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ALLRIS - Auszug

12.04.2016 - 3.1 "Kulturstiftung Norderstedt" als mögliches Mode...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Herr Stockmann berichtet anhand einer Präsentation über die Zielsetzung und Arbeit der „Kulturstiftung Norderstedt“. Die Präsentation ist dem Protokoll als Anhang beigefügt. Die Unterlagen sind den Mitgliedern des Ausschusses sowie den Mitgliedern des Kreistages durch das Ausschussbüro vorab bereits am 15.04.2016 zugesandt worden, um den Fraktionen bzw. deren Arbeitskreisen eine frühzeitige Beratung darüber zu ermöglichen.

 

Herr Lauff macht im Anschluss an die Präsentation deutlich, dass in dieser Sitzung keine inhaltlichen Bewertungen stattfinden mögen, sondern im Anschluss an diese Ausschusssitzung eine Diskussion in den Fraktionen stattfinden möge.

 

Herr Stockmann beantwortet sodann inhaltliche Fragen aus dem Ausschuss:

 

Auf die Frage von Herr Kohlmorgen, ob die Kulturstiftung alle Veranstaltungen finanziell tragen würde, entgegnet Herr Stockmann, dass alle Veranstaltungen auf Wirtschaftlichkeit geprüft werden. Die Stiftung übernimmt dabei Managementfunktionen.

Frau Huffmeyer fragt an, inwieweit eine dauerhafte Zufinanzierung der Stiftungen bei fehlender Wirtschaftlichkeit von Veranstaltungen stattfinden würde. Herr Stockmann berichtet, dass es keine Zuschüsse ohne Anpassung des Konzeptes geben würde, d.h. ein erstes Jahr könnte zwar ein Verlust getragen werden, aber anschließend muss das Konzept so gestaltet sein, dass keine weiteren finanziellen Fehlbedarfe entstehen, ansonsten würde diese Veranstaltung nicht weiter gefördert. Die Stiftung hilft bei inhaltlichen und finanziellen Neuausrichtungen.

Frau Würfel fragt die Verknüpfung bzw. Übertragbarkeit auf die SE Kulturtage an. Herr Lauff weist auf die Grundidee der SE Kulturtage hin, die kulturelle Identitätsbildung, und sieht daher das Projekt auf die Stiftungsidee übertragbar. Charme der Stiftung sei es, ein solides Finanzierungsmodell zu haben, welches bei Projekten nicht funktionieren würde.

Frau Brocks merkt an, die SE Kulturtage stärker als Event zu präsentieren, umso interessanter und öffentlichkeitswirksamer aufgestellt zu sein. Sie schlägt dabei eine andere Vermarktung vor.

Herr Stankat stellt die Fragen,

a.) nach dem Einsatz des zu gestifteten sachlichen Kapitals

b.) nach dem Umfang der Geschäftsbesorgung für die Stiftung (Mitarbeiter der Stadt- wie hoch ist der ehrenamtliche Anteil?)

c.) ob diese Stiftungsidee (in einer Stadt) auch auf ein Kreisgebiet zu übertragen sei (im Sinne einer gemeinsamen Identität der Wohnbevölkerung)?   

Herr Stockmann entgegnet zu,

a.) dass gestiftete Bilder verkauft werden und die Erlöse dem Stiftungszweck zugutekommen,

b.) dass der Vorstand alle zwei Monate jeweils für 2-3 Stunden tagt, sowie einmal im Monat eine Pressemitteilung gefertigt würde. Die ehrenamtlichen Hilfstätigkeiten (die auch durch Stipendiaten oder Helfer des Freundeskreises ausgeführt werden) sind nicht bezifferbar.

c.) dass es möglich sein müsste. Er verweist dabei auf eine kommunale Stiftung in Oberbayern. Seiner Meinung nach müsste der Gedanke, dass Stiftungen anders als Vereine arbeiten, verinnerlicht werden. Herr Stockmann verweist dabei auf den Bundesverband Deutscher Stiftungen, um zu eruieren, ob es im Bundesgebiet bereits funktionierende Flächenstiftungen gibt.

Auf die Frage von Fr. Würfel  nach geringen Erträgen in einer Niedrigzinsphase merkt Herr Stockmann keinen signifikanten Rückgang von Zustiftungen in dieser Phase an.

Herr Stockmann steht auch über die Sitzung hinaus weiterhin für inhaltliche Fragen zur Verfügung.

Herr Lauff erwünscht sich für den nächsten Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport Aussagen der Fraktionen, ob ein solches Modell sinnhaft und gewünscht ist.

Falls dann ein positives Votum fallen würde, würde die Verwaltung mit der Durchführung beauftragt werden.

Auf die Frage, ob das Stiftungsmodell nur auf die SE Kulturtage, oder auch auf den VJKA insgesamt zu übertragen sei, weist Herr Lauff auf die weitere Meinungsbildung innerhalb der Fraktionen hin. 

Frau Braun (VJKA) weist dabei auf die unterschiedlichen Rahmenbedingungen der Stadt Norderstedt und dem Flächenkreis Segeberg hin.

Sie bietet ein Austauschgespräch der letztjährigen SE Kulturtage mit allen Fraktionen in der Jugendakademie am 04.Mai 2016 an. 

Herr Lauff dankt Herrn Stockmann für die Präsentation.

 

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Anlagen