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ALLRIS - Auszug

09.11.2015 - 1 Einwohnerfragestunde I

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Wortprotokoll

Frau Weber, zweite stellv. Bürgermeisterin der Gemeinde Boostedt, legte die durch den Norovirus entstanden Umstände da. Zu bemängeln gebe es aus ihrer Sicht, dass eine Presseerklärung ohne Rücksprache mit der dortigen Verwaltung rausgegeben und diese Erklärung zum Beispiel in dem Bezug auf Schwangere nicht ausreichend gewesen sei. Die Verwaltung fühle sich uninformiert.

 

Herr Petry erläutert den Ablauf des Wochenendes. Freitag habe das Gesundheitsamt die Meldung erhalten, dass eine solche Erkrankung festgestellt worden sei, daraufhin seien u.a. vorhandene Desinfektionsmittel und Masken in das Erstaufnahmelager gebracht worden. Bis Sonntagabend habe es Meldung über 108 Erkrankte gegeben. Eine genaue Bestandsaufnahme sei abends nicht möglich gewesen, da die meisten Flüchtlinge bereits schliefen und eine Quarantäne nicht vorgesehen sei. Noch in der Nacht zu Montag habe es eine Großlieferung Salzstangen und Brause gegeben, um die erkrankten Flüchtlinge im Bedarfsfall körperlich zu stärken. Das medizinische Personal habe sich um die Erkrankten gekümmert und die Situation schien sich wieder beruhigt zu haben. Der Informationsverkehr sei bewusst gering gehalten worden, um eine mögliche Hysterie zu vermeiden.

 

Frau Weber wollte daraufhin wissen, wie nun mit der weiteren Ansteckungsgefahr umgegangen werde und sprach den Landrat direkt mit der Bitte an, zeitnah Informationen weiterzuleiten.

Herr Petry verweist auf die nun erhöhten Hygienestandards, die am Freitag angeordnet worden seien.

Abschließend trägt der Landrat bei, dass diese erstmalige Situation zum Lernen genutzt werden solle. Inwieweit Informationen nun geteilt werden sollen, bleibe fraglich. Allerdings bliebe der Bürgermeister unter solchen Umständen in jedem Fall der einzige Ansprechpartner.