Teilkonzept Klimafolgenanpassung
Das Klima wandelt sich – auch bei uns!
Schleswig-Holstein
Der Klimawandel ist real – auch hier vor Ort, in Schleswig-Holstein. Eine aktuelle Untersuchung des Landes (in: Anpassung an den Klimawandel. Fahrplan für Schleswig-Holstein) hat ergeben, dass es in Schleswig-Holstein in den letzten Jahrzehnten eine Erwärmung um 0,7 °C gegeben hat. Das Ergebnis basiert auf dem Vergleich und der Auswertung der Zeiträume 1961-1990 und 1986-2015.
Die Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperatur spiegelt sich in Schleswig-Holstein darin wider, dass mehr Sommertage (Tageshöchsttemperatur >25 °C), mehr heiße Tage (Tageshöchsttemperatur >30 ° C) und mehr tropische Nächte (minimale Nachttemperatur >20 °C) registriert wurden. Gleichzeitig hat die Zahl der Frost- und Eistage abgenommen (minimale bzw. maximale Tagestemperatur <0 °C). Neben der Temperatur sind weitere Veränderungen zu beobachten. So beginnt die Vegetationszeit früher und die Gefahr von spätem Frost steigt damit. Die Niederschläge haben vor allem im Winter zugenommen: sowohl hinsichtlich der Menge als auch der Häufigkeit. Der mittlere Meeresspiegel an der Nord- und Ostsee hat sich ebenfalls verändert: er ist um 20 bzw. 15 cm gestiegen, wodurch sich auch die Häufigkeit leichter Sturmfluten erhöht hat. Für Windgeschwindigkeiten und Sturmhäufigkeiten konnten allerdings keine eindeutigen Aussagen für einen längeren Zeitraum getroffen werden, da die beobachteten Schwankungen sehr stark waren.
Kreis Segeberg- Hitzeperioden mit Trockenheit sowie Starkregenereignisse nehmen zu
- Extremwerte steigen
- Verschiebung der Niederschläge in das Winterhalbjahr
- wärmeliebende Schädlingsarten siedeln sich bei uns an
- Vegetationsphasen verschieben sich.
Diese beobachteten Veränderungen haben Auswirkungen auf unser Leben: Natur und Landschaft, Infrastrukturen wie Straßen, Energieversorgung, Wasserver- und -entsorgung, Institutionen oder die eigene Gesundheit können von den Klimawandelauswirkungen betroffen sein.
Um negative Auswirkungen auf Gesundheit, Produktivität und Nahrungsversorgung sowie hohe zukünftige Kosten zu vermeiden, ist es sinnvoll, rechtzeitig vorzusorgen. So können durch mehr städtisches Grün lokale Hitzephänomene eingedämmt werden, durch die Auswahl und Zucht geeigneter Pflanzen werden zukünftige Ernteausfälle vermindert und auch der vorausschauende Hochwasserschutz spielt eine wichtige Rolle.
Diese Maßnahmen können unter dem Stichwort "Klimaanpassung" zusammengefasst werden. Das Ziel der Klimaanpassung ist es, die Auswirkungen des Klimawandels auf natürliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Systeme abzumildern (gemäß IPCC (2007) Klimaänderung 2007. Synthesebericht).
Klimaschutzteilkonzept zur Anpassung an den Klimawandel
Um auf diese Herausforderungen zu reagieren, hat der mit dem Klimaschutzteilkonzept die Erstellung eines Handlungsleitfadens in Auftrag gegeben. Der Segeberger Kreistag hat das „Klimaschutzteilkonzept zur Anpassung den Klimawandel für den Kreis Segeberg“ und dessen Umsetzung am 22.05.2014 verabschiedet.
Sie können das Konzept hier einsehen: Klimaschutzteilkonzept zur Anpassung an den Klimawandel für den Kreis Segeberg |
Die Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes zur Anpassung an den Klimawandel mit den darin enthaltenen Maßnahmen wird durch die Klimaschutzleitstelle des Kreises fachlich-inhaltlich begleitet. Dazu gehören beispielsweise Projekte in den Handlungsfeldern Raumplanung, Gesundheit, Tourismus, Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, Naturschutz, Siedlung und Infrastruktur.
Förderung
Die Erstellung des Klimaanpassungskonzeptes wurde gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMUB) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Das Förderkennzeichen lautet:
03KS3311 - Gesamtstrategie Anpassung an den Klimawandel für den Kreis Segeberg
Weitere Informationen finden Sie unter
Nationale Klimaschutzinitiative des BMUB: www.klimaschutz.de
Projektträger Jülich: www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen
Die Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes zur Anpassung an den Klimawandel für den Kreis Segeberg durch das Klimaschutzmanagement wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMUB) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Das Förderkennzeichen lautet:
03K05682 - KSI: Schaffung einer Stelle für Klimaschutzmanagement zur fachlich-inhaltlichen Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes zur Anpassung an den Klimawandel des Kreises Segeberg für dessen eigene Zuständigkeiten
Weitere Informationen
Die auftretenden Veränderungen in Wetter und Klima werden durch zu hohe Treibhausgasemissionen in der Atmosphäre hervorgerufen. Deshalb hat neben der Klimaanpassung auch der aktive Klimaschutz mit dem Ziel der Emissionsreduzierung weiterhin hohe Bedeutung. Klimaanpassung und Klimaschutz sind deshalb nicht getrennt voneinander zu betrachten, sondern es sind zwei Seiten der Medaille „Klimawandel“ und diese gehen Hand in Hand.
- Einen guten Einstieg in das Thema bietet das Portal Klimalotse.net.
- Zeitlich und örtlich aufgelöste Details zu den Klimafolgen in Deutschland auf Basis von Simulationen sind auf Klimafolgenonline zu finden.
Dokumente zur Klimaanpassung:
- Deutsche Anpassungsstrategie(2008)
- Klimawandel in Schleswig-Holstein ist die Website des Landes zu dem Thema mit wichtigen Dokumenten
- Anpassung an den Klimawandel. Fahrplan für Schleswig-Holstein (2017) gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Handlungserfordernisse in Schleswig-Holstein
Infos
Die Klimaschutzkonzepte des Kreises Segeberg:
integriertes Klimaschutzkonzept
(PDF 4,3 MB)
Teilkonzept Klimaanpassung
(PDF 2,6 MB)
Teilkonzept Liegenschaften (PDF 7,9 MB)
Termine
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