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Auszug - Bericht des Jobcenters  

Sitzung des Sozialausschusses
TOP: Ö 5.3
Gremium: Sozialausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 08.09.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 21:25 Anlass: Sitzung
Raum: Kreistagssitzungssaal
Ort: Hamburger Straße 30, Bad Segeberg
DrS/2022/189 Bericht des Jobcenters
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Bericht der Verwaltung
Verfasser/in:Sommerfeld, Susan
Federführend:Grundsatz- und Koordinierungsangelegenheiten Soziales und Integration Bearbeiter/-in: Schätzer, Jannika

Der Landrat erläutert, dass die örtlichen Sozialämter aktuell 2.824 ukrainische Flüchtlinge gemeldet hätten. Die tatsächliche Zahl dürfte höher liegen, da nicht alle geflüchteten Personen Leistungen beantragen. 1.250 Personen haben eine Fiktionsbescheinigung bzw. Aufenthaltserlaubnis erhalten und 1.210 Personen seien erkennungsdienstlich erfasst („piken“). Die Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen des Landes funktioniere gut. Wenn die Zahl der Geflüchteten nicht deutlich steige, werden voraussichtlich alle vor dem 01.06.2022 angekommenen Personen bis Ende Oktober erfasst sein. Die Zugangszahlen nach Deutschland steigen jedoch, was vermutlich an der Entwicklung des Krieges und auch des nahenden Herbstes/Winters liege. Es werde mit bis zu 5.000 geflüchteten Menschen bis Jahresende gerechnet. Kreis und Kommunen stehen vor massivsten finanziellen, organisatorischen und personellen Herausforderungen. Der Wohnungsmarkt sei extrem angespannt. Voraussichlich müssen Containerlösungen und weitere Sammelunterkünfte geschaffen werden.

 

Herr Stahl bekräftigt die Ausführungen des Landrats und stellt dar, dass rund 1.000 Menschen im Jobcenter betreut werden. Derzeit würden 7 Mitarbeiter*innen aus anderen Bereichen dort unterstützen. Die meisten Ukrainer*innen seien gebildet und wollen arbeiten, sie seien aber auch fordernd. Arbeitgeber seien sehr interessiert und das Jobcenter unterstütze hier gerne. Es gebe aber die Vorgabe, dass jeder Geflüchtete einen staatlich geprüften Integrationskurs des BAMF besuchen müsse. Es sei zu prüfen, ob kürzere Wege über Träger möglich seien, um die Menschen möglichst schnell in Arbeit zu bringen. Sehr wichtig sei es, dass eine annehmbare Wohnsituation zur Verfügung stehe.