27.06.2018 - 3.2 Einbau von Rasengittersteinen an Gemeindestraße...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.2
- Datum:
- Mi., 27.06.2018
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Drucksache
- Federführend:
- Kreisplanung, Regionalmanagement, Klimaschutz
- Bearbeitung:
- Julia Maßow
- Beschluss:
- abgelehnt
Wortprotokoll
Herr Hansen führt in die Vorlage ein und erläutert, dass der Beschlussvorschlag, die Rasengittersteine mit der glatten Seite nach oben zu verbauen, sehr zur Sicherheit der Radfahrer beitrage. Das Befahren der wellenförmigen Oberfläche könne bei Radfahrern schnell zu Stürzen führen.
Herr Lawrentz erklärt, dass es sich bei G1K Wegen um Verbindungswege handele, die häufig nur etwa 2,50 m breit seien. Der Einbau der Steine mit der wellenförmigen Seite nach oben sei bisher bewusst erfolgt, da die Autos durch die beim Befahren entstehenden Fahrgeräusche schneller wieder auf die Straße gelenkt werden. Wenn die glatte Seite nach oben verbaut werde, wird dieses von Autofahrern als Fahrbahnverbreiterung angesehen und das Fahrtempo steige an. Der Einbau der Rasengittersteine sei primär an Einmündungen und im Kurvenbereich vorgesehen.
Es folgt eine lange Diskussion über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Einbauvarianten. Herr Wersig fasst zusammen, dass es sich um einen Zielkonflikt handele. Zum einen sollen die Radfahrer geschützt werden, andererseits seien die Fahrgeräusche gewünscht, damit die Autofahrer schneller wieder auf die Fahrbahn zurückfahren.
Frau Brandt stellt einen Antrag auf Prüfung, ob es Alternativen zu den Rasengittersteinen in Form von glatten Steinen gäbe, die trotzdem Geräusche beim Befahren erzeugen. Herr Dr. Pranzas stellt den Antrag zu prüfen, ob eine Beschaffung der Rasengittersteine aus Recyclingmaterial möglich sei, um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
Der Vorsitzende lässt über die Prüfaufträge und den Beschlussvorschlag abstimmen.
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung möge prüfen, ob es Alternativen zu Rasengittersteinen gibt, die über eine glatte Oberfläche verfügen, aber dennoch akustische Signale beim Befahren erzeugen. Weiterhin möge geprüft werden, ob Rasengittersteine erhältlich sind, die aus Recyclingmaterial hergestellt wurden.
Abstimmungsergebnis:
abgelehnt
Zustimmung: 3 Ablehnung: 7 Enthaltung: 2
Der Radverkehrsbeirat des Kreises Segeberg empfiehlt dem Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz und dem Hauptausschuss zu beschließen, den WZV darauf hinzuweisen, die zur Befestigung der Banketten der G1K-Wege vorgesehenen Rasengittersteine zukünftig nur noch mit der glatten Oberfläche zu verbauen.