Landeshauptstadt Kiel: Rassismus ist erlernt. Lasst ihn uns gemeinsam stoppen.
Die Idee zum Film stammt von Betroffenen, die mit dem Referat für Migration der Landeshauptstadt Kiel ihre Erfahrungen geteilt haben.
© Landeshauptstadt Kiel
Kreis Segeberg. Das Projekt "Inklusion vor Ort" im Kreis Segeberg nimmt Fahrt auf. Im Mittelpunkt steht künftig die lokale und direkte Zusammenarbeit mit den Kommunen Kaltenkirchen, Bad Bramstedt und Wahlstedt. "Die jetzige Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarungen mit den drei Impulskommunen markiert einen bedeutenden Schritt, um das Thema Inklusion im Kreis zu stärken und voranzubringen", freut sich Landrat Jan Peter Schröder.
Das Projekt "Inklusion vor Ort" läuft seit Frühjahr 2023 dank einer Tandemförderung der "Aktion Mensch" und des Landes Schleswig-Holstein und wird landesweit in vier weiteren Modellkommunen für jeweils fünf Jahre unterstützt. Im Kreis Segeberg wurden der Verein Regenbogen, der Verein für Jugend- und Kulturarbeit (VJKA) Segeberg und die Kreisverwaltung als Projektpartner ausgewählt, "um zusammen mit den Kommunen und den Menschen vor Ort deren Barrieren aufzudecken und sie dabei zu unterstützen, für den Abbau dieser tätig zu werden", erläutert Sandra Fait-Böhme, Fachdienstleiterin des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt (BfCV). Dabei stehe ein erweiterter Inklusionsbegriff im Mittelpunkt, der jeden Menschen unabhängig von persönlichen Merkmalen einschließe und zum Mitmachen und Sich-Einbringen ermutigen wolle.
"Das Projekt widmet sich den Menschen im Kreis Segeberg, die von Barrieren betroffen sind, und strebt danach, sie mit denjenigen zusammenzubringen, die dabei helfen können, diese Hindernisse zu überwinden oder die ein Interesse am Thema haben", sagt Projektkoordinatorin Jessica Steenbock vom Verein Regenbogen. Ziel sei es, gemeinsam eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander zu ermöglichen und Barrieren abzubauen. Steenbock betont, dass Inklusion ein fortwährender Prozess für alle sei.
Kaltenkirchen, Bad Bramstedt und Wahlstedt sind hoch motiviert, diesen Weg mitzugestalten und sich für eine inklusive Gesellschaft einzusetzen. Gemeinsam sollen nun konkrete Schritte erarbeitet werden, um Hindernisse vor Ort zu erkennen und zu überwinden. Dabei unterstützen beispielsweise Beiräte für Menschen mit Behinderungen, Vereine und Verbände sowie bereits bestehende Netzwerke. "Auch alle Bürger*innen sind herzlich eingeladen, mitzumachen", sagt Fait-Böhme. "Mit Hilfe niedrigschwelliger Beteiligungsplattformen, Sensibilisierung, Dialog und gemeinsamem Handeln sollen Ziele erarbeitet werden, die wir heute noch gar nicht kennen. Dies ist besonders spannend, da jede Kommune im Kreis Segeberg andere Voraussetzungen und Wünsche mitbringt."
Weitere Informationen und Neuigkeiten werden laufend im Projekt-Newsletter und auf der Website www.gemeinsam-inklusiv.de veröffentlicht. Für Rückfragen oder die Anmeldung zum Newsletter steht Jessica Steenbock unter info@gemeinsam-inklusiv.de oder 0176 41719850 zur Verfügung.
Kreis Segeberg. Unter dem Motto "Soziale Ungleichheit und Gesundheit" findet am Dienstag, 19. März, der diesjährige bundesweite Tag des Gesundheitsamtes statt. Die Mitarbeiter*innen des Gesundheitsamtes des Kreises Segeberg mit Standorten in Bad Segeberg und Norderstedt nehmen dies zum Anlass, ihre Arbeit auf der Kreis-Internetseite genauer vorzustellen. Außerdem starten sie den Aufruf "Join the Gesundheitsamt – neue Kolleg*innen sind herzlich willkommen!"
Professionen und Aufgaben im Gesundheitsamt sind breit gefächert. Ziel aller Fachkräfte ist die Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der Gesundheit der Einwohner*innen im Kreisgebiet. Im Kern geht es immer um das Wohl der Menschen.
Zum Gesundheitsamt gehören
Bildung, Beruf, Einkommen, Umfeld: All das bestimmt oftmals auch die Gesundheit und Lebenserwartung eines Menschen. "Der soziale Status nimmt nicht nur Einfluss auf die körperliche, sondern auch auf die seelische Gesundheit", sagt Dr. Sylvia Hakimpour-Zern, Leiterin des Fachdienstes Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung, mit Blick auf das diesjährige Motto. Viele Risikofaktoren für psychische Störungen seien mit sozialer Ungleichheit verbunden. Je größer die Ungleichheit, desto höher die Risiken.
Laut Hakimpour-Zern ist es von großer Bedeutung, Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit und Alltagsbedingungen über die gesamte Lebensspanne zu ergreifen – also von der Geburt bis hin ins hohe Alter. Hierzu leistet die Abteilung Gesundheitsförderung ihren Beitrag. Das Gesundheitsamt arbeitet für ein gesundes Aufwachsen, Leben und Älterwerden zum einen eng mit dem Jugendamt zusammen, zum anderen ist das Gesundheitsamt in einem engen Austausch mit dem Fachdienst Eingliederungshilfe, dem Büro für Chancengleichheit und Vielfalt, dem Fachdienst Soziale Sicherung sowie dem Pflegestützpunkt, die sich unter anderem um Personen mit Einschränkungen, Menschen mit Migrationshintergrund und die Versorgung im Alter kümmern.
Zahnärztin Nastaran Mehdizadeh ist unterdessen gemeinsam mit Prophylaxehelfer*innen in Kitas und Schulen unterwegs. Dort zeigt das Team den Kindern Zahnputzübungen und informiert Erzieher *innen und Eltern zu den Themen Zahngesundheit, Ernährung und Verwendung von Schnullern.
Kinder und Jugendliche stehen auch in einer anderen Abteilung im Mittelpunkt. Medizinische und sozialmedizinische Fachangestellte sowie Ärztinnen im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst untersuchen die jährlich rund 2.800 zukünftigen Erstklässler*innen bezüglich ihrer körperlichen, geistigen und psychosozialen Entwicklung. Die Untersuchungen können bisher unerkannte Auffälligkeiten aufzeigen, beispielsweise im Bereich Sprache oder Feinmotorik.
Ein paar Bürotüren neben dem Kinder- und Jugendgesundheitsdienst bietet der amtsärztliche Dienst kostenlose leicht zugängliche und anonyme Beratungen und Testungen auf das Humane Immundefizienz-Virus, kurz: HIV, an. "Diese sind wichtig, um möglichst vielen Menschen Zugang zu Informationen und mehr Sicherheit im Umgang mit Infektionsrisiken zu verschaffen", sagt Dr. Alexandra Emken, Leiterin des Fachdienstes Gesundheit. Darüber hinaus klärt das ärztliche Team auch über andere sexuell übertragbare Erkrankungen auf und bietet regelmäßig eine Impfsprechstunde an.
Der Fachdienst Infektionsschutz und umweltbezogener Gesundheitsschutz – bestens bekannt aus der Hochzeit der Corona-Pandemie – nimmt viele Aufgaben wahr – sowohl vom Büro aus als auch im Außendienst. "Ziel des Infektionsschutzes ist es, übertragbaren Krankheiten beim Menschen vorzubeugen, Infektionen frühzeitig zu erkennen und ihre Weiterverbreitung zu verhindern", fasst Fachdienstleiter Uwe Petry zusammen.
In Zeiten des Fachkräftemangels sind neue Mitarbeiter*innen in allen Bereichen des Gesundheitsamtes immer wieder gesucht und herzlich willkommen. Dort arbeiten unter anderem medizinische Fachkräfte, Sozialpädagog*innen, Verwaltungsfachkräfte, Gesundheitswissenschaftler*innen und Hygienekontrolleur*innen eng miteinander zusammen. "Der Kreis Segeberg ist ein moderner Arbeitgeber, der sich stark macht für den Gesundheitsschutz und die Arbeitszufriedenheit seiner Mitarbeiter*innen", sagt Emken.
Hier gibt es weitere Informationen zu “Join the Gesundheitsamt!“.
Wer konkrete Fragen hat oder Hilfe in einem der Bereiche benötigt, erhält hier weitere Informationen.
Mehr Informationen zum Tag des Gesundheitsamtes
Hintergrund zum Tag des Gesundheitsamtes
Am 19. März 2019 hat das Robert Koch-Institut erstmalig den "Tag des Gesundheitsamtes" ausgerufen. Mit diesem Gedenktag sollen die kommunalen Gesundheitsbehörden gewürdigt werden, die weltweit eine wichtige Säule für die Gesundheit der Bevölkerung darstellen, deren Bedeutung jedoch oftmals zu wenig bekannt ist. Für die Gesundheitsämter soll der Tag auch Anlass sein, die eigene Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Anlass ist der Geburtstag des Arztes und Sozialmediziners Johann-Peter Frank, der Mitte des 18. Jahrhunderts geboren wurde und bis heute als Begründer des öffentlichen Gesundheitsdienstes gilt.
Kreis Segeberg. Der Kreis Segeberg sucht zum 1. Oktober 2024 bis zu drei Beauftragte für Menschen mit Beeinträchtigung. Die Beauftragten sind ehrenamtlich tätig und keine Organe des Kreises. Eine Amtsperiode dauert vier Jahre. Im September 2020 übernahmen Jutta Altenhöner, Dr. Volker Holthaus und Karl Uwe Harm das Amt als Team. Ihre Amtszeit endet im Herbst.
"Neben einer monatlichen Aufwandsentschädigung in Höhe von 312 Euro und Erstattung von Reisekosten stellt der Kreis Segeberg Mittel und Räumlichkeiten für Bürosprechzeiten und -ausstattung zur Verfügung", sagt Sandra Fait-Böhme, Leiterin des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt, dem die Beauftragten organisatorisch zugeordnet sind. Die Beauftragten werden zudem von einer hauptamtlichen Büroassistenz unterstützt. "Zu begrüßen wäre es, wenn sich insbesondere Menschen angesprochen fühlen, die sich für die Arbeit für und mit Menschen mit Beeinträchtigung begeistern", so Fait-Böhme. Sie ergänzt: "Aufgrund der Vielfältigkeit der Aufgaben wäre auch wieder ein Team großartig."
Zu den allgemeinen Aufgaben der Beauftragten für Menschen mit Beeinträchtigung gehört es, die Wünsche, Vorstellungen und Interessen von Menschen mit Beeinträchtigung zu bündeln und in der politischen Ausschussarbeit sowie an anderen Stellen zu vertreten. Es geht darum, Empfehlungen zu Maßnahmen abzugeben, die behinderte Menschen betreffen, um die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinte Nationen im Kreis Segeberg voranzutreiben. Weitere wichtige Pfeiler sind die Öffentlichkeitsarbeit und die Zusammenarbeit in und mit Netzwerken und Vereinen.
Eine Vorstellung ausgewählter Bewerber*innen erfolgt in der Sitzung des Wahlgremiums in der 23. Kalenderwoche. Dieser folgt eine Beschlussempfehlung im Sozialausschuss voraussichtlich am 27. Juni. Die Bestellung der Beauftragten für Menschen mit Beeinträchtigung durch den Kreistag ist für den 11. Juli vorgesehen.
Bewerbungen können bis Sonntag, 7. April, vorzugsweise über das Online-Bewerbungsportal des Kreises Segeberg eingereicht werden.
Interessierte mit der nötigen Sachkenntnis erhalten nähere Informationen bei Sandra Fait-Böhme:
Für Chancengerechtigkeit und gegen Diskriminierung:
Das Team des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt im Kreis Segeberg setzt sich für gleiche Zugangs- und Lebenschancen für alle Bürger*innen in allen gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich relevanten Bereichen ein.
Gemeint ist damit, dass Inklusion eine Gesellschaft beschreibt, in der jeder Mensch akzeptiert wird und gleichberechtigt und selbstbestimmt an dieser teilhaben kann.
Geschlecht, Alter, Herkunft, Religionszugehörigkeit, Bildung, eventuelle Behinderungen oder individuelle Einschränkungen spielen keine Rolle.
Das Team des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt im Kreis Segeberg setzt sich für gleiche Zugangs- und Lebenschancen für alle Bürger*innen in allen gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich relevanten Bereichen ein.
Als Assistenz der Beauftragten für Menschen mit Beeinträchtigung und für das Büro für Chancengleichheit und Vielfalt ist Frau Theil unter anderem für die Anmeldung zu Veranstaltungen zuständig.
Landeshauptstadt Kiel: Rassismus ist erlernt. Lasst ihn uns gemeinsam stoppen.
Die Idee zum Film stammt von Betroffenen, die mit dem Referat für Migration der Landeshauptstadt Kiel ihre Erfahrungen geteilt haben.
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Die Interkulturelle Woche - kurz erklärt
Die bundesweit jährlich stattfindende IKW ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In mehr als 500 Städten und Gemeinden werden rund 5.000 Veranstaltungen durchgeführt.
© Interkulturelle Woche
Eko Fresh & Rolling G feat. Onita Boone - Neue Wege
Gemeinsam mit der Aktion Mensch haben die Rapper Eko Fresh und Rolling G zum 05.05.2023, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, einen Song zum Thema Barrierefreiheit veröffentlicht. Gesanglich unterstützt werden die beiden von der Power-Stimme Onita Boone.
Der Song soll "musikalisch Wege frei machen und erreichen, dass so viele Menschen wie möglich ihre Augen auf die Themen Barrierefreiheit und Inklusion richten," so Eko Fresh selbst.
© Aktion Mensch
In Ihrer Muttersprache stehen Ihnen aktuelle Tipps, Angebote und Kontaktdaten von
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