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Soziale Medien: Keine dienstliche Nutzung zulässig

Liebe Mitarbeiter*innen,

es kommt immer mal wieder vor, dass Sie von BürgerInnen oder PolitikerInnen dazu eingeladen werden, einen Kontakt über ein soziales Netzwerk (z.b. Facebook, Instagramm, Linkedin, Xing) aufzunehmen.

Bitte lehnen Sie eine derartige Anfrage höflich, aber bestimmt ab!

Verweisen Sie auf die dienstlichen Kontaktmöglichkeiten Telefon, Fax, Brief oder im politischen Bereich zusätzlich Allris.

Für allgemeine Anfragen ist zusätzlich eine Kontaktaufnahme per E-Mail möglich. Dies ist aber nur zulässig, soweit keine personenbezogenen Daten übermittelt werden sollen.
Es ist ebenfalls untersagt, dienstliche Daten auf Internetseiten oder über sogenannte Clouds (z.B. Dropbox o.ä.) hoch oder runterzuladen. Hierzu können dienstliche Werkzeuge wie z.B. die kreiseigene Cloud genutzt werden.

In diesem Zusammenhang weise ich darauf hin, dass eine private Nutzung dieser Dienste über die dienstliche technische Infrastruktur per Dienstvereinbarung generell nicht erlaubt ist.

 

Selbstverständlich steht es Ihnen frei, privat derartige Medien zu nutzen. Bitte achten Sie dabei aber bitte darauf, entsprechend deutlich kenntlich zu machen, dass Sie als Privatperson auftreten und vermeiden Sie jeglichen dienstlichen Bezug!

 

Hintergrund:

Wie Sie der aktuellen Informationslage in den Medien sowie meinen weiteren Artikeln und Schulungsunterlagen entnehmen können, werden die in soziale Netzwerke eingegebene Informationen für weitere Zwecke genutzt, in der Regel zur Personalisierung von Werbung. Weitere Nutzungsmöglichkeiten sind aber möglich und in den jeweiligen AGBs regelmäßig explizit nicht ausgeschlossen.

Vor diesem Hintergrund besteht kein Schutz vor einer unrechtmäßigen Weitergabe dienstlicher Daten. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen (EU-Datenschutzgrundverordnung, Fachgesetze etc.) sind wir als Behörde verpflichtet, die uns anvertrauten Daten auch vertraulich zu behandeln. Dies ist ein wesentlicher Grundbaustein für eine gemeinsame, persönliche und eben vertrauensvolle Zusammenarbeit, auf die wir insbesondere in den sozialen Bereichen angewiesen sind bzw. die die uns übertragene Aufgabenerfüllung überhaupt erst ermöglicht oder zumindest stark erleichtert. Ein Zweifel an dieser Basis durch eine unprofessionelle Handhabung kann hier eine Erschütterung dieses Vertrauensverhältnisses und auch eine negative öffentliche Darstellung unserer Behörde zur Folge haben.

Artikel zu Datenschutzproblemen der großen US-Konzerne:
"Meta schlampt am meisten mit Daten"; Segeberger Zeitung, 12.01.2024:
Meta_schlampt_am_meisten_mit_Daten__SZ_2024_01_12

Bitte beachten Sie auch meinen Artikel zum Thema "E-Mails und Datenschutz":
E-Mail Datenschutz


Über Rückmeldungen sowie Anregungen für weitere Themen würde ich mich sehr freuen.

Autor: Olaf Kuhlbrodt, 12.01.2024 
Quelle: Kreis Segeberg