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05.09.2022: Zweiter Parking Day in Bad Segeberg


Kreis Segeberg. Im östlichen Bereich des Seminarwegs in Bad Segeberg findet am Freitag, 16. September, von 13 bis 17 Uhr der zweite Parking Day statt. "Dabei werden Parkplätze für ein paar Stunden wieder in Begegnungsraum für alle umgewandelt", sagt Zeruja Hohmeier, ehrenamtliche Radverkehrsbeauftragte des Kreises Segeberg. Initiator ist der Radverkehrsbereit des Kreises Segeberg zusammen mit dem Radverkehrsbeauftragten der Stadt Bad Segeberg, Udo Nickel. Gemeinsam wollen sie "auf den enormen Flächenverbrauch des ruhenden KFZ-Verkehrs aufmerksam machen".

Weltweit findet der Parking Day am dritten Wochenende im September statt. "Wir empfinden diesen Aktionstag als eine große Bereicherung. Er bietet uns die Möglichkeit, neue Dinge auszuprobieren. Dadurch, dass wir die Parkplätze temporär umwidmen können, können wir unser Selbstverständnis und unsere Sichtweise auf den Prüfstand stellen und die Räume mit ihren schlummernden Qualitäten erlebbar machen", so Hohmeier. Auch Nickel ist begeistert: "Der Seminarweg mit seinen Schulstandorten sollte als Raum ernst genommen und so gestaltet werden, dass Sicherheit und Qualität selbstverständlich sind."

Der Verkehr kann im Aktionszeitraum normal weiterlaufen; der Busverkehr wird nicht eingeschränkt – allerdings vermutlich deutlich verlangsamt, da intuitiv vorsichtiger gefahren werden wird. Die Parkplätze für mobilitätseingeschränkte Menschen bleiben während des Parking Days zugänglich.

Hohmeier und Nickel wollen mit dem Parking Day niemanden benachteiligen. Vielmehr sollen sich im Aktionsraum "alle wiederfinden und wohlfühlen können". Auf dem Programm stehen unter anderem Live-Musik mit dem "Ensemble Stillos" ab 15 Uhr, Spiel und Spaß, Kaffee und Kuchen und vieles mehr. Da weitere Ideen gesucht werden, kann sich auch jetzt noch jede*r einbringen und Vorschläge machen – entweder über das Kontaktformular auf der Parking-Day-Internetseite oder direkt über die Mailadresse der Radverkehrsbeauftragten. "Der Kreativität sind wenig Grenzen gesetzt. Nur kommerzielle, parteipolitische und rassistisch motivierte Belange sind ausdrücklich nicht gewünscht", betont Hohmeier.

Für den Bring- und Abholverkehr an den Schulen lautet die Empfehlung der Initiator*innen, die Kinder am 16. September nach Möglichkeit mit dem Rad oder zu Fuß zur Schule kommen zu lassen. Andernfalls kann auf andere innenstadtnahe Parkflächen am Rewe (sichere Zuwegung über den Zebrastreifen in die Innenstadt) oder vor der Marienkirche ausgewichen werden.

"Wir freuen uns auf einen bunten Nachmittag mit vielen guten Begegnungen", sagt Nickel.

05.09.2022