21.11.2013 - 4.2 Stand der Optimierung der Arbeit des Kreisjugen...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.2
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 21.11.2013
- Status:
- öffentlich (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Herr Stankat erläutert anhand der Ergebnisse und Empfehlungen des Berichtes des Unterausschusses zum Segeberger Kinderschutzfall vom 28.02.2013 die zwischenzeitlich vom Jugendamt durchgeführten bzw. eingeleiteten Schritte zur Optimierung der Arbeit des Jugendamtes. Dies sind im Einzelnen:
- Die Fachstelle Kinderschutz und Qualitätsentwicklung ist personell in vollem Umfang zur Jahresmitte eingerichtet worden und wird konzeptionell laufend weiterentwickelt.
- Alle zusätzlichen Personalstellen für den ASD konnten, nach einigen Verzögerungen und Rückschlägen im Laufe des Jahres 2013, nunmehr vollständig besetzt werden.
- Die Gewinnung und Auswahl geeigneter neuer Fachkräfte sowie deren zurzeit noch laufende Einarbeitung binden umfangreiche Ressourcen. Es wird jedoch von allen Beteiligten viel geleistet. Die angefallenen Mehrarbeitsstunden sind erheblich.
- Die Personalausstattung des Adoptions- und Pflegekinderdienstes ist weiterhin prekär, wird aber im Verlauf der Sitzung und beim Stellenplan 2014 gesondert beschrieben,
- Der vom Gesetzgeber für Amtsvormünder/Amtspfleger geforderte Stellenschlüssel von einer Vollzeit-Stelle pro 50 Fälle wird eingehalten.
- Das Lüttringhaus-Programm zur Stärkung aller Fachkräfte des Jugendamtes sowie der mit Hilfen zur Erziehung beauftragten Träger befindet sich seit Anfang 2013 in der Durchführung und wird noch weit bis in das Jahr 2014 hineinlaufen. Das Programm wird von den Mitarbeiter/innen als sehr hilfreich erlebt und in Teilen auch bereits in der Arbeit mit Risikofällen angewendet.
- Damit verknüpft und korrespondierend hat das Reformprojekt „Sozialraumorientierung“ erhebliche Fortschritte gemacht und regionsspezifische Gestalt angenommen. Die Herausbildung aller sechs Gemeindeteams gemeinsam mit den freien Trägern ist weitgehend abgeschlossen. Auf die laufenden Berichte des Projektleiters im Ausschuss wird verwiesen.
- Mit dem Land und den anderen Jugendämtern wurden diverse Fachtage und Fortbildungen im Zusammenhang mit der Kinderschutz-Thematik bereits durchgeführt oder vereinbart. Ein Fall-Labor ist bisher allerdings nicht zustande gekommen.
- Der Schutz gefährdeter Kinder durch deren unbürokratische Vermittlung in sogenannte Regelangebote konnte in mehreren Fällen durch entsprechende Kostenübernahmen verbessert werden. Nach Abschluss des HH-Jahres 2013 wird hierzu ein erster Bericht über Fallzahlen und Kosten erstellt werden können. Der wegen Auslaufs der Richtlinie mit dem HH-Jahr 2013 endende Sozialfonds soll ab 2014 in dieser Leistungsgewährung aufgehen.
- Die Erarbeitung eines Konzepts für die Gewinnung und Schulung sowie den Einsatz von ehrenamtlichen Familienpaten steht frühestens für das Jahr 2014 an.
- Das Jugendamt, und hier insbesondere die Fachstelle für Kinderschutz, hat sich im Jahr 2013 intensiv um eine verstärkte, vertrauensbildende Öffentlichkeitsarbeit bemüht.
- Die vom Unterausschuss angeregte Bildung eines „Runden Tischs“ für alle im Kinder- und Jugendschutz involvierten Akteure soll unter Zusammenfassung mit dem bereits auf gesetzlicher Grundlage gebildeten „Kooperationskreis“ im I. Quartal 2014 realisiert werden.