08.06.2017 - 4.2 Ausnahmegenehmigungen zu Gruppengrößen in Regel...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.2
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 08.06.2017
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Bericht der Verwaltung
- Federführend:
- Kita, Jugend, Schule, Kultur
- Bearbeitung:
- Beate Zierke
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Der Vorsitzende führt kurz in den Tagesordnungspunkt ein.
Frau Saggau merkt dazu an, dass der Kreis Segeberg auch Aufsichtsbehörde sei und eine Überbelegung in den Gruppen lt. Kita-Gesetz angemeldet werden müsse. Die Größe der Gruppen solle bei 20 Kindern belassen werden und bei einer Belegung bis 22 Kinder solle eine Anmeldung beim Kreis erfolgen, auch sollen alle Träger auf diese Verfahrensweise hingewiesen werden.
Die Theorie liege bei 20 Kindern, führt Herr Wenzel aus, in der Praxis gäbe es Anfragen für eine Betreuung bis zu 25 Kindern. Die Möglichkeiten für eine Betreuung seinen erschöpft und trotzdem gebe es ja den Rechtsanspruch auf Betreuung und dieser sei zu erfüllen, daher werden Ausnahmegenehmigungen erteilt. Die benötigte Quantität sei noch lange nicht erreicht. Bis 75% Förderbedarf gebe es für den Betreuungsbereich U3. Zu diesem Thema gebe es eine Vorlage in der nächsten Sitzung des Ausschusses.
Herr Heinze weist an dieser Stelle auf die besonders betroffene Gruppe der behinderten Kinder hin. Stellen die Eltern eines solchen Kindes einen Antrag auf Betreuung, so werde dieser in vielen Fällen abgelehnt, weil die Betreuung mehr Personal erfordere, als sonst. Es könne dann in dieser Gruppe ein Kind weniger betreut werden, als in einer Gruppe ohne ein behindertes Kind.
Ebenfalls betont er, dass die Ausnahmegenehmigung nur unter größten Bedenken bei einer Betreuung über 19 Kinder erteilt werde. Auch sei es schwierig, die benötigten Mitarbeiter zu finden.
Frau Schultz betont, eine Überbelegung in den Gruppen werde wenn überhaupt, dann nur sehr kurzfristig akzeptiert. Besondere Schwierigkeiten gibt es hier in kleinen Ortschaften, wo es sich oft nicht lohne, eine zweite Gruppe zu eröffnen. In größeren Orten müsse dies aber stattfinden.
Herr Stankat erklärt zusammenfassend, dass der Kita-Ausbau und die Kita-Betreuung in Segeberg auf einem sehr guten Level seien. Es werden täglich 11.000 Kinder betreut. Trotzdem wird es stetig weitere Bemühungen auf diesem Gebiet geben und der Kreis sei immer aufgefordert, finanzielle Unterstützung zu leisten.
Herr Busch bittet an dieser Stelle, die Verwaltung möge die relevanten Zahlen (aus der Lenkungsgruppe) zusammenstellen und den Fraktionen zur Vorbereitung des nächsten Ausschusses zur Verfügung stellen.