Der Kreis Segeberg wurde als eine von sechs Modellkommunen zur Umsetzung des Projektes KOMBINE (Kommunale Bewegungsförderung zur Implementierung der nationalen Empfehlungen) ausgewählt. Im Rahmen der verschiedenen KOMBINE-Arbeitsgruppen wurden Maßnahmen mit Fokus auf die Förderung der körperlichen Aktivität von Menschen mit sozialer Benachteiligung entwickelt. Ein daraus resultierendes Projekt sind die Bewegungslotsen*innen.

Die Bewegungslotsen*innen kommen dort zum Einsatz, wo die Erreichbarkeit der Bevölkerung zur aktiven Teilnahme an Bewegungsangeboten eingeschränkt ist. Zu Beginn des Projektes werden die Lots*innen vorrangig in den KOMBINE-Gemeinden eingesetzt, was sich aber innerhalb der Projektlaufzeit von fünf Jahren nach und nach verändern soll. 

Ziele der Bewegungslots*innen sind unter anderem

• das Bewegungsverhalten von Menschen im Kreis Segeberg und damit die soziale Chancengleichheit zu fördern,
• vielfältige öffentliche Angebote zur Bewegungsförderung zu entwickeln,
• Personen mit ähnlichen Interessen finden zusammen und bewegen sich gemeinsam,
• öffentliche Orte werden von der Zielgruppe als Flächen wahrgenommen, auf denen Sport und Bewegung ausgeübt werden kann und
• Menschen mit sozialer Benachteiligung werden in den Planungs- und Umsetzungsprozess einbezogen, sodass ein Kapazitätsaufbau und Empowerment stattfinden kann.

Die Bewegungslots*innen werden gefördert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag und mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach §20a SGB V.