Projekt eGewerbe
Projektbeschreibung
Das Modellprojekt in den fünf Kommunen Kreis Stormarn, Kreis Segeberg, Stadt Ahrensburg, Stadt Norderstedt und Gemeinde Henstedt-Ulzburg zeigt, dass durch eine medienbruchfreie Verarbeitung von Daten nicht nur die Kosten reduziert werden, sondern sich auch die Dienstleistung deutlich verbessert.
Das Projekt wird auf Landesebene als Modellprojekt für „e-governmenttaugliche“ Geschäftsprozesse gesehen und kann ohne größere Aufwände auf andere Kommunen übertragen werden. Gerade in einem Flächenland wie Schleswig-Holstein kommt der Komponente einer flächendeckenden fachspezifischen e-Governmentanwendung besondere Bedeutung zu.
Schwerpunkte
Der Schwerpunkt des Projekts liegt zunächst auf der medienbruchfreien Verarbeitung der Gewerbeanzeigen von der Entgegennahme der Anzeige über die Verarbeitung bis zur Weiterleitung an die Empfängerbehörden.
Die verwaltungsinternen Prozesse werden also zukünftig vollelektronisch abgewickelt, anstatt die Daten an bis zu 13 Stellen in Papierform zu verschicken. So kann der Ablauf deutlich verkürzt und kostengünstiger gestaltet werden.
Nach einmaliger Registrierung im zentralen Gateway können die Verwaltungsprozesse angestoßen werden. Auch die Gebühren für die Auskünfte werden über eine integrierte Bezahlplattform entrichtet. Besonderen Wert wurde hierbei auch auf die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Aspekte gelegt.
Durch die Verwendung zentraler Komponenten, die auch bereits für andere E-Governmentanwendungen, z.B. die Melderegisterauskunft im Einwohnerwesen, genutzt werden, ist die Übertragung auf andere Kommunen im Land Schleswig-Holstein ohne größeren Aufwand möglich.
Die Nutzung einer zentralen übergreifenden Infrastruktur ermöglicht es, aus Kundensicht ein flächendeckendes einheitliches Angebot zu nutzen, ohne dass die vor Ort eingesetzten Verfahren abgelöst werden müssen. Die im Projekt beschriebenen Geschäftsprozesse sind dokumentiert und können den örtlichen Abläufen angepasst werden. Sie werden für die Anforderungen der EU-Dienstleistungsrichtlinie weiter entwickelt.
Service
Gewerbeanzeigen
- Internetformulare für Gewerbe-An-, -Um- und -Abmeldung
- Anzeige verschiedener Eingabemöglichkeiten je nach “Zuständigkeit“ (Bürger, Sachbearbeiter)
- Bargeldloser Geldeinzug über eine elektronische Plattform
- Ausbau bis zur Einbindung der digitalen Signatur und Übertragung von elektronischen Dokumenten
Weiterleitung der Gewerbeanzeigen
- Zukünftig ausschließlich in digitaler Form, wofür verschiedene Formate angeboten werden
- In Einzelfällen: Einlesen der Gewerbedaten über Schnittstellen in Fachverfahren der Empfängerbehörden
Gewerbeauskunft
- Basis für das ausgefeilte Rollenkonzept ist ein Spiegeldatenbestand, der „rund um die Uhr“ zur Verfügung gestellt wird
- Daten werden entsprechend der Zuständigkeit der Gewerbeämter vorgehalten
- Bedienung des Spiegeldatenbestandes erfolgt über die Weiterleitungsfunktion, wodurch der Bestand aktuell gehalten wird
Zentraler Zugang
- Nutzer melden sich einmal am zentralen Gateway an und erhalten nach Prüfung den Zugang zu den beantragten Diensten
- Alle zentralen Dienste (Bezahlung, Verteilung etc.) erfolgen über diese Infrastruktur
Projektpartner
Zugang zum Service
Der Zugang zu den eGewerbe-Diensten wird nach Freigabe des Services freigeschaltet.
Der Service wird vorerst nur von den Städten Ahrensburg und Norderstedt angeboten.
Ansprechpartner
Fax: 0 45 31 / 160 - 77 262
E-Mail: w.krause@kreis-stormarn.de
Kontaktformular
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Kreis Segeberg, Fachdienst Informationstechnik
23795 Bad Segeberg
Download
Präsentation Projekt e-Gewerbe auf der CeBIT 2008 (PDF, 673 KB) »
(PDF 673 KB)
Infoblatt Projektbeschreibung (PDF, 1,2 MB)
»
(PDF 1,2 MB)
Präsentation für die kreisangehörigen Kommunen der Kreise Stormarn und Segeberg am 03.09.2008 (PDF, 2 MB) »
(PDF 2,4 MB)
e-Gewerbe - ein interkommunales E-Governmentprojekt
gefördert von der EU aus den innovativen Maßnahmen des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) der Generaldirektion Regionalpolitik.
Links
- E-Government-Kompetenzinitiative Schleswig-Holstein
- Europäischer Fonds für regionale Entwicklung EFRE
- Innovationsstiftung Schleswig-Holstein
- Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr