruppen es bereits gibt, wo diese angesiedelt sind und wo diese sich treffen. Frau Algiert merkt an, dass der Inhalt der beiden Vorlagen verwirrend und für die neuen Ausschussmitglieder schwer verständlich sei.
Frau Rohwer nimmt den Wunsch nach weiterem Informationsbedarf auf und bietet an, dass die KIS (Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen) über die Arbeit von Selbsthilfegruppen informieren könne. Dieser Vorschlag wird begrüßt. Frau Rohwer teilt mit, dass es für die weitere Arbeit wichtig sei, dass der Ausschuss durch einen Beschluss die Richtung das weitere Vorgehen vorgebe. Eine Verschiebung bis zur nächsten Sitzung sei aber unproblematisch. Auch Frau Löhmann hält eine umfassende Aufklärung der Ausschussmitglieder für wichtig.
Die CDU-Fraktion beantragt die Verschiebung der Vorlage in die nächste Sitzung. Dem Antrag wird mit 9 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen einstimmig zugestimmt.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1,3 MB
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822,4 kB
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