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11.03.2022: Wohnraum für geflüchtete Ukrainer*innen melden!


Kreis Segeberg. Die Situation in der Ukraine spitzt sich täglich weiter zu. Sehr viele Menschen sind auf der Flucht vor dem Krieg. Der Kreis Segeberg rechnet mit einer hohen Zahl Geflüchteter. Wie viele es in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten werden, ist aktuell nur Spekulation. Ausgehend von einer ersten Schätzung des Landes würden dem Kreis Segeberg rund 1.350 Menschen zugewiesen werden. Nach der Erstunterbringung in einer Landesunterkunft verteilt der Kreis die Ukrainer*innen dann weiter an die Kommunen. "Die Herausforderung für die Städte, Ämter und Gemeinden besteht nun darin, in sehr kurzer Zeit sehr viel Wohnraum zur Verfügung stellen zu müssen", sagt Landrat Jan Peter Schröder.

Kreis und Kommunen arbeiten bereits mit Hochdruck daran, Unterkünfte zu organisieren. "Hierbei sind wir aber ganz wesentlich auch auf die Unterstützung der Segeberger Bürger*innen angewiesen", so der Landrat. "Wir bitten Sie daher eindringlich, sich zu überlegen, ob Sie geflüchtete Menschen bei sich aufnehmen möchten oder eine Immobilie zur Verfügung stellen können. Bitte wenden Sie sich in beiden Fällen mit Ihren Hilfsangeboten per E-Mail an Ihre zuständige Gemeinde- oder Amtsverwaltung (Bürgerbüro). Die Kontaktdaten finden Sie auf den Webseiten der Kommunen."

"Die Jüngeren von uns kennen Krieg zum Glück nur noch aus den Geschichtsbüchern, aber mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist er uns nun so nahe wie seit fast 80 Jahren nicht mehr. Bereits jetzt spüre ich eine große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung und dafür bin ich sehr dankbar", sagt Schröder, denn nur als Gemeinschaftsleistung sei es jetzt möglich, den Menschen aus der Ukraine schnell eine sichere Zuflucht bieten können.

11.03.2022