05.10.2017 - 3.1 Vorstellung eines kreisweiten Konzeptes für die...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.1
- Gremium:
- Sozialausschuss
- Datum:
- Do., 05.10.2017
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Der Vorsitzende begrüßt Frau Popp und Frau Dobin als Vertreterinnen der Diakonie Altholstein.
Frau Popp stellt das Erweiterungskonzept der Diakonie Altholstein mit seinen einzelnen Modulen vor. Das Diakonische Werk sei im gesamten Kirchenkreis tätig und betreibe in Neumünster eine zentrale Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot. Das Angebot reiche aber nicht aus, um alle Bedarfe zu decken. Ab 1.1.2018 sei geplant, in der GU Warder Beratung zur Wohnungsvermittlung in Zusammenarbeit mit den Johannitern durchzuführen.
Frau Popp stellt kurz die Ausgangslage im Raum Segeberg dar, es gebe eine ansteigende Zahl von Wohnungssuchenden, die einen breit gefächerten Beratungsbedarf haben. Die Chancen auf dem Wohnungsmarkt für diese Personen seien sehr schwierig.
Einen großen Teil der Arbeit mache auch die Prävention mit dem Ziel aus, Wohnungslosigkeit durch Beratung und Begleitung der Menschen zu verhindern.
Frau Popp stellt das Concierge-Wohnmodell vor, dieses eigne sich sehr gut für Menschen mit einem niedrigschwelligen Betreuungsbedarf, in diesem Rahmen könne auch eine ambulante Wohnbegleitung angeboten werden. Er gebe also immer einen Anlaufpunkt und damit bestmögliche Hilfe für die Bewohner.
Für die GU Warder sollen die Module 1-3 aus der Erweiterungskonzeption in Betracht kommen. Die einzelnen Module werden in der Präsentation erläutert.
Eine gute Grundlage für die Etablierung dieses Modells in Segeberg sei eine Sozialraumanalyse mit anschließender Bedarfsermittlung.
(die Präsentationen der Diakonie Altholstein GmbH und der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. liegen dem Protokoll bei)
Der Vorsitzende dankt für die Ausführungen.
Frau Saggau informiert über die gestrige Sitzung des Kuratoriums in Norderstedt, es sei auch hier deutlich zum Ausdruck gekommen, dass die Zahl der Menschen zunehme, die von Wohnungsnot betroffen seien. Wichtig sei die Vernetzung der bestehenden Angebote im Kreis Segeberg.
Im Kreis Segeberg werden die verschiedenen Problemlagen in der Wohnungsnot sichtbar, immer mehr seien auch Menschen mit geringem Einkommen betroffen, die Verwaltung sei sehr bemüht, dieses umfassend zu betrachten und zu bearbeiten. So sei es in ländlichen Gebieten oft schwierig, einen Beratungsbedarf von außen zu erkennen.
Frau Altenhöner informiert, dass es in Kaltenkirchen ein kleineres Projekt der Diakonie gebe, welches diese Bewohnergruppe anspreche, es würde sehr gut angenommen und sei der richtige Weg.
Frau Popp betont an dieser Stelle, dass es das Hauptziel sei, dass es erst gar nicht zum Wohnungsverlust komme. Es müsse frühzeitig in die Familien gegangen werden und Kontakt zu den Wohnungsunternehmen geknüpft werden, alles mit dem Ziel, die Wohnung für die betroffenen Menschen zu erhalten.
Frau Andrasch erklärt, dass Thema sei sehr komplex. Es gebe kreisweit 1,5 Stellen zur Beratung der von Wohnungsnot betroffenen Menschen, daher sei es wichtig, die Beratung für Wohnungslose zu erweitern. Zukünftig solle ein Quartiersmanagement aufgebaut werden, dass steuernd arbeitet. Ziel bei alldem müsse die langfristige Verbesserung der Wohnungssituation im Kreis sein.
Auf die Frage, wie die Diakonie im Vorwege eingreifen könne, antwortet Frau Popp, dass Rechtsberatung angeboten werden, dabei liege die Präventionsquote bei ca. 80 %.
Der Vorsitzende schlägt vor, dass sich die Mitglieder des Ausschusses ein entsprechendes Wohnprojekt in Kiel ansehen und so Informationen für die Umsetzung im Kreis Segeberg sammeln.
Ein ähnliches Projekt gebe es in Schwentinental, der Ausschuss plant, für den Besuch der Projekte im Frühjahr einen Termin zu finden.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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3,5 MB
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