04.05.2017 - 3.1 Aufbau eines Vertretungssystems für die Kindert...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.1
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 04.05.2017
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Drucksache
- Federführend:
- Kita, Jugend, Schule, Kultur
- Bearbeitung:
- Klaus Schernau
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Wortprotokoll
Herr Schernau stellt die Vorlage vor.
Frau Feige ergänzt, dass durch die bisherige Zusammenarbeit mit dem Kreis die Qualität erhöht wurde und sie sich auf die weitere Zusammenarbeit freue.
Auf Nachfrage von Frau Schultz erklärt Herr Schernau, dass die Stadt Neumünster eine Tagespflegekraft als reine Vertretungskraft einsetze. Teilweise in den eigenen Räumlichkeiten, teilweise werden hierfür extra Räume benötigt.
Nach einem Jahr könne eine Zwischenbilanz gezogen werden.
Herr Schernau erläutert auf Nachfrage von Frau Saggau, dass die Stadt Neumünster und die Stadt Kiel beide Modelle anbieten. Im ländlichen Raum werde es Schwierigkeiten bei der Umsetzung geben. Außerdem gehen durch das Freihalten eines Platzes Kapazitäten verloren.
Auf Nachfrage von Frau Lange berichtet Herr Schernau, dass die Altersspanne der von Tagespflege zu betreuenden Kinder groß sei, 0 – 14 Jahre 90 % der betreuten Kinder wären aber zwischen 2-3 Jahre alt.
Herr Stankat ergänzt, dass Kindertagespflege benötigt werde, da bis zu ca. 30 % der Nachfrage nach Kindertagesbetreuung für unter dreijährige Kinder von Tagespflege abgedeckt werden könne. Weiter müsse daraufhin gearbeitet werden, dass die Kindertagespflege einkommensunabhängig in Anspruch genommen werden könne. Die im Ausschuss diskutierte Anbindung von Tagesmüttern/-vätern an Kindertageseinrichtungen sei eine fachliche Herausforderung. Das Vertretungssystem sollte zwei Jahre ausprobiert werden, wobei nach einem Jahr ein Zwischenbericht vorgelegt werde.
Herr Wenzel fügt hinzu, dass von der Verwaltung künftig weitere Ideen vorgestellt werden sollen, wie Tagespflege attraktiver werden könne.
Frau Feige berichtet, dass der Modelltyp 4+1 am einfachsten und kostengünstig sei. Zwei Jahre seien notwendig, da nicht absehbar sei, wann das Vertretungssystem seine Wirkung entfalte.
Anschließend stellt der Vorsitzende den geänderten Beschlussvorschlag zur Abstimmung.
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss beschließt den Aufbau eines Vertretungssystems für die Kindertagespflege im Rahmen eines zweijährigen Modellprojekts für die Region West (Stadt Kaltenkirchen sowie Ämter Kaltenkirchen-Land und Kisdorf). Nach einem Jahr wird ein Zwischenbericht vorgelegt. Das Vertretungssystem wird in Form eines „Vertretungsteams 4+1“ aufgebaut.
Ab dem Jahr 2017 stehen 15.000 EUR für dieses Modellprojekt zur Verfügung (Sitzung des Jugendhilfeausschuss am 03.11.2016, TOP 3.5.1 Anträge der SPD-Fraktion). Die jährlichen Mehrkosten ab 2018 in Höhe von ca. 7.000 EUR zzgl. der Kosten für die tatsächlich geleisteten Vertretungsstunden werden dem Budget für die Förderung der Kindertagespflege entnommen.