08.06.2017 - 3.3 Aussprache über Bedarfe/ mögliche Strukturen vo...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.3
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 08.06.2017
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Der Vorsitzende stellt das Thema kurz vor und übergibt dann Herrn Omernik das Wort. Herr Omernik betont, dass es das Ziel sei, die Kinder stark zu machen und so zu unterstützen, dass sie gute Resilienz gegen jedwede Mangelsituationen entwickeln können. Gute Erfolge erzielt dabei auch die Gruppenarbeit mit den Kindern. Im letzten Jahr haben 2 Regionalteams dazu die Angebote entwickelt. Herr Omernik betont die gute Zusammenarbeit mit den Sozialraumträgern.
Der Vorsitzende äußert an dieser Stelle, dass er es unterstützt, diese Projekte aus Dauerangebote einzurichten, die Bedarfe sind durchaus vorhanden.
Frau Hunger fragt, sei es nicht besser, statt Sammelangebote hier spezialisierte Angebote zu bieten.
Frau Saggau stimmt dem zu und betont, dass eine präventive Arbeit auf diesem Gebiet auf jeden Fall die Kosten der Jugendarbeit senkt, ebenfalls sei die finanzielle Ausstattung der Sozialräume von großer Wichtigkeit.
Frau Schulz meint, dass auch das Zusammenfassen von Kindern aus verschiedenen sozialen Bereichen von enormer Bedeutung ist und fragt, ob es diesbezüglich Kontakt in Familien gibt.
Herr Senkel hebt die Bedeutung der Prüfung der Anforderungen an die betrauten Personen hervor und fragt, was mit den Gruppen geschieht, wenn die Kinderzahl sinkt. Werden die verbleibenden Kinder weiter betreut. Es ist von großer Wichtigkeit, dass die Kinder weiter betreut werden, dass die Projekte dauerhaft seien.
Der Vorsitzende sagt, dass es wichtig sei, festzustellen was erreichbar und machbar sei und dass dann der Auftrag an einen Träger zu erteilen sei.
Auch müsse geklärt werden, wie oft mit den Kindern gearbeitet werde und welche Altersstruktur vorliege.
Herr Omernik betont, wenn die Gruppen sich häufiger träfen, dann steigen auch die Kosten. Die altersmäßige Zusammensetzung der Gruppen erfolgt gegenwärtig nach Bedarf.
Bei der ATS Wahlstedt arbeiten seit Jahren 2 Gruppen, die Begleitungen der Gruppen erfolge durch Fachkräfte der ATS. Es gäbe viele Familien mit Hilfebedarf und eine deutliche Mehrarbeit in den Gruppen sei erkennbar, teilweise erfolge die Arbeit in offenen Gruppen.
Herr Heinze Fachdienstleiter Wirtschaftliche und rechtliche Jugendhilfe informiert, dass gegenwärtig 137 Kinder in die Gruppenangebote kämen. Es seien auch Kinder von psychisch kranker Eltern darunter. Es sei von großer Bedeutung, dass es in den Gruppen feste Strukturen gäbe und es eine Niedrigschwelligkeit für das Inanspruchnehmen für betroffene Familien gäbe.
Herr Stankat Fachdienstleiter erklärt, dass es Ziel sei, suchtbelastete Familien und Familien mit anderen Einschränkungen anzusprechen. Diese Familien nähmen auch jetzt schon Hilfe in Anspruch und sind dem Jugendamt bekannt. Im Gespräch mit der ATS sollten die spezialisierten Angebote der ATS zur unsere Anliegen genutzt werden. Ziel sei es außerdem, mehr Familien zu erreichen und mit einem erweiterten Angebot zu versorgen.
Die Mitglieder des Ausschusses betonen, dass alle Träger der Region anzusprechen und eine Bestandsaufnahme nötig sei. Ebenfalls sei zu klären, ob die erweiterten Angebote im jetzigen Rahmen zu leisten seien.
Der Vorsitzende regt an, eine Projektgruppe mit Mitgliedern der Fachabteilung zu bilden und in der Verwaltung ein Konzept zu erstellen, welches das weitere Vorgehen darlege. Dieses sei dann dem Ausschuss vorzustellen.
Diesem Antrag des Vorsitzenden wird einstimmig zugestimmt und damit der Verwaltung der Auftrag erteilt.