13.10.2015 - 3.3 Praxisbeispiel eines Mitnahmesystems: Vorstellu...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.3
- Datum:
- Di., 13.10.2015
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Herr Simic stellt dem Ausschuss wie zuvor der Arbeitsgruppe anhand der anhängenden Präsentation das System von flinc vor.
Auf Nachfragen aus dem Ausschuss führt Herr Simic aus, dass das System flächenübergreifend mit einem großen Netzwerk funktionieren solle. Daher würden auch kleine Gemeinden eingebunden werden. Die Fläche des Landkreises werde als Basis benötigt und der Berufsverkehr sowie Car Sharing mit eingebaut. Auf den Hinweis, dass flinc eine Konkurrenz für den Busverkehr darstelle, erklärt Herr Simic, dass PKWs zwar der größte Konkurrent des ÖPNV seien, hier aber alle Möglichkeiten intelligent vernetzt werden. Auch Herr Lumma bestätigt, dass er keine Konkurrenz sehe. Auch die Meinung der SVG sei nach Aussage von Herrn Anders positiv, da er nicht davon ausgehe, dass bisherige Busnutzer auf das flinc-System umsteigen werden. Hierdurch würden ohnehin bestehende Privatfahrten genutzt werden, wodurch der Umweltgedanke gestärkt werde. Der Auftrag für flinc sei die regionale Werbung, während der HVV bereit sei, seine Daten für die Schnittstelle zur Verfügung zu stellen. Der Vorsitzende bestärkt, dass die Wirkung einer Umsetzung aus Klimaschutzsicht enorm sei.
Das System könne von jedermann kostenfrei genutzt werden. Allerdings gebe es für Kreise, mit denen flinc nicht kooperiere z.B. keine Koppelung mit dem ÖPNV. Auf Nachfrage erklärt Herr Simic, dass zu den angrenzenden Kreisen noch kein Kontakt bestehe. Zu Herrn Brauers Ausführungen, dass die Beschränkung auf einen Kreis der falsche Ansatz sei, informiert Herr Simic, dass das gesamte HVV-Gebiet angezeigt werden würde.
Für eine gewährleistete Datensicherung sei eine anonyme Anmeldung nicht möglich. Investoren seien die Deutsche Bahn und General Motors. Es handle sich hierbei um Minderheitsbeteiligungen, so dass gemeinsame Beratungen über Ziele stattfinden würden, aber keine finalen Entscheidungen von denen mitgetroffen werden. Der ÖPNV beteilige sich nach Angaben von Herrn Lumma nicht an den Kosten, dass ein Verkehrsvertrag mit dem Kreis über die zu vollbringenden Leistungen bestehe. Da die Verkehrsplanung auf Kreisebene stattfinde, müssten auch hier die Kosten getragen werden.
Durch das System werde ein Preisvorschlag für die Mitfahrer errechnet, welchen auch einen eventuellen Umweg berücksichtige. Des Weiteren sei das System für ältere wie jüngere Menschen geeignet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingsentwicklung informiert Herr Simic darüber, dass das System mit deutsch, englisch und französisch mehrsprachig sei und dass es z.B. in Wiesbaden schon zielorientierte Fahrangebote für Flüchtlinge gebe. Nach Aussage des Vorsitzenden würde der Kreis durch diese Maßnahme familienfreundlicher werden und mehr Lebensqualität bieten.
Mit einem Marketing sei noch nicht begonnen worden, da zunächst der Auftrag vergeben werden müsse. Dann sollen 7% der Einwohner akquiriert werden, da es sich hierbei um die sog. kritische Masse handle.
Pause: 20:20 Uhr – 20:35 Uhr
Anlagen
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(wie Dokument)
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