01.02.2018 - 3.3 Sozialer Dienst für Erwachsene im Kreis Segeberg
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.3
- Gremium:
- Sozialausschuss
- Datum:
- Do., 01.02.2018
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Drucksache
- Federführend:
- FB Soziales, Jugend, Bildung, Gesundheit
- Bearbeitung:
- Beate Zierke
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
Der Vorsitzende führt in die Beschlussvorlage ein.
Frau Glage bedankt sich bei der Verwaltung für Erarbeitung des vorliegenden Konzeptes. Sie betont an dieser Stelle, dass doch vorrangig Ziel sein solle, die bestehenden Familienbüros und die Hilfen vor Ort in den Kuratorien auszubauen, bevor neue Projekte in Leben gerufen würden.
Herr Pohlmann äußert sich positiv zum vorliegenden Konzept. Das Projekt komme vor allem älteren Menschen zugute und dies finde in der SPD Fraktion eine breite Unterstützung.
Die Fraktion der CDU sei nicht gegen das Vorhaben, so Frau Saggau, es würden aber für eine gezielte Umsetzung noch aussagekräftige Zahlen fehlen, z.B. wie viele Menschen würden durch die Angebote erreicht, stehen noch andere Hilfen in den Kommunen für diese Menschen zur Verfügung.
Frau Löhmann erklärt dazu, dass es eine interne Bedarfsabfrage sowie im März 2017 bei BürgermeisterInnen, Pflegestützpunkten und Wohlfahrtsverbänden gegeben habe.
Frau Stürwohldt erläutert, dass im Rahmen der Erarbeitung des Konzeptes auch die Gemeinden befragt worden seien, in die Erarbeitung seien auch die Erfahrungswerte umliegender Kommunen einbezogen worden. Auch sei geplant, eine durchgängige Evaluierung durchzuführen und die Ergebnisse dem Ausschuss vorzulegen.
Frau Brocks betont, dass es schon ausreichende und unterschiedliche Hilfe gebe, daher sollten doch die vorhandenen Angebote ausgebaut und gebündelt werden. Auch sehe sie geplante 2,5 Stellen für das Projekt in der Testphase kritisch. Auch stelle sich die Frage, ob nicht in der Verwaltung vorhandenes Personal eingesetzt werden könne.
Auf Nachfrage erklärt Frau Löhmann, dass der Einsatz von ehrenamtlichen Helfern nicht ausreichend sei, eine Hauptamtlichkeit auf diesem Gebiet sei erforderlich. Für kleinere Hilfeleistungen können nach wie vor die ehrenamtlichen Helfer eingesetzt werden.
Das Projekt werde von Anfang an evaluiert und so könne dann auch der präzise Bedarf präzise eingeschätzt werden.
Frau Dr. Hakimpour-Zern betont, dass für diese Hilfen fachliche Kompetenz notwendig sei, auch seien diese Hilfen eine kommunale Aufgabe. Die im geplanten „Sozialen Dienst für Erwachsene“ angebotenen Hilfen seien niedrigschwellige Angebote, daher werde auch eine breite Bevölkerungsgruppe mit diesen dezentralen Hilfsangeboten angesprochen.
Herr Jaenicke erklärt, dass die Arbeit mit Menschen, die Abhängigkeitserkrankungen haben, nicht ohne eine koordinierte kommunale Unterstützung zu leisten sei.
Gebe es heute keinen Beschluss, dann werde wertvolle Zeit verschenkt, so Herr Pohlmann. Eine Auswertung der Ergebnisse der Arbeit im Projekt sei durch den Ausschuss ja sichergestellt. Darüber hinaus werde durch die vorgeschlagene Durchführung des Projektes auch eine erhebliche Fülle an Daten und Erfahrungen gesammelt.
Beschlussvorschlag:
Der Sozialausschuss und der Hauptausschuss empfehlen zu beschließen, der Kreistag beschließt die Einrichtung eines „Sozialen Dienstes für Erwachsene“ zum 01.09.2018 gemäß dem vorgelegten Rahmenkonzept.
Er wird als Pilotprojekt für drei Jahre eingerichtet werden.
Er soll seinen Standort in Bad Segeberg haben und für die im Konzept als „Variante B“ beschriebenen Gebiete zuständig sein.
In den Stellenplan für 2019 sind 2,5 Stellen aufzunehmen, welche bis Ende 2021 befristet werden.
Ein Bericht zum ersten Tätigkeitsjahr ist dem Sozialausschuss Ende 2019 vorzulegen.
Das Projekt ist von Anfang an zu evaluieren. Die Ergebnisse der Evaluation sind den Kreisgremien Anfang 2021 vorzulegen, um über den Fortbestand des Sozialdienstes erneut zu entscheiden.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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666 kB
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213,7 kB
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