Landeshauptstadt Kiel: Rassismus ist erlernt. Lasst ihn uns gemeinsam stoppen.
Die Idee zum Film stammt von Betroffenen, die mit dem Referat für Migration der Landeshauptstadt Kiel ihre Erfahrungen geteilt haben.
© Landeshauptstadt Kiel
Kreis Segeberg. Unter dem Motto "Neue Räume" findet im Kreis Segeberg Ende September wieder die Interkulturelle Woche (IKW) statt. Organisiert wird die Aktion vom Büro für Chancengleichheit und Vielfalt (BfCV) des Kreises. Das BfCV kümmert sich um Themen, Programm, Koordination sowie Veröffentlichungen. Um das bunte, soziale Leben im Kreis abbilden zu können, ist jede*r dazu aufgerufen, sich mit eigenen Ideen und Angeboten an der IKW zu beteiligen.
"Sie machen ihre Freizeit-, Arbeits-, Wohn- und Lernumgebung zur interkulturellen Begegnungsstätte und möchten uns an Ihren Inhalten und Projekten teilhaben lassen?", fragt Wiebke Wilken vom BfCV, die betont, dass sich auch kommunale Initiativen bewerben können. "Vielleicht bauen Sie in Ihrem Betrieb kulturelle Barrieren ab und teilen Ihre Erfahrungen mit uns? Oder Sie wünschen sich für Ihre interkulturellen Schul- oder Vereinsevents ein breiteres Publikum? Seien es musikalische, sportliche, künstlerische oder interaktive Darbietungen wie Spiele oder Ergebnisse aus Film-, Theater-, Literatur- und Medienprojekten – der Vorstellungskraft sind keine Grenzen gesetzt." Das Team des BfCV hofft, dass sich möglichst viele Menschen, öffentliche und private Institutionen, Betriebe, Vereine und Communities von dem Aufruf angesprochen fühlen und sich melden.
Im Rahmen der IKW, die in diesem Jahr vom 22. bis zum 29. September stattfinden wird, soll haupt- und ehrenamtlichen Akteur*innen Raum und Gelegenheit geboten werden, sich zu präsentieren, wichtige Informationen zu ihrer Arbeit zu streuen und Kontakte zu knüpfen. Neben Veranstaltungen an möglichst vielen verschiedenen Orten des Kreises sollen auch Online-Formate ihren Platz haben, um "neue Räume" und damit Möglichkeiten zu eröffnen.
Auch gewerbliche Anbieter*innen von Handwerkskunst oder kulinarischen Köstlichkeiten sind eingeladen, sich zu bewerben.
"Interkulturelle Woche, das heißt schon immer: Neue Räume schaffen, öffnen, zeigen, aber auch diese zu fordern, zu schützen und zu verteidigen", sagt Wilken. Das Motto lasse viel Freiraum und schaffe gleichzeitig Verbindung – zwischen den vielfältigen Ideen und Chancen, die auf die Straßen, die Plätze und in die Häuser gebracht werden – "und nicht zuletzt in die Köpfe und Herzen der Menschen".
Veranstaltungen können direkt online hier auf der Internetseite des Kreises angemeldet werden. Es ist aber auch möglich, vorher unverbindlich Kontakt mit dem Team des BfCV aufzunehmen. Veranstaltungen können im ganzen September auch außerhalb der regulären IKW stattfinden. Auch regelmäßige Angebote können ins Programm aufgenommen werden.
Das Büro für Chancengleichheit und Vielfalt hat ein neues Merkblatt zur Interkulturellen Woche (IKW) veröffentlicht.
Kreis Segeberg. Das Projekt "Inklusion vor Ort" im Kreis Segeberg nimmt Fahrt auf. Im Mittelpunkt steht künftig die lokale und direkte Zusammenarbeit mit den Kommunen Kaltenkirchen, Bad Bramstedt und Wahlstedt. "Die jetzige Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarungen mit den drei Impulskommunen markiert einen bedeutenden Schritt, um das Thema Inklusion im Kreis zu stärken und voranzubringen", freut sich Landrat Jan Peter Schröder.
Das Projekt "Inklusion vor Ort" läuft seit Frühjahr 2023 dank einer Tandemförderung der "Aktion Mensch" und des Landes Schleswig-Holstein und wird landesweit in vier weiteren Modellkommunen für jeweils fünf Jahre unterstützt. Im Kreis Segeberg wurden der Verein Regenbogen, der Verein für Jugend- und Kulturarbeit (VJKA) Segeberg und die Kreisverwaltung als Projektpartner ausgewählt, "um zusammen mit den Kommunen und den Menschen vor Ort deren Barrieren aufzudecken und sie dabei zu unterstützen, für den Abbau dieser tätig zu werden", erläutert Sandra Fait-Böhme, Fachdienstleiterin des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt (BfCV). Dabei stehe ein erweiterter Inklusionsbegriff im Mittelpunkt, der jeden Menschen unabhängig von persönlichen Merkmalen einschließe und zum Mitmachen und Sich-Einbringen ermutigen wolle.
"Das Projekt widmet sich den Menschen im Kreis Segeberg, die von Barrieren betroffen sind, und strebt danach, sie mit denjenigen zusammenzubringen, die dabei helfen können, diese Hindernisse zu überwinden oder die ein Interesse am Thema haben", sagt Projektkoordinatorin Jessica Steenbock vom Verein Regenbogen. Ziel sei es, gemeinsam eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander zu ermöglichen und Barrieren abzubauen. Steenbock betont, dass Inklusion ein fortwährender Prozess für alle sei.
Kaltenkirchen, Bad Bramstedt und Wahlstedt sind hoch motiviert, diesen Weg mitzugestalten und sich für eine inklusive Gesellschaft einzusetzen. Gemeinsam sollen nun konkrete Schritte erarbeitet werden, um Hindernisse vor Ort zu erkennen und zu überwinden. Dabei unterstützen beispielsweise Beiräte für Menschen mit Behinderungen, Vereine und Verbände sowie bereits bestehende Netzwerke. "Auch alle Bürger*innen sind herzlich eingeladen, mitzumachen", sagt Fait-Böhme. "Mit Hilfe niedrigschwelliger Beteiligungsplattformen, Sensibilisierung, Dialog und gemeinsamem Handeln sollen Ziele erarbeitet werden, die wir heute noch gar nicht kennen. Dies ist besonders spannend, da jede Kommune im Kreis Segeberg andere Voraussetzungen und Wünsche mitbringt."
Weitere Informationen und Neuigkeiten werden laufend im Projekt-Newsletter und auf der Website www.gemeinsam-inklusiv.de veröffentlicht. Für Rückfragen oder die Anmeldung zum Newsletter steht Jessica Steenbock unter info@gemeinsam-inklusiv.de oder 0176 41719850 zur Verfügung.
Für Chancengerechtigkeit und gegen Diskriminierung:
Das Team des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt im Kreis Segeberg setzt sich für gleiche Zugangs- und Lebenschancen für alle Bürger*innen in allen gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich relevanten Bereichen ein.
Gemeint ist damit, dass Inklusion eine Gesellschaft beschreibt, in der jeder Mensch akzeptiert wird und gleichberechtigt und selbstbestimmt an dieser teilhaben kann.
Geschlecht, Alter, Herkunft, Religionszugehörigkeit, Bildung, eventuelle Behinderungen oder individuelle Einschränkungen spielen keine Rolle.
Als Assistenz der Beauftragten für Menschen mit Beeinträchtigung und für das Büro für Chancengleichheit und Vielfalt ist Frau Theil unter anderem für die Anmeldung zu Veranstaltungen zuständig.
Landeshauptstadt Kiel: Rassismus ist erlernt. Lasst ihn uns gemeinsam stoppen.
Die Idee zum Film stammt von Betroffenen, die mit dem Referat für Migration der Landeshauptstadt Kiel ihre Erfahrungen geteilt haben.
© Landeshauptstadt Kiel
Die Interkulturelle Woche - kurz erklärt
Die bundesweit jährlich stattfindende IKW ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In mehr als 500 Städten und Gemeinden werden rund 5.000 Veranstaltungen durchgeführt.
© Interkulturelle Woche
Eko Fresh & Rolling G feat. Onita Boone - Neue Wege
Gemeinsam mit der Aktion Mensch haben die Rapper Eko Fresh und Rolling G zum 05.05.2023, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, einen Song zum Thema Barrierefreiheit veröffentlicht. Gesanglich unterstützt werden die beiden von der Power-Stimme Onita Boone.
Der Song soll "musikalisch Wege frei machen und erreichen, dass so viele Menschen wie möglich ihre Augen auf die Themen Barrierefreiheit und Inklusion richten," so Eko Fresh selbst.
© Aktion Mensch
In Ihrer Muttersprache stehen Ihnen aktuelle Tipps, Angebote und Kontaktdaten von
In Ihrer Muttersprache stehen Ihnen aktuelle Tipps, Angebote und Kontaktdaten von