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17.05.2022: Online-Karte zur Barrierefreiheit gestartet - MoBaKa


Kreis Segeberg. Es ist soweit: Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg startet als Modellkommune des Kreises Segeberg mit dem Projekt MoBaKa. MoBaKa - was bedeutet das? Es ist die Abkürzung für Mobilitäts- und Barrierekataster, also für eine Online-Karte zur Barrierefreiheit. Und das Gute daran: Jede*r kann sich aktiv beteiligen und einen Beitrag dazu leisten, dass diese Karte immer ausführlicher und somit hilfreicher wird. Unterstützt wird die Gemeinde vom Kreis Segeberg, genauer gesagt vom Büro für Chancengleichheit und Vielfalt. 

Ziel des Projektes ist es, insbesondere Menschen, die nicht so mobil und gut zu Fuß sind, aufzuzeigen, wo sie in Henstedt-Ulzburg auf Barrieren treffen. Außerdem entsteht auf diese Weise eine Übersicht für private und öffentliche Gebäude, die zeigt, wo Änderungen für eine Barrierefreiheit notwendig sind.

Basis ist die Plattform "Wheelmap", die über die Internetseite auf dem Smartphone oder auf einem Computer genutzt werden kann. Zudem gibt es die kostenfreie App "Wheelmap" zum Herunterladen auf das Mobiltelefon. Entweder geben Sie dort unter Suche „Henstedt-Ulzburg“ ein oder Sie erlauben den Standortzugriff. Jetzt sehen Sie, dass verschiedene Orte wie Rathaus, Einkaufsläden, Toiletten, Ärzt*innen und so weiter bereits bewertet worden sind. Sie sind grün, gelb oder rot gekennzeichnet. Rot bedeutet, dass der Ort für Gehbeeinträchtigte und Rollstuhlfahrer*innen nicht aufgesucht werden kann. Bei Gelb ist der Zugang/die Barrierefreiheit eingeschränkt und Grün ist barrierefrei.

Noch gibt es viele graue Orte. Das sind Orte, die noch nicht geprüft worden sind. Vielleicht reizt es Sie, einen dieser Orte selbst unter die Lupe zu nehmen? Klicken Sie den Ort an, können Sie eine Bewertung abgeben. Noch nicht vorhandene Orte können neu hinzugefügt werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, Fotos von den Örtlichkeiten hochzuladen. Das System benötigt dann noch etwas Zeit, dann ist Ihre Bewertung öffentlich.

Die Plattform "Wheelmap" ist in seiner Urform auf Gehbeeinträchtigungen und Rollstuhlnutzer*innen ausgerichtet. Daher haben die Beauftragten für Menschen mit Behinderung aus Henstedt-Ulzburg, Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer, einen zusätzlichen Fragebogen erstellt, der auch auf andere Behinderungen eingeht. Dieser kann dann entweder über die Internetseite der Gemeindeverwaltung heruntergeladen werden oder im Rathaus bei der Information abgeholt werden. Nachdem er ausgefüllt wurde, sollte er entweder per E-Mail geschickt werden oder im Rathaus bei der Information abgegeben werden. Ziel dieser Befragung ist es, dass diese Bewertungen zu einem späteren Zeitpunkt auch auf der Plattform "Wheelmap" aufgeführt werden.

Fragen beantworten die Behindertenbeauftragten aus Henstedt-Ulzburg per E-Mail oder telefonisch: 04193/963-178. Bitte sprechen Sie auf den  Anrufbeantworter.

Auch das Büro für Chancengleichheit und Vielfalt nimmt gerne Fragen und Anregungen schriftlich als E-Mail entgegen.


Das Projekt wird gefördert durch das Landesprogramm für ländliche Räume.

Ein grün-weißes Quadrat mit der Aufschrift "Leader". In der Mitte ist ein Kreis mit einem gelben Symbol. © Leader



17.05.2022